Der finanzielle Siegeszug von Marvel im Kino sucht seinesgleichen. Fast alles, was das Studio anfasst, wird zu Gold. Mit Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. wollte der Comic-Gigant zu neuen Ufern aufbrechen und in der TV-Landschaft mitmischen. ABC hatte quotentechnisch zwar nicht den erwarteten Erfolg mit der Serie, doch jetzt berichtet /Film, dass der US-Sender eine weitere Marvel-Produktion ins Programm nehmen wird: Marvel’s Agent Carter.
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Wer den Überblick im Marvel-Universum noch nicht verloren hat, wird die von Hayley Atwell (I, Anna) verkörperte Peggy Carter kennen. In Captain America – The First Avenger feierte sie ihr Debüt und bekam sogar einen eigenen Kurzfilm auf der 2013 veröffentlichten Iron Man 3 -Blu-ray. Das Vertrauen in die Figur scheint bei den Verantwortlichen von ABC dermaßen groß zu sein, dass sie nicht nur eine Pilotfolge, sondern direkt eine ganze Staffel geordert haben sollen. Die Chancen auf eine zweite Staffel von Agents of S.H.I.E.L.D. stehen auch nach wie vor gut. Die Risikofreudigkeit des zum Disney-Konzern gehörenden Senders kann womöglich auch mit dem Tatendrang der Konkurrenz erklärt werden. Netflix hat angekündigt, dass einige Marvel-Serien geplant sind: Marvel’s Daredevil, Marvel’s Jessica Jones, Marvel’s Iron Fist und Marvel’s Luke Cage.
Die bei der Behörde Strategic Scientific Reserve angestellte Peggy Carter wird von ihren überwiegend männlichen Kollegen und Vorgesetzten respektiert. Trotzdem muss sie sich regelmäßig mit den sexistischen Äußerungen ihres Chefs, dem Agenten Flynn (Bradley Whitford) auseinandersetzen. Dass sie auch verbal schlagkräftig genug ist, um in einer Männerdomäne zu bestehen, bewies sie in ihren bisherigen Auftritten. Ob Captain America (Chris Evans), dem die junge Agentin ihr Herz geschenkt hat und in dessen Filmen sie mitspielte, in der geplanten Serie zu sehen sein wird, ist nicht bekannt.
Soll Peggy Carter eine eigene Serie erhalten oder reicht ihr Potential lediglich für Kurzauftritte?