Die besten aufregenden Dramen von 2004 aus Frankreich

  1. FR (2004) | Drama, Liebesfilm
    Mathilde - Eine große Liebe
    7.1
    6.7
    248
    34
    Drama von Jean-Pierre Jeunet mit Audrey Tautou und Gaspard Ulliel.

    Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, doch einer jungen Französin steht ihr größter Kampf noch bevor: Mathilde (Audrey Tautou) hat erfahren, dass ihr Verlobter Manech (Gaspard Ulliel) zu jenen fünf verwundeten Soldaten gehörte, die von einem Kriegsgericht verurteilt und als Todgeweihte ins Niemandsland zwischen den französischen und deutschen Stellungen hinausgeschickt worden sind. Mathilde weigert sich jedoch zu akzeptieren, dass sie ihren geliebten Manech nie wiedersehen wird. So beginnt ihre außergewöhnliche Reise: Sie will herausfinden, was mit ihrem Verlobten geschehen ist. Ständig hört sie neue, herzzerreißende Varianten über Manechs letzte Tage und Minuten. Doch von keiner lässt sie sich entmutigen. Wenn Manech tot wäre, dann würde Mathilde das spüren. Ihr Glaube ist unerschütterlich, die Hoffnung gibt ihr Kraft, unbeirrbar besteht sie auf ihrer optimischen Grundstimmung – so verfolgt sie ihr Ziel bis zum Ende und nimmt diejenigen für sich ein, die ihr helfen können. Wer sich weigert, den ignoriert sie einfach. Indem sie der Wahrheit über das Schicksal der fünf unglückseligen Soldaten und ihrer brutalen Bestrafung näher kommt, erlebt sie das Grauen des Krieges und die von ihm Betroffenen hautnah: Wer diese Erfahrung übersteht, wird als anderer Mensch aus ihr hervorgehen.

  2. US (2004) | Ritterfilm, Sandalenfilm
    5.6
    4.9
    157
    175
    Ritterfilm von Oliver Stone mit Colin Farrell und Angelina Jolie.

    Nach der Ermordung Philipp II von Makedonien (Val Kilmer) wird sein Sohn Alexander (Colin Farrell) im Alter von 20 Jahren der Herrscher von Makedonien. Er, der bisher von seiner Mutter Olympia (Angelina Jolie) behütet und von seinem Freund Hephaistion (Jared Leto) auf jegliche Art geliebt, aufgewachsen ist, beginnt sogleich einen beispiellosen Eroberungsfeldzug, in dessen Verlauf Alexander sein Reich bis nach Indien und Ägypten ausdehnt. Doch Alexanders Leben wird durch vieles getrübt: Seine Männer meutern gegen weitere Feldzüge und seine Frau Roxane (Rosario Dawson) wird nicht toleriert – so verfällt Alexander immer mehr dem Wein.

    Das Historien-Epos Alexander von Oscar-Preisträger Oliver Stone basiert auf der Lebensgeschichte von Alexander des Großen (356 – 323 vor Christus), der bereits im jungen Alter von 25 Jahren 90 Prozent der damals bekannten Welt mit dem Ziel erobert hatte, alle Völker zu vereinen. Doch weder die Kritiker noch das Kinopublikum konnte Oliver Stone so richtig überzeugen, spielte Alexander bei einem Budget von 155 Millionen Dollar nur gut 165 Millionen Dollar wieder ein. 2007 brachte Oliver Stone eine neugeschnittene Fassung seines Werkes heraus, welches nunmehr eine Laufzeit von gut 210 Minuten hat und unter anderem die Beziehungen zu den von Alexander am meisten geschätzten Personen, so wie Olympia oder Hephaistion, eingehender beleuchtet. (GP)

  3. GB (2004) | Drama
    ?
    2
    Drama von Philippe de Broca mit Catherine Frot und Jacques Villeret.

    Der Film basiert auf dem autobiografischen Roman von Hervé Bazin und spielt zwischen den beiden Weltkriegen. Obwohl die Adaption des Romans von Bazin sicher nicht immer dem literarischen Vorbild treu bleibt, wird schnell deutlich, dass Regisseur Philippe de Broca vom Thema unglaublich fasziniert war. So reizte ihn vor allem "die Rivalität zwischen Mutter und Sohn, wo man doch die Mutter eigentlich eher vergöttert". Das Duell zwischen der harschen Mutter und dem Sohn, der sich hartnäckig gegen die elterliche Autorität auflehnt, sieht der Zuschauer durch die Augen der Hauptfigur Jean Rezeau alias Brasse-Bouillon. Und so folgen wir diesem lebendigen und scharfsichtigen Jungen in seiner Entwicklung von der zarten Kindheit bis hin zur aufwühlenden Pubertät, bei seinem Aufschrei gegen die rigorosen Erziehungsmaßnahmen. Das, was hinter verschlossenen Türen geschieht, wird durch großartige Schauspieler wie Jacques Villeret als unterwürfigen Vater sowie Catherine Frot als widerspenstige Rabenmutter bereichert.