Die Warner Bros. stehen der Variety zufolge in Verhandlungen mit Florian Henckel von Donnersmarck. Der Filmemacher, der für Das Leben der Anderen mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, soll Regie führen in 28th Amendment. Das Projekt stammt aus der Feder des Drehbuchautoren-Teams Alex Kurtzman und Roberto Orci, die schon die Skripts für Transformers – Die Rache, Star Trek, Mission: Impossible 2 und Die Insel geschrieben hatten.
In 28th Amendment soll es um einen frisch inaugurierten amerikanischen Präsidenten gehen, der kurz nach dem Einzug ins Weiße Haus feststellen muss, dass er nicht wirklich der mächtigste Mann der Welt ist. Über ihm in der Nahrungskette steht eine geheime Organisation; diese lenkt schon seit einem großen Teil des 20. Jahrhunderts das Geschick des land of the free, des home of the brave. Jeder, der sich dieser Organisation widersetzt, wird kurzerhand kalt gestellt. So bringt der Film den Mord an J. F. Kennedy in Verbindung mit dieser fiktiven Organisation. Dass ihr Geschick von dubiosen Geheimbünden gelenkt wird, sehen die verschwörungsgeilen Amerikaner gern. Ob in Comics wie 100 Bullets, Computerspielen wie Metal Gear Solid, den Romanen von Dan Brown oder Fernsehserien wie Prison Break: die Idee hat Tradition.
Für den Film 28th Amendment waren schon verschiedene Regisseure im Gespräch. Mit Neil Jordan und Phillip Noyce wurde beispielsweise verhandelt. Mittlerweile haben sich die Warner Bros. einen neuen Kandidaten ausgeguckt. Florian Henckel von Donnersmarck heißt Deutschlands Hoffnung! Durch eine sagenhaft glückliche Fügung wurde ihm die Regie des Films angeboten. Vielleicht hat da aber auch Tom Cruise ein bisschen nachgeholfen, der erfolgreichste aller Superstars, der in 28th Amendment eventuell die Rolle des Präsidenten spielen soll. Nach der pathetischen Liebeserklärung in der FAZ ist Tom Cruise ihm ja noch was schuldig. Wir bleiben gespannt. Bis jetzt hat weder der kleinwüchsige Superstar mit dem Erfolg und der Vorliebe für Science-Fiction-Sekten noch sein größter Fan Florian Henckel von Donnersmarck einen Vertrag unterzeichnet.