Heute ist der mittlerweile 50-jährige Leonardo DiCaprio einer der wenigen US-Stars, die allein mit ihrem Namen Millionen in die Kinos locken. Den Grundstein dafür legte er als Teenager.
Bereits für seinen Kinofilm Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa aus dem Jahr 1993 bekam DiCaprio eine Oscar-Nominierung. Seine relative Unerfahrenheit in der Branche hielt DiCaprio aber offenbar nicht davon ab, seine Meinung zu sagen. Was auch Mark Wahlberg zu spüren bekam.
Leonardo DiCaprio wollte auf keinen Fall mit Mark Wahlberg drehen
Der drei Jahre ältere Mark Wahlberg machte sich fast gleichzeitig mit DiCaprio einen Namen als Rapper in der Gruppe Marky Mark and the Funky Bunch und probierte sich auch als Schauspieler. Dabei gerieten die aufstrebenden Jungstars beim Casting für das Drogendrama Jim Carroll - In den Straßen von New York (1995) auf Kollisionskurs.
DiCaprio war nämlich kurz davor, der persönliche Eisberg für Wahlbergs Titanic zu werden, wie der Ex-Marky-Mark 2013 dem Hollywood Reporter verriet. Anlässlich des Kriegsfilms Lone Survivor erinnerte Wahlberg an die Rivalität und Abneigung der beiden angehenden Stars.
Der bereits oscarnominierte Leonardo DiCaprio war für die Hauptrolle des Jim Carroll im Rennen, der in seinem autobiografischen Buch The Basketball Diaries von seiner Zeit als Highschool-Basketball-Star und seiner Heroinsucht schrieb. Mark Wahlberg wiederum kannte Regisseur Scott Kalvert durch seine Musikvideos und war ein Kandidat für die Rolle des Mickey, eines der Freunde von Jim im Film. Der nächste Schritt wäre ein gemeinsames Vorsprechen gewesen, um die Chemie der beiden zu testen, aber DiCaprio legte sein Veto ein. Wahlberg beschrieb die Geschichte beim THR so:
Leonardo sagte: 'Nur über meine verdammte Leiche. Marky Mark wird nicht in diesem verdammten Film mitspielen.'
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DiCaprio musste sich zwischen Titanic und absolutem Meisterwerk entscheiden
Mark Wahlberg kennt den Grund für die Abneigung
Offenbar hatte er DiCaprio zuvor verstimmt, wie Wahlberg weiter erklärte:
Ich habe es nicht einmal bemerkt, aber ich war bei einem Wohltätigkeits-Basketballspiel ein bisschen wie ein Arschloch zu ihm. Also sagte er: 'Dieses verdammte Arschloch wird nicht in diesem Film mitspielen.'
Gegenüber der Huffington Post ging Wahlberg 2014 ausführlicher auf den Vorfall ein und übernahm die Verantwortung für den Zwist:
Wir hatten ein seltsames Zusammentreffen bei einem MTV Rock and Jock Basketballspiel. In der Halbzeitpause trat ich in Unterwäsche auf, und ich glaube, ich hatte einen Wurf von ihm geblockt. Ich war ein Punk. Ich war ein Arschloch. Ich war an diesem Tag nicht nett zu Leo.
Wie der Hollywood Reporter weiter ausführt, haben wir es Casting-Direktor Avy Kaufman zu verdanken, dass Wahlberg doch noch vorsprechen durfte. Dank der Überzeugungsarbeit stimmte DiCaprio zu, mit Wahlberg zu lesen und der Rest ist Geschichte:
Ich komme also rein und spreche vor, und ich schaue ihn an und er schaut mich an, und dann spielen wir eine Szene, und sie sagen: 'Hmm, dieser Typ ist doch ziemlich gut, oder?' Ehe man sich versieht, hängen wir zusammen ab.
Einen Eindruck von der Stimmung am Set bekommt ihr in den Archivaufnahmen dieses Entertainment Tonight-Berichts anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Jim Carroll - In den Straßen von New York:
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Danach traten Mark Wahlberg und Leonardo DiCaprio nochmal gemeinsam in Martin Scorseses Departed - Unter Feinden (2006) auf, der Wahlberg seine erste und bis dato einzige Nominierung für einen Schauspieloscar verschaffte.
Der nächste Kinofilm mit Mark Wahlberg wird Mel Gibsons Thriller Flight Risk, der am 20. Februar in Deutschland startet. Im August folgt dann Leonardo DiCaprio mit dem neuen, noch unbetitelten Film von Paul Thomas Anderson.
Ein thematisch ähnlicher Artikel ist zuvor bei unserer spanischen Schwesternseite SensaCine erschienen.