Was in Argo und The Town - Stadt ohne Gnade schon so gut funktioniert hat, soll nun wohl auch in einem Remake des Gerichtsdrama-Klassikers Zeugin der Anklage klappen. Wie The Hollywood Reporter berichtet, steht Ben Affleck nämlich in Verhandlungen, Regie und Hauptrolle in der Neuverfilmung Witness for the Prosecution zu übernehmen. Das Projekt von 20th Century Fox soll ebenfalls von Affleck sowie von Matt Damon und Jennifer Todd produziert werden. Das Drehbuch zum Film wird von Christopher Keyser (Highland Park) stammen.
Die Vorlage von Agatha Christie erschien 1933 in Form einer Kurzgeschichte und wurde 1953 als Theaterstück adaptiert. Die bekannteste Verfilmung stammt aus dem Jahr 1957 von Regisseur Billy Wilder und zeigte Marlene Dietrich, Tyrone Power und Charles Laughton in den Hauptrollen. Der Film erhielt damals sechs Oscar-Nominierungen und gilt heute als Klassiker des Genres. Darin geht es um den verheirateten Leonard Vole, dem vorgeworfen wird, seine reiche Geliebte getötet zu haben. Im folgenden Mordprozess übernimmt der gerissene Anwalt Sir Wilfrid Robarts dessen Verteidigung, die durch die Aussage von Voles Frau erschwert wird. Diese sagt nämlich - zur Verwunderung aller - gegen ihren Mann aus.
Ben Affleck würde also ein durchaus schweres Erbe antreten, sollte er die Regie des Remakes tatsächlich übernehmen. Dass er die Doppelfunktion Regisseur/Hauptdarsteller hervorragend ausfüllen kann, bewies er bereits bei den eingangs erwähnten Filmen. Auch beim geplanten Batman-Reboot wird er sowohl vor als auch hinter der Kamera agieren. Für 20th Century Fox ist es bereits die zweite Agatha Christie-Neuverfilmung, da derzeit die Planungen zu einem Murder on the Orient Express-Remake unter der Regie von Kenneth Branagh laufen. Dieser wird ebenso eine Rolle in seinem Film übernehmen.
Was haltet ihr von Ben Affleck als möglichen Regisseur/Hauptdarsteller des Zeugin der Anklage-Remakes?