Im März soll es endlich so weit sein und die Dreharbeiten zur Comicverfilmung Deadpool mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle starten. Da der beliebte Söldner mit den witzigen Sprüchen und der Angewohnheit, die vierte Wand zum Zuschauer zu durchbrechen, auch in den Comics für sein eher schmutziges Mundwerk bekannt ist, besteht unter den Fans seit einiger Zeit Besorgnis über den Härtegrad, den der Film schlussendlich einschlagen wird.
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So wurde unter anderem schon spekuliert, dass der Film in den USA mit dem PG-13-Rating eine uneingeschränkte Jugendfreigabe bekommen könnte. Wie Collider jetzt berichtet, hat Hauptdarsteller Ryan Reynolds nun allerdings ein knappes Statement zum Film abgegeben, das möglicherweise in die Richtung eines R-Ratings (Zuschauer unter 17 Jahren nur in Begleitung eines Vormunds) deutet, was dem Film sowohl verbal als auch vom Gewaltgrad her deutlich größere Freiheiten einräumen würde.
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Im Interview sagte Reynolds zunächst einmal, was er tun würde, um sich auf die Dreharbeiten vorzubereiten: "Tests. Viele Tests. Viele, viele Tests. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen." Zu der Frage, ob Regieneuling Tim Miller der richtige Mann für die Inszenierung von Deadpool sei, hatte Reynolds deutlich mehr zu sagen:
Er war immer schon der richtige Mann dafür. Er hat schon immer eine unerbittliche Pflichttreue dem Deadpool-Stoff gegenüber gehabt und das ist etwas, wonach man als erstes sucht - ein Mann, der immer etwas weiter vorpreschen will. Und der Vorteil, wenn man einen Film macht, dessen Produktionsbudget wesentlich kleiner ist als das der meisten anderen Superheldenfilme, besteht darin, dass wir so Dinge tun können, die in den anderen Superheldenfilmen nicht möglich wären. Das ist wirklich aufregend.
Da bei einem geringeren Budget das Risiko eines Flops sinkt und der Film weniger einspielen muss, um seine Kosten wieder reinzuholen, könnte dies ein Hinweis sein, dass Deadpool möglicherweise doch nicht mit angezogener Handbremse fahren wird. Auf die direkte Frage, ob ein R-Rating angestrebt würde, antwortete Reynolds jedenfalls einigermaßen wirr: "Ich habe keine Ahnung ... Ich will nichts vorwegnehmen, wir werden sehen. Wir hoffen es."
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Na, dann hoffen wir mal, dass die Verantwortlichen hinter Deadpool entgegen moderner Konventionen einmal etwas wagen und mit dem fertigen Film sowohl dem witzigen Testvideo als auch dem rauen Charme der Comics gerecht werden. Ob das gelingt, sehen wir ab dem 11. Februar 2016, wenn Deadpool in die deutschen Kinos kommt.
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