Die besten Filme der 2000er aus Frankreich - 1980er Jahre bei - Im Stream

  1. FR (2009) | Drama, Komödie
    Das Konzert
    6.7
    6.6
    118
    45
    Drama von Radu Mihaileanu mit Aleksey Guskov und Mélanie Laurent.

    Mit Das Konzert kommt der große französische Publikumserfolg des Winters 2009 in die deutschen Kinos. Andrei Filipov (Aleksey Guskov) war einst Dirigent des legendären Bolschoi-Orchersters in Moskau. Aufgrund seiner Weigerung, jüdische Musiker aus dem Orchester zu entlassen, wurde er vom kommunistischen Regime zur einfachen Putzkraft degradiert. Als ihm ein Fax des Pariser “Theatre du Châtelet” in die Hände fällt, in dem das Bolschoi-Orchester zu einem Konzert in die französische Hauptstadt eingeladen wird, entschließt sich Andrei seine Chance zu nutzen: Er verwischt alle Spuren der Existenz des Faxes und beschließt, mit seinem einstigen Orchester nach Paris zu fahren. Dafür muss er allerdings seine alten Kumpanen zusammentrommeln, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Diese fristen ihr Dasein nämlich inzwischen als Taxifahrer, Umzugshilfen und Straßenmusikanten.

    Das Konzert wurde mit zwei Césars, dem französischen Äquivalent zu den Oscars, bedacht. So wurde die Musik von Armand Amar und der Ton ausgezeichnet. Der Film war darüber hinaus für vier weitere Césars nominiert, unter anderem für den besten Film. Regisseur Radu Mihaileanu dürfte dem deutschen Kinozuschauer insbesondere durch seine berührenden Filme Zug des Lebens und Geh und Lebe bekannt sein.

  2. IT (2009) | Familiendrama, Komödie
    5.9
    5.9
    60
    24
    Familiendrama von Giuseppe Tornatore mit Francesco Scianna und Gisella Marengo.

    Baarìa erzählt über das Leben in der gleichnamigen italienischen Stadt, von den 1920ern bis in die Gegenwart. In der italienischen Familiengeschichte wird eine sizilianische Familie über drei Generationen porträtiert: Von Peppinos Vater Cicco über Peppino selbst bis zu dessen Sohn Pietro. Der Zuschauer sieht die Stadt durch die Augen von Peppino (Francesco Scianna), der der Sohn des Schafhirten Cicco ist und in Baarìa lebt, wo er immer wieder mit sozialer Ungerechtigkeit konfrontiert wird. Der ehrgeizige Peppino widmet sich der kommunistischen Politik und eckt damit oft an. In Mannina (Margareth Madè) findet er seine große Liebe und jemanden, der bereit ist, mit ihm für seine Träume zu kämpfen.

    Der Film Baarìa ist eine Hommage des Oscar-Preisträgers Guiseppe Tornatore an seine sizilianische Heimat und ist voll von Erinnerungen an seine eigene Familie und deren Geschichte. Der Film ist gleichzeitig ein Porträt der politischen und sozialen Umwälzungen in Sizilien während des 20. Jahrhunderts. Baarìa durfte als erster italienischer Film seit 18 Jahren das Filmfest von Venedig eröffnen und wurde als bester fremdsprachiger Film für die Golden Globes nominiert.

  3. FR (2008) | Dokumentarfilm
    6.6
    13
    2
    Dokumentarfilm von Christina Clausen mit Fab 5 Freddy und Jeffrey Deitch.

    Keith Harings Erbe ist überall um uns herum. Seine Bilder sind überall, an Wänden, auf Postern, T-Shirts, Uhren, in unseren Erinnerungen und Fantasien - moderne Ikonographien. "Kunst ist für Jeden.", so formulierte es Keith Haring, als er die Bedeutung seiner stilisierten Silhouetten zusammenfasste, mit denen er Straßen auf der ganzen Welt dekorierte. Ein echtes soziales Phänomen, das die gegenwärtige Kunst im Zeitraum von nur einer einzigen Dekade (1980-1990) revolutionierte. Als vielleicht am meisten gefeierte Persönlichkeit in einer Dekade der Persönlichkeiten - den 80er Jahren - baute er seinen Ruf als Maler, Graffitikünstler und Designer außerhalb der geschlossenen Welt des Kunstestablishments aus, inmitten der Vitalität der Straßenkultur. Als er mit nur 31 Jahren Opfer der Aids-Epidemie wurde, hatte Haring bereits einen Weg markiert, der weit über seinen amerikanischen Geburtsort hinausging, von Amsterdam bis Australien, von Rio de Janeiro bis Tokio. Ein Jahr vor seinem Tod bat Keith Haring den bekannten Kulturjournalisten und Biograf John Gruen darum seine Lebensgeschichte aufzuschreiben ("Keith Haring: The Authorized Biography"). Ausschnitte der Original-Tonaufnahmen der dafür aufgenommenen Interviews sind im Film enthalten, darunter auch Harings lebhafter Bericht seiner Beteiligung in der New Yorker Untergrundkunstwelt und homosexuellen Subkultur.

  4. 6.5
    22
    8
    Fußball-Film von Emir Kusturica mit Diego Armando Maradona und Manu Chao.

    Maradona hat die Fußballwelt verzaubert. Klein, lockig, wie von Gott modelliert, tanzte er sich durch die gegnerischen Verteidigungsreihen, holte 1986 im Alleingang - mit der "Hand Gottes" - für Argentinien den Weltmeisterpokal und für Neapel den nationalen Titel. Er, der auf dem Rasen traumwandlerisch jedes Hindernis umdribbelte, stolperte auf dem Weg von den Arenen in den Alltag und kam zu Fall. Aufgedunsen von Alkohol, Drogen und Tabletten blickte Maradona dem Tod ins Auge. Emir Kusturica hat jetzt einen Dokumentarfilm über die fußballerische Jahrhundert-Ikone gedreht.