Neuer Film vom Meister des Mindfucks: Diese irre Geschichte will ich sofort sehen

13.01.2021 - 07:41 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
mother! mit Jennifer LawrenceParamount
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Nach dem verstörenden mother! wurde ein neues Projekt von Darren Aronofsky angekündigt. The Whale klingt so abgedreht, dass ich schon jetzt ungeduldig auf den Film warte.

Die Filme von Darren Aronofsky lassen einen nie kalt. Für mich ist der Regisseur ein Meister darin, finsteren, psychologischen Horror mit einer audiovisuellen Ausdruckskraft zu verbinden, die tief unter die Haut geht.

Zuletzt hat Aronofsky den bizarren Mindfuck mother! mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle gedreht, den ihr momentan bei Netflix streamen könnt. Jetzt wurde das nächste Projekt des Regisseurs enthüllt und es könnte kaum besser zu ihm passen.

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In Darren Aronofskys neuem Film will sich ein Übergewichtiger zu Tode fressen

Wie Discussing Film  zuerst berichtet hat, dreht der Regisseur für das Indie-Studio A24 als nächstes das skurrile Projekt The Whale. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Samuel D. Hunter, der wiederum das Drehbuch zur Kinoversion schreibt.

Die Vorlage handelt von einem rund 300 Kilo schweren Mann, der sich komplett zurückgezogen hat, um sich langsam totzufressen. Eine Form von Erlösung erhofft er sich nur noch dadurch, die kaputte Beziehung zu seiner Tochter wieder in Ordnung zu bringen.

Wie kurz nach der Ankündigung des Films bekannt wurde, spielt Brendan Fraser die Hauptrolle in The Whale. Der Schauspieler war vor allem ab Ende der 90er durch seine Rolle in den Die Mumie-Blockbustern bekannt, bevor er sich aus persönlichen Gründen jahrelang aus dem Geschäft zurückzog. The Whale dürfte eine seiner größten Rollen seit langer Zeit werden.

Schwelgt mit dem Trailer zu Die Mumie mal wieder in Nostalgie!

Die Mumie - Trailer (Deutsch) HD
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Am spannendsten finde ich das Projekt aber wegen meinen vielen tollen Erfahrungen mit Darren Aronofskys Filmen.

Durch seine spannende Karriere ist Darren Aronofsky ideal geeignet für The Whale

Die Filmografie des Regisseurs ist voll von aufregenden Mindfucks und intensiven Erlebnissen. Schon mit seinem günstig gedrehten Debüt Pi hat mich Aronofsky damals komplett in seinen Bann gezogen. Die Geschichte eines Mathematik-Genies, das von Zahlen in den Wahnsinn getrieben wird, ist ein heftiger Trip ins Innere einer geplagten Seele.

Dabei gelingt es dem Regisseur nicht nur, aus dem Leben dieser Figur zu erzählen, sondern einen direkt in die Haut des Protagonisten zu versetzen. Mit bizarren Tagträumen und hämmernder Paranoia in knisterndem Schwarz-Weiß fühlt sich Pi an wie eine filmgewordene Migräne, kurz bevor einem der Kopf platzt.

Schaut hier den Trailer zu Pi!

Pi - Trailer (Deutsch)
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Obwohl Darren Aronofsky auch kommerziellere Filme wie The Wrestler gedreht hat, faszinieren mich an dem Regisseur vor allem seine extremeren Werke wie das intensive Anti-Drogen-Drama Requiem for a Dream. Darin wird der Alltag verschiedener Süchtiger in Musikvideo-Montagen und hektische Schnitte zerlegt, um einen teilweise schwer zu ertragenden Albtraum aus Sucht, (Selbst-)Zerstörung und Verderben zu entfachen.

Sucht und fieberhafte Besessenheit spielen auch in Black Swan (zum Streamen bei Netflix) eine wichtige Rolle. Hier wird Natalie Portman zur perfektionistischen Ballerina, die auf ihrem Weg zum Durchbruch in einen Strudel aus sexueller Frustration, makaberem Körperhorror und surrealen Fantasie-Einlagen stürzt.

Hier könnt ihr nochmal den Trailer zu Black Swan schauen!

Black Swan - Trailer (Deutsch) HD
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Nachdem sein seltsam faszinierendes Blockbuster-Experiment Noah an den Kinokassen gescheitert ist, habe ich mir kurz Sorgen um die Zukunft des Regisseurs gemacht. Darren Aronofskys Rückkehr mit mother! hätte aber kaum spektakulärer ausfallen können.

Der Film, der 2017 bei den Filmfestspielen in Venedig ausgebuht wurde und danach heftige Diskussionen auslöste, wurde wieder zur beeindruckenden Erfahrung. Im Kino hat mich damals vor allem das Sound-Design in Panik versetzt, bei dem der Horror ständig um mich herum war.

Ob The Whale ein ähnlich abgedrehter Psychotrip wie mother! wird, ist zurzeit noch nicht klar. Angeblich soll die Geschichte des Films auch witzige und berührende Töne ausstrahlen und nicht nur durch die skurrile Ausgangssituation polarisieren.

Für mich steht aber fest, dass Darren Aronofsky, der sowohl schockieren als auch berühren kann, die perfekte Wahl für diesen ungewöhnlichen Stoff ist. Am liebsten würde ich The Whale deshalb jetzt sofort (im Kino) schauen.

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Wie steht ihr zu den Filmen von Darren Aronofsky? Klingt The Whale für euch interessant?

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