Die besten eigenwilligen und harten Filme der 2010er aus Deutschland bei - Im Stream

  1. DE (2010) | Dokumentarfilm
    Jane's Journey - Die Lebensreise der Jane Goodall
    6.4
    7
    23
    16
    Dokumentarfilm von Lorenz Knauer mit Jane Goodall und Pierce Brosnan.

    Was Dian Fossey für Gorillas war (immer wieder sehenswert: Sigourney Weaver als die Verhaltensforscherin in Gorillas im Nebel – Die Leidenschaft der Dian Fossey), ist Dame Valerie Jane Goodall für Schimpansen: In Jane’s Journey – Die Lebensreise der Jane Goodall wird ein Leben gewürdigt, das sich mit aller gegebenen Kraft der Erforschung und dem Schutz der Schimpansen widmete. Nachdem sie bereits 1976 das „Jane Goodall Institute for Wildlife Research, Education and Conservation“ gegründet hatte, ist sie nunmehr unermüdlich auf der ganzen Welt unterwegs, um sich für den Erhalt der Umwelt stark zu machen. Zwei Jahre lang hat Regisseur Lorenz Knauer Jane Goodall begleitet, um ein vielschichtiges Portrait zu schaffen, das sich einer schillernden Persönlichkeit nähert. Zu Wort kommen in Jane’s Journey – Die Lebensreise der Jane Goodall auch berühmte Umweltaktivisten wie Angelina Jolie und Pierce Brosnan. (EM)

  2. DE (2010) | Heimatfilm, Drama
    6.3
    6.5
    46
    15
    Heimatfilm von Sergei Loznitsa mit Vlad Ivanov und Viktor Nemets.

    Mein Glück ist das Spielfilmdebüt des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa. Ein ukrainischer LKW-fahrer verfährt sich und begegnet in der postsowjetischen Provinz verschiedensten Gestalten.

  3. 6.5
    6.8
    21
    9
    Sportfilm von Achim Michael Hasenberg.

    Im April 2009 fiel der Startschuss zum härtesten und längsten Dauerlauf der Welt, einem Rennen der Superlative: höchster Tageskilometerschnitt von 70 Kilometern, 64 Etappen und kein Pausentag, 4.500 km von Süditalien bis zum Nordkap. Aber auch übernachten in Turnhallen, Kindergärten oder Schwimmbädern auf der eigenen Iso-Matte, ohne begleitendes Serviceteam, ohne gesperrte Strassen am Renntag… I want to run – Das härteste Rennen der Welt berichtet davon: Im extremen Langstreckenlauf werden Leistungsvorstellungen auf den Kopf gestellt. Es kommt nicht allein auf die körperliche Fitness an, sondern vor allem darauf, wer diese enorme Herausforderung auch mit dem Kopf bewältigen kann. Frauen sind von Männern gefürchtete Gegner. Das ideale Alter ist um die 40 Jahre, denn da sind Körper und Geist in etwa gleich stark. Der einzige Profi ist 58, den wir zusammen mit einer der schnellsten Ultra-Marathonläuferinnen der Welt, einem Friseur aus Toulouse, einem an MS erkrankten Familienvater, einer Hausfrau aus Tokio und zwei schwedischen Offizieren begleiten. Für die meisten des Teilnehmerfelds gilt nur eins: Sie wollen Laufen – und ankommen!

  4. 6.2
    6.9
    30
    18
    Historienfilm von Philipp J. Pamer mit Inga Birkenfeld und Wolfgang Menardi.

    1805 erreichte der Expansionswillen von Kaiser Napoleon auch die beschauliche Bergwelt Tirols (damals noch Tyrol). Im Rahmen des Friedens zu Pressburg wurde Tyrol an das Kurfüstentum Bayern abgetreten, was aber nicht bedeutete, dass sich damit die Beziehung von Tyrolern und Franzosen entspannte. Im Gegenteil: 1809 kulminiert der Streit zwischen Napoleons Truppen und der Bevölkerung Tyrols im sogenannten Tyroler Volksaufstand. Soweit die Historie…
    In Bergblut wird dieser Aufstand aus der Perspektive der Bayerin Katharina (Inga Birkenfeld) betrachtet, die mit dem Tyroler Franz (Wolfgang Menardi) in dessen Heimat fliehen muss, nachdem Franz im Streit einen französischen Soldaten erschlagen hatte. Katharina wird allerdings in Franz’ Heimatdorf alles andere als herzlich aufgenommen, stammt sie doch aus Bayern, wie Frankreich Besatzungsmacht. Während Katharina ihre Heimat und die Annehmlichkeiten der Großstadt Augsburgs vermisst, lässt sich Franz vom späteren Volkshelden Andreas Hofer (Klaus Gurschler) begeistern und in den Aufstand mitreißen. Um Franz vor den Gefahren des Krieges zu retten, bedient Katharina sich einer List, deren Aufdeckung dazu führt, dass sie vom Hof verstoßen wird. Doch auch wenn das Tyroler Bergblut kocht, ist das persönliche Drama im historischen Gewand noch nicht zu Ende.

    Knapp 200 Jahre ist der Volksaufstand der Tiroler her, somit ist der Kinostart von Bergblut nahezu perfekt getimet. Bergblut ist das Regiedebut des gebürtigen Meraners Philipp J. Pamer (früher die Tiroler Landeshauptstadt, heute die zweitgrößte Stadt Südtirols). Nach seiner Weltaufführung auf den Bozener Filmtagen im April 2010 gewann Bergblut im Sommer den Publikumspreis des Münchner Filmfests. (EM)

  5. 2.2
    1.4
    52
    102
    Geschichts-Dokumentation von Uwe Boll mit Arved Birnbaum und Uwe Boll.

    Uwe Boll weiß zu polarisieren. Auf der einen Seite gilt er vielen cineastischen Conoisseuren als Dorn im Auge, was fast jährlich mit Nominierungen für die Goldene Himbeere für den “Schlechtesten Regisseur” quittiert wird. Zuletzt gab es die Auszeichnung gar für das “Schlechteste bisherige Lebenswerk”. Auf der anderen Seite vereint er die zahlenden Fans hinter sich, die es ihm ermöglichen, Affront um Affront zu produzieren. Und der Provokateur Uwe Boll hat es auch mit diesem Projekt, Auschwitz, geschafft, bereits im Vorfeld für genügend (negative) Publicity zu sorgen. Theodor W. Adorno sagte über den Umgang mit Literatur nach dem Holocaust: “Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.” Doch sein Werk soll laut Uwe Boll gar keinen poetischen Zugang zu den Geschehnissen im Vernichtungslager schaffen. Im Mittelpunkt stehe die schonunglose Darstellung des Alltäglichen. In Anlehnung an Hannah Arendt solle die Banalität des Bösen erfahrbar gemacht werden: “Er wird das darstellen, was der Holocaust war: das planmäßige, massenhafte Töten von Menschen. Es wird keine Helden geben. Der Film wird im Eichmann-Sinne das alltägliche Vernichten zeigen. Es sind genug sensible Filme gedreht worden, die das Außergewöhnliche zeigen oder Helden. Ich zeige das Gewöhnliche.”

    Bisher gibt nur ein Teaser Auskunft über Uwe Bolls Ansatz, der auf der Berlinale 2011 als Beitrag zu sehen sein soll. Uwe Boll spielt darin einen Wehrmachtsoldaten, der vor einer Gaskammer die Zeit totschlägt, während im Hintergrund Juden vergast werden. (EM)

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