James Reese (Jonathan Rhys Meyers) ist ein Agent, der zur Tarnung als Assistent des US-Botschafters in Paris arbeitet. So spektakulär, wie es klingt, ist das Leben als Agent für ihn daher nicht – bis ihm für einen neuen Fall Charlie Wax (John Travolta) als Partner zur Seite gestellt wird. Der ordinäre Proll ist das exakte Gegenteil des kultivierten, gebildeten James Reese. Gemeinsam werden die beiden auf Drogenhändler angesetzt, müssen aber schon bald erkennen, dass deren Geschäfte zur Finanzierung einer terroristischen Organisation dienen. Die Kritiker kann der Film von Produzent Luc Besson und Regisseur Pierre Morel nur bedingt überzeugen:
Mike Beilfuß vom Film-Dienst findet From Paris with Love als "Mixtur aus Shoot-out und witzigen Sprüchen durchaus unterhaltsam“, kritisiert aber die „hanebüchene Story, die aufmerksamen Besson-Fans zudem ein Déjà-vu beschert.“ Er vergleicht damit den Film mit Luc Besson s letztem Werk 96 Hours. In From Paris with Love gehe es zunächst allerdings „humoriger“ zu – in der zweiten Hälfte jedoch „verliert der Film seine humoristisch-ironische Beiläufigkeit und verwandelt sich in eine aufgesetzte Terroristengeschichte.“ Die „ohnehin dünne B-Movie-Geschichte“ werde so „überstrapaziert“. Insgesamt „dürfte der Film seinem Zielpublikum zwar leidlich gefallen; darüber hinaus vermag er innerhalb des Actiongenres allerdings keine Akzente zu setzen.“
Nur wenig positiver sieht Rochus Wolff von critic.de den Film: From Paris with Love sei ein „durchaus brauchbarer Actionfilm“, der dem Zuschauer immerhin „jedwede Form von patriotischem Pathos“ erspare. Der Film sei jedoch „politisch problematisch“, da die „zu verfolgenden Verbrecher“ in erster Linie Immigranten seien „– Asiaten, Osteuropäer oder, bien sûr, Muslime.“ From Paris with Love exerziere dieses Motiv durch, „ohne sich je die Mühe zu machen, nach Motivationen der Antagonisten zu suchen, die über das stets offensichtlich gehaltene Fremd-Sein hinausgehen.“
Marius Zecki vom Bayrischen Rundfunk dagegen sieht From Paris with Love nicht ganz so kritisch. Der Film sei zwar „nicht sonderlich originell“ und unterscheide sich „nur wenig von seinem Vorgänger 96 Hours “, habe aber dennoch „seinen Charme“. Zum Einen liege das an John Travolta, der zwar dieselbe Rolle spiele wie in mehreren anderen Filme, das sei aber „immer wieder irgendwie unterhaltsam und ideal zum Abschalten vor der Glotze oder der Leinwand, solange man keine Ansprüche hat.“ Zum Anderen habe der Film zwar „ungefähr genauso viel Inhalt wie eine leere Cornflakes-Packung und die intellektuelle Tiefe einer ausgetrockneten Pfütze“, aber „in Sachen spektakuläre Stunts (und nur darin) kann sich From Paris with Love durchaus mit so manchem James-Bond-Film messen.“
Actionfans können sich ab heute selbst ein Bild von From Paris with Love machen. Hier seht ihr noch den deutschen Trailer:
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