The Mandalorian liefert eine Horrorfolge mit unheimlichen Baby Yoda ab

07.11.2020 - 09:00 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
Star Wars: The MandalorianDisney
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In der 2. Folge der 2. Staffel von The Mandalorian tummeln sich viele Monster, das größte ist aber Baby Yoda. Die Star Wars-Serie präsentiert ihre erste Horrorgeschichte.

Gleich in der Eröffnungssequenz der neuen Folge von The Mandalorian befindet sich Baby Yoda in Lebensgefahr. Auf Tatooine wird dem Kleinen ein Messer an die Kehle gehalten. Ein drastisches Bild nach all den putzigen Momenten in der letzten Woche. Schlussendlich ist es aber Baby Yoda, der sich in Die Passagierin als größte Gefahr entpuppt und den Horror der Episode auslöst.

The Mandalorian: Erst nach dem Einstieg wird es richtig gut

Zuerst erwartet uns aber eine Abfolge an Szenen, wie wir sie in der Star Wars-Serie oft gesehen haben: Din Djarin (Pedro Pascal) gerät in einen Hinterhalt und kann sich dank seiner Ausrüstung befreien. Danach geht es in die Mos Eisley Cantina, wo Peli Motto (Amy Sedaris) einmal mehr die Exposition übernimmt. Im Gegensatz zu dem, was folgt, entpuppt sich der Einstieg in die Episode als ernüchterndes Unterfangen.

Selbst Peli Mottos Verschrobenheit kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Figur in der 2. Staffel nur eine Stichwortgeberin ist. Es ist zwar kein Geheimnis, dass Jon Favreau seine Drehbücher zu The Mandalorian schlank und pragmatisch gestaltet. Zu einem großen Teil macht das den Charakter der Serie aus. Trotzdem lassen sich diese einführenden Passagen eleganter und abwechslungsreicher lösen.

The Mandalorian

Der Mando und Baby Yoda lassen Tatooine endlich hinter sich

Spannend wird es, sobald die Razor Crest dem vertrauten Wüstenplaneten den Rücken kehrt und sich in die Ungewissheit des Weltraums begibt. Dieses Mal folgt kein Sprung in den Hyperraum. Stattdessen muss Din Djarin mit Normalgeschwindigkeit fliegen, was sein Schiff zur Zielscheibe für all die unheimlichen Kreaturen werden lässt, die in der Finsternis lauern. Grund dafür ist die titelgebende Passagierin (Misty Rosas) der Folge.

Baby Yoda, der unheimliche Star Wars-Vielfraß

Als Frog Lady wird die froschähnliche Kreatur in den Untertiteln umschrieben. Sie transportiert ihre Brut in einem Container auf dem Rücken, beim Sprung in den Hyperraum würden alle Eier sterben. Der Mando soll sie zu ihrem Mann bringen, der sich auf dem einzigen Planeten befindet, auf dem die Spezies problemlos überleben kann. Wenn es nach Baby Yoda geht, überdauern die Eier aber nicht einmal den Flug.

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Ja, ihr habt richtig gelesen: Die unschuldigen Blicke können nicht mehr über den gigantischen Hunger hinwegtäuschen, der tief im Inneren von Baby Yoda schlummert. War seine Fleischobsession in der letzten Folge schon verdächtig, rastet er dieses Mal richtig aus und stopft sich ein Ei nach dem anderen in den Mund. Baby Yoda frisst Alien-Eier - das Horrorkapitel von The Mandalorian schreibt sich von selbst.

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Grenzüberschreitungen seitens Baby Yoda haben wir bereits des Öfteren erlebt. Die Frösche aus der 1. Staffel kommen in Erinnerung, genauso wie der Würgegriff, den er angewendet hat, um seinen Mando-Papa zu beschützen. All das ließ sich aber irgendwie entschuldigen: Er ist ein Kleinkind, das vieles lernen muss. Nun bricht er aber erneut die Regeln, obwohl er von Din Djarin mehrmals ermahnt wird.

The Mandalorian entfesselt eine Horde Star Wars-Monster

Das wirkt richtig grausam mit dem Wissen um das Schicksal der Frog Lady. Für diese steht das gesamte Leben ihrer Familie auf dem Spiel, für Baby Yoda nur der Nachtisch. Ihre Worte können wir nicht verstehen, doch ihr Gesichtsausdruck spricht Bände, wenn sie erkennt, dass sich der Bestand ihres Eier-Containers mit erschreckender Geschwindigkeit verringert. Wer sind diese Monster, mit denen sie sich auf diese Reise eingelassen hat?

Der Mando unternimmt einen Abstecher ins Alien-Universum

Erneut profitiert The Mandalorian von den Sprachbarrieren zwischen den Figuren. Es entsteht eine unbehagliche Atmosphäre, die Platz für alle drei Perspektiven liefert. Din Djarin, Baby Yoda und die Frog Lady: Jede der Figuren verfolgt ihr eigenes Ziel und trotzdem müssen sie auf engstem Raum miteinander auskommen - besonders dann, als die Razor Crest auf einem Eisplaneten bruchlandet.

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Eben noch lieferte sich der Mando mit zwei X-Wing-Piloten der Neuen Republik eine atemberaubende Verfolgungsjagd durch die strahlende Wolkendecke, da findet er sich mit Baby Yoda und der Frog Lady in einer angsteinflößenden Höhle wieder. Ohne mit der Wimper zu zucken, verlagert Jon Favreau seine Star Wars-Geschichte in Ridley Scotts Alien-Universum. Und Baby Yoda kriegt noch mehr Eier zum Verschlingen.

The Mandalorian liefert ein schräges Horror-Kapitel ab

Dieses Mal wird sein ungezügelter Heißhunger aber sofort mit Konsequenzen bestraft: Sämtliche Eier öffnen sich und zum Vorschein kommt eine Armee spinnenartiger Kreaturen, die Aragog aus den Harry Potter-Filmen stolz gemacht hätte. Spätestens an diesem Punkt verwandelt sich die neue The Mandalorian-Folge in einen Horrorfilm, der ekelt und im Hinblick auf Baby Yoda definitiv verstört.

Der Kleine sieht immer noch zuckersüß aus, aber wenn er sich begierig Alien-Eier in sein Bäuchlein stopft, wird es creepy. Es ist Jon Favreau anzurechnen, dass er dem Star Wars-Liebling solch weniger schmeichelhafte Facetten zugesteht. So durchschaubar der Beginn der Folge ist, so unberechenbar entfaltet sich diese danach. Nach dem schwachen Start begeistert Die Passagierin damit als schräges Mando-Kapitel mit unerwarteten Horroreinschüben.

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