Mit Rollen in Filmen wie Die Faust im Nacken, Endstation Sehnsucht und Der Pate wurde der Amerikaner Marlon Brando zu einem der größten Schauspielstars der Geschichte. Ähnlich berüchtigt wie seine Leistungen vor der Kamera sind jedoch auch zahlreiche Anekdoten aus dessen Privatleben.
Über Jahrzehnte kam es beispielsweise zur (ziemlich einseitigen) Feindschaft zwischen Brando und seinem Hollywood-Kollegen Burt Reynolds, der in den 70ern und 80ern große Erfolge in dem Geschäft feierte.
Marlon Brando hasste Hollywood-Star Burt Reynolds
Far Out Magazine hat die gesamte, mehrere Jahrzehnte umfassende Streitgeschichte zwischen Brando und Reynolds zusammengefasst. Alles fing wohl damit an, dass der Ein ausgekochtes Schlitzohr-Star 1963 in der Folge Der Barde aus dem Sci-Fi-Serienhit Unglaubliche Geschichten: The Twilight Zone eine Figur spielte, für die er offensichtlich Brandos Schauspielstil nachahmte und sich darüber lustig machte.
Rund 20 Jahre später zog Regisseur Francis Ford Coppola den Star für eine Rolle in seinem Mafia-Epos Der Pate in Betracht. Brando, der darin die legendäre Rolle als Vito Corleone spielt, soll daher damit gedroht haben, aus dem Film auszusteigen. In Audiomitschnitten vom Set soll er über Reynolds unter anderem gesagt haben, dieser sei "die Personifizierung von etwas, das ihn zum Kotzen bringt". Für Brando soll er ein Narzisst gewesen sein, der für alles stehe, was er an Schauspielern hasse.
Reynolds, der sich öffentlich nie direkt negativ gegenüber seinem Hollywood-Kollegen geäußert hat, "revanchierte" sich mit einem Auftritt bei Saturday Night Live im Jahr 1980. In einem Sketch parodierte er Brando erneut als einen Schauspieler, der sich die ganze Zeit Essen in den Mund schiebt. Eine Anspielung auf das Übergewicht des Stars, das beim Dreh von Coppolas Kriegsfilm-Meilenstein Apocalypse Now zuvor zum bekannten Problem wurde. Danach gab es keine weiteren nennenswerten Entwicklungen im Konflikt zwischen den Stars.
Ein thematisch ähnlicher Artikel ist zuvor bei unserer internationalen Schwesternseite SensaCine erschienen.