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WIE ICH DEN WANDKRABBLER RETTE

10.03.2015 - 22:25 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Marvel
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Seit Iron Man (2008) vergeht kein Kinojahr ohne einen Marvel Blockbuster. An sich nicht schlecht wie ich finde, da die meisten Filme recht unterhaltsam sind. Vor allem "The Avengers", "The Return Of The First Avenger" und "The Guardians Of The Galaxy" überzeugten mich. Allerdings gibt es da einen Helden, dessen Filme immer wieder enttäuschen und mir das Herz bricht: SPIDER-MAN!

August 2014, Spider-Man-Tattoo, er wird Teil meines Körpers und meine Oma versteht nicht wie es soweit kommen konnte. Nun Oma, es sind nicht die Kräfte, die Gegner oder das Kostüm was ich so mag, es ist Peter Parker der mich fasziniert und mir ein Vorbild ist. Wenige Superhelden im Marvel Universum sind so tiefgründig wie er. Immer wieder sterben Personen die ihm viel bedeuten, er arbeitet, trotz seiner Genialität, als freiberuflicher Fotograf und seine große Liebe kann nicht mit ihm zusammen sein. Klingt nach dem Privatleben eines typischen Schurken. Parker allerdings tut Gutes. Nicht um sein Karma "aufzufüllen", oder um berühmt zu werden, sondern einfach weil er weiß, dass es getan werden muss. Ist doch eigentlich wie gemacht fürs Kino!?

Trotzdem sind The Amazing Spider-Man und The Amazing Spider-Man 2 sind oberflächlich und schlecht geschrieben. Im Sam Raimi Spider-Man steckt zwar viel Liebe, aber er fühlt sich teilweise einfach peinlich an- Klar, wir schauen diese Blockbuster um einen Typen zu sehen, der mit einer Menge Karate und Special Effects dem Bösen kräftig den Arsch versohlt. Beim Wandkrabbler liegt der Fokus allerdings auf seinen inneren Konflikt und der Angst zu versagen. Das im Marvel Cinematic Universe (MCU) Tiefsinn und Ernsthaftigkeit wenig Platz haben weiß man, aber gibt es da nicht einen Weg das alles zu ändern?

Idee Nummer 1:

Marvel will Spider-Man unbedingt als Kinoblockbuster behalten? Okay, dann bringt ihn um. Das Superhelden sterben und durch die kuriostesten Ereignisse doch wieder zum Leben erwachen, dürfte jedem Comicfan bekannt sein.

Ich hätte mir sehr gut vorstellen können das der Andrew Garfield Spider-Man Teil des The First Avenger: Civil War Filmes wird. Wie man im Trailer sieht, geht es ganz schön zur Sache und genau in diesem Kampf hätte Peter Parker sterben können. Die übrigen Helden wären geschockt gewesen, dass ausgerechnet der Jüngste von ihnen das Opfer dieses Konflikts wird. Das wäre der Auslöser für den Frieden unter den Protagonisten. In der Marvel-typischen After Credit Scene hätte man dann das Begräbnis von Spidey gezeigt und wie im Hintergrund ein kleiner Schatten an einer Häuserfassade klebt und dem Ereignis beiwohnt. Die Kamera geht auf den jungen, er nimmt die Kapuze ab und ein 16 jähriger, schwarzer Junge schaut in die Kamera. Ende des Films. Comicleser wüssten sofort: Miles Morales  ist da. Eine neue Perspektive auf einen neuen Spider-Man. Frisches Reboot und mehr Freiraum für die Filmemacher.

Es ist allerdings anders gekommen, wie man bereits weiß wird Tom Holland den neuen Spidey in Capains Americas Civil War verkörpern, dieses Mal einen jungen Peter Parker der noch die Highschool besucht. Das erneute Reboot wird 2017 in die Kinos kommen. Nicht ganz was ich mir gewünscht habe, aber ich bin gespannt.

Idee Nummer 2:

Eine Serie. Die Marvel Netflix Zusammenarbeit haben schon gute Serien hervorgebracht. Marvel's Daredevil und Marvel's Jessica Jones zeigen das es eine ernste, düstere Seite im MCU gibt und das man sich gut auf den Menschen hinter der Maske konzentrieren kann. Den Helden müsste man gar nicht sofort zeigen, wie in der Daredevil Serie könnte man sich zuerst auf den Werdegang konzentrieren. Onkel Ben würde erst gegen Ende der ersten Staffel sterben, Peter würde dadurch begreifen, dass er mehr kann als nur zuzuschauen. Er beschließt seine Kräfte für das Gute einzusetzen. Da beginnt der Superhelden Alltag, Menschen retten, komischen Wesen auf die Backen geben und eventuell ein kleines Daredevil oder Iron Man Crossover, aber alles mit Fokus auf Peter und was Spider-Man mit ihm anstellt.

Ob eine dieser Lösungen erfolgreich wäre, kann ich nicht beurteilen. Aber es wäre etwas wohinter ich stehen könnte. Sony, welche die Rechte an den Spider-Man Filmen haben, dürfen nicht nur Michael-Bay-mäßiges Popcorn Kino machen und die eigentliche Vorlage so misshandeln, schließlich folgt mit großer Kraft, auch große Verantwortung.

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