ABC bringt heute eine neue Serie an den Start. Die 10 Episoden der Krimiserie Wicked City spielen im Jahr 1982 in der Stadt der Engel. Dort treibt der Serienkiller Kent Grainger (Ed Westwick) auf dem Sunset Strip sein Unwesen. Ihm auf der Spur sind der Detektiv Jack Roth (Jeremy Sisto) und die Journalistin Karen McClaren (Taissa Farmiga). Letztere war vor kurzem schon in American Horror Story zu sehen. In diese Verfolgungsjagd wird auch die Krankenschwester und alleinerziehende Mutter Betty Beaumontaine (Erika Christensen) hineingezogen. Hinter Wicked City steht das Anthologie-Prinzip, das heißt in jeder Staffel wird ein konkreter Fall bearbeitet. In der Folge bedeutet das, wenn die Serie verlängert wird, können wir mit neuen Darstellern, einem neuen Fall und einem neuen Schauplatz rechnen, ähnlich wie zum Beispiel bei True Detective.
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Der bekannteste im Cast von Wicked City dürfte wohl Ed Westwick sein. Der spielte in der Serie Gossip Girl ab 2007 die Rolle des Antihelden Chuck Bass. Mit dem Tapetenwechsel zum Serienmörder bekommt der Schauspieler die Möglichkeit, eine neue Facette zu zeigen oder zumindest eine finsterere Seite an sich finden. Ob er allerdings Michael C. Halls Dexter Konkurrenz machen wird, bleibt abzuwarten. Produziert wird die Serie unter anderem von David Hoberman. Der ist Co-Schöpfer der Krimiserie Monk mit Tony Shalhoub. Ein anderer Mann hinter der Serie ist Jon Cassar, der auch für 24 und Terra Nova mitverantwortlich war. Da kommen also ein paar Veteranen für das neue Dienstagabend-Programm des US-Senders ABC zusammen.
Nancy DeWolf Smith vom
Wall Street Journal sah eine überraschend gruselige erste Folge:
Wenn man die erste Episode betrachtet, macht Wicked City einige nichtssagende Dialoge und Nur-Im-Fernsehen-Zufälle mit Momenten von wirklich unheimlicher Intensität wett und schreckt auch vor Gore-Ausbrüchen nicht zurück.
Für Ed Bark von Uncle Barky bot Wicked City nicht viel Neues:
Es ist die bekannte Geschichte von Frauen, die zu Opfern gemacht und verstümmelt werden. Wicked City ist auch ansonsten kein Weckruf in der Dramaturgie, mit Sistos Roth, der viel zu viele Zeilen aus einem abgenutzten Lehrbuch bringt.
Maureen Ryan von der Variety sah in Wicked City einen Fehlschlag:
Ein belangloses und durch und durch träges Drama über einen Mörder, der in der Pressemitteilung eine 'tragische Seele' genannt wird. Wicked City hat etwas Tragisches, aber es ist nicht der Hauptcharakter.
Die frühen Kritiken zu Wicked City sind bisher gemischt. Einige Kritiker sahen eine nicht fehlerfreie, aber doch reizvolle Serie, wohingegen andere mit Wicked City nicht warm wurden. Wer allerdings eine Krimiserie mit einem Serienmörder als Protagonisten sucht, darf einen Blick riskieren.
Werdet ihr einen Blick auf Wicked City werfen?