Die vergangene Oscar-Verleihung lief aus der Sicht von Netflix eher enttäuschend, doch der Streaming-Dienst bläst bereits zum Angriff für die nächste Award-Saison. Wie unter anderem der Hollywood Reporter berichtet, erwarb der Streaming-Dienst die Rechte an der Komödie Don't Look Up, die großes Potenzial hat - unter anderem, weil Jennifer Lawrence für den Film vor der Kamera stehen wird.
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Auch für Jennifer Lawrence könnte das Projekt ein wichtiger Schritt sein, nachdem einige ihrer letzten Filme nicht überzeugen konnten bzw. an den Kinokassen hinter den Erwartungen zurück blieben.
Don't Look Up von Adam McKay: Netflix plant seinen nächsten Hit
Für Regie und Skript soll Adam McKay verantwortlich zeichnen, der sich mit den Satiren The Big Short und Vice einen Namen machte. Ein Drehbuch-Oscar steht für ihn sogar schon zu Buche. Und auch der Plot seines neuen Films klingt wieder sehr bissig.
Die Geschichte von Don't Look Up dreht sich um zwei Wissenschaftler, die herausfinden, dass die Erde in sechs Monaten von einem Meteoriten getroffen werden wird. Sie starten eine Presse-Tour, um die Menschheit zu warnen, doch niemand will ihnen zuhören.
Nach Dark Phoenix schaut Jennifer Lawrence wieder nach vorne
Lawrence war zuletzt in dem X-Men-Sequel Dark Phoenix zu sehen, das als kommerzieller Flop in die Geschichte des Franchise einging. Auch der Science-Fictioner Passengers mit ihr und Chris Pratt blieb trotz maximaler Star-Power hinter den Erwartungen zurück. Da ergibt ein offenbar zumindest temporärer Rückzug aus dem großen Blockbuster-Geschäft gewissermaßen Sinn.
Dass Jennifer Lawrence in Filmen mit komödiantischem Einschlag überzeugen kann, bewies sie wiederum vor allem durch ihre Rolle in American Hustle. Mit Don't Look Up geht sie wieder in diese Richtung und darf womöglich sogar Facetten zeigen, die wir noch gar nicht von ihr kennen.
Seitdem sie von Franchises befreit ist, setzt Lawrence zunehmend auf erlesene Filmprojekte. Dafür spricht neben der Verpflichtung für Don't Look Up das Hochglanz-Projekt Mob Girl von Paolo Sorrentino (La Grande Bellezza), welches sich ebenfalls in Produktion befindet. Auch der kontroverse mother! aus dem Jahr 2017 passte schon sehr gut in dieses Schema.
Vielversprechend klingt obendrein das Drama Burial Rites vom Call Me By Your Name-Regisseur Luca Guadagnino, in dem Jennifer Lawrence nach wahren Begebenheiten Agnes Magnúsdóttir verkörpert, die 1830 als letzte Person auf Island zum Tode verurteilt wurde.
Trotz der Dark Phoenix-Enttäuschung müssen wir uns um die Schauspielerin also keine Sorgen machen, denn für eine Post-Marvel-Karriere bringt sie sich gerade eindrucksvoll in Stellung. Die Rolle in Don't Look Up ist nur der nächste Beweis.
Was erwartet ihr von Don't Look Up mit Jennifer Lawrence bei Netflix?