Produktionsstop für Unstoppable?

30.06.2009 - 10:00 Uhr
Denzel Washington
Sony Pictures
Denzel Washington
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Aufgrund von Streitigkeiten über das Budget ist es nicht sicher, ob der Film wie geplant im Herbst gedreht wird; außerdem haben weder die Hauptdarsteller, noch der Regisseur einen festen Vertrag mit dem Studio.

Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3 ist die jüngste Kollaboration von Tony Scott und Denzel Washington. Deren nächstes Projekt Unstoppable – Außer Kontrolle schien bis vor kurzem das zu sein, was der Titel verspricht; die Produktion wurde von Fox ambitioniert angetrieben. Auf einmal jedoch scheint das Projekt sehr wohl zu stoppen. Aufgrund von finanziellen Unklarheiten wird der Film wohl nicht wie geplant im Herbst gedreht werden.

Die Höhe des Budgets ist es, auf die sich die Macher und das Studio nicht einigen können. Der actionlastige Film rund um einen außer Kontrolle geratenen Zug voller Giftgas und anderen ungesunden Chemikalien könnte für das Studio eine teure Angelegenheit werden. Auch die hohe Gage für Denzel Washington spielt hier eine nicht unerhebliche Rolle. Zumal sich in letzter Zeit an den Kinokassen ein Trend abgezeichnet hat, der einem Film wie Unstoppable nicht die rosigsten Erfolgsaussichten verspricht. Wie der Hollywood Reporter beobachtet, feiern Konzept-getragene Filme wie Oben, Star Trek und Hangover 2 an den Kinokassen große Erfolge, während Star-orientierte Filme wie Die fast vergessene Welt und Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3 an den Kassen nur mäßige Einspielergebnisse verbuchen.

Unstoppable ist noch nicht auf Eis gelegt; jedoch könnte es schnell dazu kommen, falls sich die Macher und das Studio nicht bald einigen können. Bis jetzt steht keiner der wesentlichen Deals, weder mit den Hauptdarstellern Denzel Washington und Chris Pine, noch mit Regisseur Tony Scott.

Und die jüngste Kollaboration von Washington und Scott ist nicht das einzige Projekt, das aufgrund finanzieller Unklarheiten Probleme bekommt. Vor einer Woche schob Sony dem Sport-Drama Die Kunst zu gewinnen – Moneyball einige Tage vor Drehbeginn den Riegel vor – da das Studio die Erfolgsaussichten eines solchen Films im Vergleich zum hohen Budget zu gering einschätzte. Auch hier sollten mit Steven Soderbergh und Brad Pitt illustre Namen den Abspann zieren – die natürlich auch nicht ganz billig sind.

Zeichnet sich hier ein Trend ab? Weg von den Stars, hin zu guten Ideen, die sich auch ohne teure Schauspieler gut verkaufen? Das Schlimmste, was Hollywood passieren könnte, wäre das sicher nicht.

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