Muss Martin Scorsese bald bluten?

26.08.2012 - 08:50 Uhr
Ob Martin Scorsese angesichts dieser Nachricht noch zum Lachen zu Mute ist?
Paramount Pictures
Ob Martin Scorsese angesichts dieser Nachricht noch zum Lachen zu Mute ist?
In den letzten Jahren schwamm Martin Scorsese geradezu auf einer Erfolgswelle. Doch aktuell ist für den Meisterregisseur nicht mehr alles eitel Sonnenschein. Eine Produktionsfirma hat ihn verklagt – wegen Nichteinhaltung eines Vertrages.

Martin Scorsese ist ein vielbeschäftigter Mann. Ständig hat der amerikanische Star-Regisseur gleich mehrere Projekte in Arbeit. Eines davon könnte ihm nun zum Verhängnis werden, denn der Hollywood Reporter meldet, dass die Produktionsfirma Cecchi Gori Pictures den Filmemacher wegen angeblichen Vertragsbruchs verklagt hat. Dabei geht es um ein von Scorsese lange geplantes Vorhaben namens Silence mit Daniel Day-Lewis und Benicio del Toro über christliche Missionare im Japan des 17. Jahrhunderts.

Der Produktionsfirma zufolge hat der Regisseur ein Abkommen nicht eingehalten, das er bereits in den frühen 1990er Jahren unterzeichnete. Demzufolge sollte Martin Scorsese die Romanverfilmung über die portugiesischen Priester eigentlich bereits Ende der 1990er Jahre drehen, nach seinem Dalai Lama-Opus Kundun. Doch diese Pläne bezüglich Silence verzögerten sich immer wieder. Der Filmemacher widmete sich vor und nach der Jahrtausendwende zunächst Bringing Out the Dead – Nächte der Erinnerung und dem amerikanischen Epos Gangs of New York.

Nach Aviator soll es 2004 dann zu einer weiteren Übereinkunft zwischen den beiden an Silence beteiligten Parteien gekommen sein. Angeblich gestattete Cecchi Gori Pictures dem Regisseur, zunächst die Projekte Departed – Unter Feinden, Shutter Island und Hugo Cabret zu beenden, bevor er das Drama über die Missionare angeht. Im Gegenzug hätte sich Martin Scorsese dazu verpflichtet, der Produktionsfirma für jeden dieser Filme eine Entschädigung in siebenstelliger Höhe plus seiner jeweiligen Beteiligung zukommen zu lassen. Zudem sollte Silence endlich nach Hugo Cabret gedreht werden.

Der Regisseur hat aber unlängst verlauten lassen, dass für ihn als nächstes The Wolf of Wall Street auf dem Programm steht. Neben seiner männlichen Muse Leonardo DiCaprio treten für Martin Scorsese noch Comedian Jonah Hill, Oscar-Gewinner Jean Dujardin und Magic Mike -Star Matthew McConaughey in dem stargespickten Börsenthriller über den kriminellen Broker Jordan Belfort an. Allerdings könnte sich der Filmemacher mit diesen Plänen verspekuliert haben. Cecchi Gori Pictures behauptet, schon über 750.000 US-Dollar in Silence investiert zu haben und besteht jetzt darauf, dass Scorsese zunächst das Drama über die Jesuitenpriester abdreht, sonst könnte dies den Regisseur teuer zu stehen kommen.

Was sagt ihr zu der Klage gegen Martin Scorsese wegen Silence?

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