7 Fragen, 7 Antworten, alle 7 Tage – und nur ein Nutzer, der sich todesmutig dem Fragebogen stellt. Wenn ihr auch mal das letzte Einhorn sein wollt, das sich dem roten Stier unserer Fragen entgegenstellt, schreibt einfach eine kurze Nachricht an Kängufant und der Showdown kann beginnen. Für den Moment jedoch, schnappt euch einen Mustang (auch wenn er nicht mit euch spricht), schmeißt euren iPod an, und galoppiert mit Kleinod durch ihre Filmwelt! Aber was immer ihr tut: Zeigt ihr keinen Horrorfilm! Das Resultat könnte verheerend sein…
Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?
Meine allererste Erinnerung, die mir in den Sinn kommt, sind die Aufenthalte im Kino meiner Tante. Es ist nur ein kleines Alternativkino, das jeden Nachmittag einen Film für Kinder gespielt hat und in dem ich quasi aufgewachsen bin. Dort haben sie immer wieder einen Film gespielt, der mich jetzt schon mein ganzes Leben lang begleitet. Das letzte Einhorn ist mein absoluter Lieblingsfilm und auch mein erster Film, den ich je gesehen habe. Jedes Mal wenn die allbekannte Musik ertönt, beginne ich zu träumen, fiebere mit dem letzte Einhorn mit und bin jedes Mal aufs Neue beeindruckt wenn es den roten Stier bekämpft. Dieser Film ist für mich Kindheit. Neben diesem gab es noch andere, die ich mit Kindheit verbinde. Ich weiß nicht, ob wer diese Filme kennt, aber Der Indianer im Küchenschrank, Sirga – Die Löwin und Hexen aus der Vorstadt waren immer um mich herum und haben mir mein Leben bereichert. Kein Wunder, dass ich heute ein großer Fantasyfreak bin. Vom Fernsehen her war ich begeistert von Serien wie Als die Tiere den Wald verließen, d%E2%80%99artagnan-und-die-drei-musketiere und David, der Kabauter. Ach ja, das waren noch Zeiten. Wunderbar und bewegend zugleich.
Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?
Ein Film, der meine Welt wirklich auf den Kopf gestellt hat, bzw. mich in eine bestimmte Richtung gepuscht hat, ist auf jeden Fall X-Men 2. Nicht nur weil ich den Film sehr gut fand (ja ich bin so eine), sondern auch weil er der erste war, der mich in die Welt der Superhelden gebracht hat. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, wie groß dieses Universum wirklich ist. Früher waren es immer Helden wie Zorro oder Robin Hood, die mich fasziniert haben. Batman und Superman hab ich zwar gekannt, aber sie haben mich noch nicht so interessiert wie heute. Seit X-Men 2 hat sich das alles geändert. Ich wurde nicht nur auf die wunderbaren Mutanten aufmerksam, auch Iron Man, Hulk und Thor wurden interessant. Superman und Batman waren plötzlich im Mittelpunkt und ich hab alles verschlungen, was ich zu ihnen finden konnte. Seit diesem Zeitpunkt war ich vollends den Helden verfallen. Mir wurde klar, wie viel Potential in diesen Geschichten steckt und wie viel ich selber für meine eigenen Geschichten lernen kann. So viel Inspiration zum Schreiben fand ich selten wo. Nach diesem Film hab ich mich auch erst an Der Herr der Ringe: Die Gefährten rangetraut. Ich dachte immer, dass mir solche Filme nicht gefallen würden, weil ich die Bücher dazu ja nicht kannte. Seither kann mich keiner mehr halten, wenn es um Fantasy- und Superheldenfilme geht, und alles was damit zu tun hat.
Wenn deinem Leben ein Soundtrack gegeben werden müsste, welchen würdest du wählen? Und warum?
Ich bin ganz stark bei den Trailersoundtracks dabei. Wenn ich die Musik von „Two steps from hell“, „x-ray dogs“ oder „Audiomachine“ in meinem iPod einschalte, fühle ich mich gleich viel besser. Wenn ich mich auf den Weg zur Uni mache, fühl ich mich immer wie ein Krieger, der in die Schlacht zieht. Klingt wunderbar übertrieben theatralisch, aber ich liebe es. Diese Musik beinhaltet sehr viel Potential, vor allem, wenn man vor einer Prüfung steht. Bei dieser Musik fühl ich mich immer mutiger und entschlossener. Klingt komisch, ich weiß, aber bei mir hilft es. Auch fürs Schreiben ist diese Musik super. Ansonsten würde ich mich auch in der Welt von Hans Zimmer und John Powell bewegen. Ihre Musik bleibt immer in meinem Kopf und lässt mich träumen.
Bibbedi-bobbedi-buh: Du bist jetzt Königin von Hollywood! Was würdest du als erstes ändern?
Mhm…. Ich würde zuerst einmal Regisseure wie Aaron Seltzer und Jason Friedberg feuern und dafür sorgen, dass die keine Unterstützung mehr bekommen. Deren Filme braucht keiner. Nachdem ich das erledigt habe, würde ich dafür sorgen, dass man den Fans, soweit es möglich ist, ein gewisses Mitbestimmungsrecht einräumt. Vor allem bei Serien fände ich die Idee nicht schlecht, den Fans die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen mit einzubringen. Man könnte eine Folge pro Staffel den Fans überlassen und schauen, in welche Richtung sie ihre Helden wandern lassen würden. Das würde doch das Interesse noch mehr steigern, da man nicht weiß, welche Geschichte wann ausgestrahlt wird. Bei Filmen ist das natürlich weitaus schwerer, aber sicherlich auch nicht unmöglich. Man müsste nur einen Weg finden.
Gimme more – welcher Film schreit nach einem Sequel, hat aber nie eines bekommen?
Spirit – Der Wilde Mustang. Der Film hat mich damals so positiv überrascht, dass ich es schade finde, dass man nicht mehr von ihm hört. Ich fand die Story spannend und interessant. Die Idee, den Pferden keine menschlichen Stimmen zu geben, sondern nur die tierischen Laute zu verwenden, hat mich damals mehr als verblüfft. Ich fand das super und finde, dass man für dieses Pferd mehr Geschichten finden könnte.
Mit welchem Genre oder welcher Filmgattung kannst du überhaupt nichts anfangen?
Mit Horrorfilmen. Zerrt mich bloß nicht in so einen Film! Ich würde alles verhauen weil ich immer laut zu lachen anfange. Ich habe bis heute nur eine Handvoll Filme gesehen, und die waren alle verdammt komisch. Verdammt, sogar bei Der weiße Hai konnte ich es mir nicht verkneifen. Und erst Ring, ganz gefährlich.
Gibt es ein Buch, eine Serie, die du abgöttisch liebst – und deren Verfilmung dich maßlos enttäuscht hat? Was hätte besser gemacht werden müssen?
Da gibt es viele. Ich war schwer enttäuscht von der Verfilmung von Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter und Der Goldene Kompass. Leider haben sich die Produzenten gar nicht an die Vorlage gehalten und die Geschichten so zerrissen und verändert, dass sie dem Original gar nicht mehr gleichen. Wenn man einen Roman verfilmt, sollte man die Grundzüge einer Geschichte schon übernehmen und sie auch so wie sie sind auf die Leinwand bringen. Ein Film der mich auch schwer enttäuscht hat, war Percy Jackson – Diebe im Olymp. Hier hat man die wichtigste Handlung total weggelassen, und die Handlung die vorhanden war, so verändert und verdreht, dass einem übel wird. Bei Eragon war nicht nur die Handlung schlimm, auch die Umsetzung des Drachens war lächerlich. Drachen haben keine Federn. Sowohl Percy Jackson als auch Eragon haben in meinen Augen ein gutes Potential für gute Filme. Nur leider können sie das nicht zeigen, wenn man ihnen keine Chance gibt.