jannis
Tag für Tag steht Iris in einer lärmenden Fabrikhalle. Ihre einzige Aufgabe: darauf zu achten, dass die Päckchen mit Streichholzschachteln, die auf einem Förderband vorbeilaufen, richtig etikettiert sind. Zuhause muss sie ihren dürftigen Lohn bei der Mutter und dem Stiefvater abliefern. Als Iris ihr Geld ein Mal für ein hübsches Kleid ausgibt, wird sie geschlagen. Niemand beachtet sie, wenn sie allein ausgeht, niemand fordert sie zum Tanz auf. Und der wohlsituierte Mann, der sie dann doch anspricht, lässt sie prompt mit einem Kind sitzen. Von den Eltern verstoßen, von ihrem Märchenprinzen mit einem Scheck für die Abtreibung sich selbst überlassen, geht sie in eine Apotheke und kauft ein Päckchen Rattengift. Das Drama einer geschändeten Kreatur schlägt um in eine mörderische Groteske, die Ausweglosigkeit gebiert schwärzesten Humor.
Kurz vor seiner Pensionierung hat Kommissar Hartwich noch einen harten Fall zu knacken: in einem Wald, meilenweit von der nächsten Tauchmöglichkeit, wird die verkohlte eines Tauchers gefunden. Und als ob das noch nicht genug wäre, beginnt genau an diesem Tag sein Nachfolger seinen Dienst, und mit dem kommt er nun gar nicht klar.
Der Film ist eine scharf gewürzte Komödie über Manieren, Moral und Midlife Crisis. Die Stimmung ist mal sexy, mal nachdenklich, manchmal ausgeflippt - aber immer bringt sie die Gags genau auf den Punkt. Im Mittelpunkt steht der 42-jährige Komponist George, der scheinbar alles im Leben erreicht hat - dazu gehört auch seine geduldige Lebensgefährtin, die Sängerin Samantha. Doch George steht kurz davor dieses Leben von einem Moment zum anderen aufzugeben, denn seit er einer bildschönen Frau auf dem Weg zu ihrer Hochzeit begegnet ist, folgt er ihr wie besessen. "10" entwickelte sich sofort zum Kultfilm, begeisterte Generationen von Kinozuschauern und katapultierte sowohl Moore als auch Derek auf den Star-Olymp. Außerdem stellte der Film Ravels Bolero in einen neuen, inbrünstig romantischen Kontext. Nach wie vor gilt "10" als eines der reichhaltigsten, sorgfältig durchkomponierten Werke von Regisseur Blake Edwards.
Die "Flotten Teens" haben wieder einmal nur das Eine im Kopf: flirten, Sex und Blödsinn machen. Wer mit wem und vor allem wie ... finden Sie es heraus! Da kann den Italienern niemand etwas vormachen: Klamauk, dass einem der Bauch vor Lachen wehtut und knisternde Erotik so zu vereinen. Und wieder geben sich die Stars der Erotik-Komödie die Klinke in die Hand.
Da sein Großvater liberianischer Großkonsul in Hamburg ist, wächst Hans-Jürgen als einer der zu dieser Zeit ganz wenigen Farbigen in Deutschland zunächst behütet in einer Villa im Hamburger Nobelviertel Rotherbaum auf. Doch das schöne Leben endet jäh, als der Großkonsul 1929 zurück nach Afrika geht. Aus Angst um die Gesundheit ihres Sohnes bleibt Bertha mit Hans-Jürgen in Hamburg, und die beiden beziehen eine kleine Wohnung im Arbeiterviertel Barmbek. "Neger, Neger, Schornsteinfeger!" rufen ihm die Kinder auf der Straße hinterher. Aber nicht lange, denn Hans-Jürgen ist intelligent, charmant und kann sich durchsetzen. Bald ist der Außenseiter im Viertel akzeptiert und beinahe so etwas wie eine lokale Attraktion. Doch als die Nazis an die Macht kommen, begegnen ihm verschärft Rassismus und Diskriminierung. Je länger die Nazi-Herrschaft dauert, desto bedrohlicher wird Hans-Jürgens Situation. Jede Konfrontation mit der Umgebung kann für den Jungen die Deportation bedeuten. Daß Hans-Jürgen Massaquoi diese Zeit überlebt hat, ist auch ein Stück weit couragierten Hamburger Bürgern zu verdanken, die Rückgrat und Charakter bewiesen. Vor allem aber ist es seine Mutter, eine Krankenschwester, die ihren über alles geliebten Jungen alleine durchbringt. Als sie sich in einen Mann verliebt, der allmählich zum Nazi wird, gerät sie in einen inneren Konflikt, ist aber zu jedem Opfer bereit, um ihr Kind zu schützen.
Emmanuelle ist inzwischen in die Jahre gekommen und lässt sich daher von einem Schönheitschirurgen wieder auf jung trimmen. Nun hat sie die Aufgabe, ihrem neuen Körper so schnell wie möglich die Jungfräulichkeit zu nehmen.
In diese Fortsetzung des Films "Emmanuelle" vergnügt sich Emmanuelle weiterhin in Fernost - diesmal in Hong-Kong.
Maradona hat die Fußballwelt verzaubert. Klein, lockig, wie von Gott modelliert, tanzte er sich durch die gegnerischen Verteidigungsreihen, holte 1986 im Alleingang - mit der "Hand Gottes" - für Argentinien den Weltmeisterpokal und für Neapel den nationalen Titel. Er, der auf dem Rasen traumwandlerisch jedes Hindernis umdribbelte, stolperte auf dem Weg von den Arenen in den Alltag und kam zu Fall. Aufgedunsen von Alkohol, Drogen und Tabletten blickte Maradona dem Tod ins Auge. Emir Kusturica hat jetzt einen Dokumentarfilm über die fußballerische Jahrhundert-Ikone gedreht.
Seitwärts, senkrecht, schräg, in allen lustvollen Positionen fahndet Superagentin Margo Winchester - scharf und entsichert und mit tödlicher Oberweite - nach dem Mörder von Adolf Schwarz. Mit ihren speziellen Verhörmethoden und leidenschaftlichen Körpereinsatz gelingt es der heißblütigen Lady mit Herz, den kniffligen Fall aufzuklären.
Werner Herzog reist für seine Dokumentation Begegnungen am Ende der Welt zum Südpol. Er findet dort eine atemberaubende Natur und eine Station voll exzentrischer Abenteurer.
Der Film handelt von einem Musikkomponistennamens Adrian, der sich in die Kunsthändlerin Madeleine verliebt, die in erster Linie von den Kunstwerken von Adrians Bruder lebt.
Diese Doku dreht sich um den Professor Arnold Friedman und seinen Sohn Jesse, die des Besitzes kinderpornographischen Materials beschuldigt werden, was durch weitere Untersuchungen der Behörden auch bestätigt wird.
Dokumentarfilmer Doug Block hat jeden Grund, daran zu glauben dass die 54- jährige Ehe seiner Eltern intakt ist. Als jedoch seine Mutter unerwartet stirbt und sein Vater kurz darauf seine Sekretrin heiratet, offenbart sich die Beziehung seiner Eltern als kompliziert und gestört. "51 Birch Street" ist eine sehr persönliche Dokumentation, aus der die Frage hervor geht: Wie viel möchte ich wirklich über meine Eltern wissen?
Emmanuelle wird Prinz Rajid vorgestellt, der sie in seinen Palast in der Karibik einlädt. Zwischenzeitlich lernt sie Charles Foster kennen, einen jungen Multimillionär. Die beiden erleben eine leidenschaftliche Nacht in der Rennjacht von Foster. Nach einem kurzen erotischen Zwischenstopp in Paris fliegt Emmanuelle zu Prinz Rajid in die Karibik. Zu ihren Entsetzen sperrt Rajid sie in seinem Harem, dem 50 Frauen aus aller Welt angehören. Zum Glück rettet ein Beauftragter des Charles Foster Emmanuelle aus den Fängen des Prinzen. Endlich kann der Multi seine Angebetete in seine Arme schließen.
Dokumentation über die Geschichte der Unternehmen: Spätestens seit Firmen rechtlich den Status von Personen haben, hat der Einzelne im Streit mit Großkonzernen das Nachsehen. Wie aber ist eine solche "Firma", wenn man sie denn als "Mensch" betrachtet, zu beurteilen? Was würde mit einem Menschen geschehen, der nur zu seinem eigenen finanziellen Wohl und zur Anhäufung seiner Macht arbeitet, dabei aber jede Moral und Demokratie aus den Augen verliert?
Willibald, ein liebenswerter Taugenichts, dessen Hobby es ist, kreuz und quer zu lieben, hat seine Unterkunft in der Wohnung von fünf hübschen Mädchen, die ihm als Gegenleistung für seinen Eifer unter der Bettdecke Kost und Logis gewähren. Als sie ihn aber eines Nachts in flagranti mit einer neuen Eroberung ertappen, wird er nach einer gründlichen Abreibung aus der Wohnung befördert.
Spanking the Monkey ist das Regiedebüt vom Oscar-nominierten David O. Russell über einen jungen Erwachsenen in inzestuösen Liebesnöten.
Der Film dreht sich um zwei junge Männer, die ihren Urlaub in einem Luxushotel in Florida, wollen hier in erster Linie eine Sache: Frauen kennenlernen! Bei ihren Annäherungsversuchen kommt es allerdings immer wieder zu Komplikationen, unter anderem wegen eines peniblen Sicherheitsbeauftragten des Hotels oder auch wegen eines Diebes …
Die Handlung dreht sich um eine junge Studentin aus München, die in Griechenland Land und Leute - insbesondere Männer - kennenlernen will. Nach einigen erfolglosen Versuchen lernt sie schließlich Tom kennen, mit dem zusammen sie eine Schiffstour durch die Meere Griechenlands unternimmt. Die beiden verstehen sich gut, doch nach einem Streit verlässt er sie wieder.
Francis Bigger, angeblicher Wunderheiler, hat bei einem Auftritt einen Unfall. Er wird in das Krankenhaus von Dr. Kenneth Tinkle und Dr. James Kilmore eingeliefert. Auf der Männerstation geht es zu wie in einer Kaserne. Die Oberschwester führt ein hartes Regiment. Trotzdem schaffen es die hübschen Schwestern immer wieder, den 75 Patienten die Temperatur in die Höhe steigen zu lassen. Nachdem Dr. Kilmore auf dem Dach des Schwesternwohnheimes gefunden wurde, wird der Schwesternschwarm und Patientenliebling entlassen. Doch Dr. Tinkle und die Oberschwester haben die Rechnung ohne die Patienten gemacht, die nun den Aufstand proben.
Der depressive Viktor hat der Liebe den Krieg erklärt. Also zieht er - wie einst Don Quichotte - los, um auf großer Ausfahrt für die edle Sache zu kämpfen. Sein denkfauler Kumpel Otto muss den Sancho Panza spielen. Der Stadtpark nebenan ersetzt La Mancha. Und statt eines Gauls reitet Viktor ein altes klappriges Fahrrad.
Sechs Amerikaner befinden sich von heute auf morgen in einem schrecklichen Alptraum. Per Zufallsentscheidung wurden sie ausgewählt, und werden gezwungen in der TV-Show "The Contenders" mitzuwirken. Das Konzept der Show ist ebenso einfach wie grausam: "Töte, um zu überleben!" Die Kandidaten bekommen eine Waffe, und müssen sich gegenseitig jagen und töten, wenn sie nicht selbst sterben wollen, und die Kameras sind immer live dabei. Die im 8. Monat schwangere Dawn Lagarta ist eine der Kandidatinnen und der amtierende Champion. Sie kämpft wie besessen um ihr eigenes und das Leben ihres ungeborenen Kindes. Dawn hat bereits mehre Shows überstanden, und sie muß nur noch Series 7 gewinnen, dann sind sie und ihr Baby endlich frei, denn nur der letzte Überlebende erhält als Preis seine Freiheit zurück.
Die Dokumentation zeigt, dass es auch in der sozialistischen DDR einen Bedarf an Pornografie gab. Offiziell verpönt, entstanden freizügige Fotos und Filme im real existierenden Sozialismus in erster Linie im Rahmen privater Amateurfilmerzirkel. An Zeitungskiosken im Arbeiter- und Bauernstaat DDR gab es für Voyeure wenig zu entdecken. Die wenigen - eher verschämten - Aktfotografien, die beispielsweise im "Magazin" erschienen, reichten jenen, die nach mehr verlangten, nicht aus. Auch die weit verbreitete FKK-Bewegung hatte mit "entfesseltem Sex" wenig zu tun. Und wie bei allen anderen Mangelerscheinungen erwiesen sich die DDR-Bürger auch bei der "sexuellen Reizbeschaffung beziehungsweise -bewältigung" als erfinderisch. Geschäftstüchtige Fotografen und Amateurfilmer machten sich daran, selbst freizügige Aufnahmen zu kreieren oder zu importieren. Da die Beschaffung von Filmmaterial schwierig war, waren es vor allem Amateurfilmerzirkel in Volkseigenen Betrieben und Kombinaten, die sich auf diesem Gebiet hervortaten. Eigentlich sollten sie Filme über Arbeitsschutz und Planerfüllung produzieren, doch als Nebenprodukte entstanden immer wieder - mehr oder weniger freizügige - "Sex-Streifen". Daneben soll es aber auch "offizielle" Pornografie made in GDR gegeben haben. Der Roman "Die Entgleisung" sorgte Anfang der 80er Jahre für dieses Gerücht. Danach entgleist an einem Sommerabend im Süden der DDR ein Zug. Aus den Waggons flattern Pornohefte heraus, gedruckt in der DDR für Schweden. Die "Pornos, made in GDR" machen in der Umgebung des Unglücksortes die Runde. Und alle müssen sich dazu verhalten, dass in einem sozialistischen Staat solche "Schweinereien" entstehen. Soweit der Roman der Autorin Inge von Wangenheim. Ob das Buch oder das Gerücht zuerst da war, ist schwer zu sagen. Bemerkenswert bleibt: Jeder traute dem DDR-Staat so etwas zu. Die Dokumentation zeigt, dass an dem Gerücht durchaus etwas dran war.
Warum tötete der Computertechniker Armin Meiwes am 10. März 2001 den Diplom-Ingenieur Bernd Brandes und verspeiste später seine Leiche? Und warum hatte das Opfer ausdrücklich den Wunsch geäußert, auf solch grausame Art getötet und gegessen zu werden? Ein Interview mit dem “Kannibalen von Rotenburg” soll Antworten liefern.