Julia Roberts und Clive Owen betrügen

24.03.2009 - 12:09 Uhr
Clive Owen und Julia Roberts in Duplicity
Universal
Clive Owen und Julia Roberts in Duplicity
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Im neuen Film von Michael Clayton-Regisseur planen die beiden den ganz großen Coup

„Ich habe Deinen Arsch auf der Leinwand gesehen“, sagt der MTV-Redakteur zu Clive Owen. „Deinen habe ich noch nicht gesehen“, wendet er sich dann zu Julia Roberts. Während Owen ihn zähmen möchte, betont Roberts, dass „ein netter Arsch nun mal ein netter Arsch“ sei. Um wirklich mehr geht es in dem Interview dann auch nicht. Aber die beiden Schauspieler, die schon in Hautnah gemeinsam auf der Leinwand zu sehen waren, scheinen eine gute Chemie zu haben und das reicht manchmal aus, um für einen Film zu werben.

Im neuen Streifen Duplicity – Gemeinsame Geheimsache von Michael Clayton Regisseur Tony Gilroy spielen Roberts und Owen zwei verliebte ehemalige Geheimdienst-Spione, die ihr Glück nun als Trickbetrüger im profitablen Unternehmensgeschäft suchen. Dabei heuern sie bei zwei sich feindlich gesinnten Firmen an, deren jeweiligen Bosse von Tom Wilkinson und Paul Giamatti verkörpert werden und sich bis auf die Knochen hassen. Beide wollen ein neues Produkt patentieren, um daraus unglaubliches Kapital zu schlagen. Ein Wettrennen darum, wer das Patent zuerst anmeldet bzw. im Falle des Betrüger-Pärchens eher klaut, beginnt. Um der Story noch ein klein wenig mehr Spannung zu verleihen, weiß niemand, ob er irgendjemandem trauen kann.

Der Trailer deutet schon auf eine peppige Komödie à la Ocean’s Eleven hin, eine nette Abwechslung zum letzten Gilroy-Film Michael Clayton, der sehr düster und fast schon fatalistisch war und nur wenig Platz hatte für heitere Musik, viel Sonnenschein und Liebesgeständnisse. Zudem stellt Duplicity die Rückkehr Roberts’ als Hauptdarstellerin auf die Kinoleinwände dar, nachdem sie in Der Krieg des Charlie Wilson eine Nebenrolle an der Seite von Tom Hanks spielte. Lange Zeit hielt sich die Oscar-Preisträgerin vom roten Teppich fern und machte eher mit ihrem Privatleben Schlagzeilen.

Die US-Presse hat den Film gemischt aufgenommen. Zwar wurde die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern und die Komplexität der Handlung gelobt. Allerdings betont Star-Kritiker Roger Ebert, eben jene Komplexität würde den Film auch daran hindern, besonders anziehend zu sein.

Zudem scheint der bissige Humor des Films sich auf die Realität übertragen zu haben. Bei der Filmpremiere in den USA fragt ein Reporter Clive Owen, wer ein Wortgefecht gewinnen würde, er oder seine Kollegin Julia Roberts. „Sie würde, weil sie sehr klug ist.“ Roberts stimmt zu: „Ich würde. Das bin einfach ich. Ich habe meine Tricks.“

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