7 Filme, die Juliane Fernweh bereiten

19.09.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Meine glorreichen Sieben
Meine glorreichen Sieben
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Mein Blick wandert aus dem Fenster. Was sich da abzeichnet, ist ein grauer Himmel und die bekannte Tristesse Deutschlands. Da möchte ich einfach raus und fremde Länder und Kulturen bereisen. Mit meinen glorreichen Sieben kann ich mich zumindest dorthin träumen.

Die weite Welt hat das Kino schon immer beflügelt. Es gibt Hunderte Filme über das Reisen, über das Sprachbarrieren Überwinden im Ausland, über Pilgerfahrten und Selbstfindungstrips. Diese Filme sind oft begleitet von atemberaubenden Panoramen, die Lust machen, selbst ins Flugzeug, den Zug das Auto oder die Wanderschuhe zu steigen und die Welt zu entdecken. Mein glorreichen Sieben nähren diese romantische Vorstellung von Abenteuern in fremden Ländern. Sie machen Lust auf die Ferne und geben mir den Mut fernab von der Heimat neue Dinge zu erleben, auch wenn diese Gefahr bedeuten. Also lasst uns gemeinsam im Fernweh schwelgen, um dann zurückzukommen und zu merken, dass es zu Hause vielleicht doch ganz schön ist.

Into The Wild – Weil die Freiheit mehr wiegt als alles Geld der Welt
Into the Wild folgt dem Weg von Christopher McCandless (Emile Hirsch), der sich von allen materialistischen Gütern lossagt, durch den Grand Canyon bis in die raue Natur Alaskas. Nachdem er seine Kreditkarten und Ausweise aussteigergerecht zerschnitten hat, raften wir mit ihm den Colorado River entlang, trampen nach Mexiko und fahren illegal mit großen Güterzügen Richtung Norden, wo wir die Bekanntschaft mit anderen Aussteigern machen. Und dann türmt sich endlich der Mount McKinley vor Christopher auf. Die Geschichte nimmt ein tragisches Ende, dennoch ist Into The Wild ein Plädoyer für den Idealismus und die Schönheit der Natur. Sean Penn führte Regie und schrieb das Drehbuch als Adaption des gleichnamigen Berichts von John Krakauer.

The Beach – Weil geheime Inseln einfach die besseren Inseln sind
Aus allen Poren von The Beach strömt das Lebensgefühl der beginnenden 2000er Jahre. Allein deswegen ist der Film schon eine Reise zurück in meine Kindheit und Jugend – nicht zuletzt auch wegen Pure Shores. Aber auch die Reise durch Thailand gespickt mit mehr oder minder einleuchtenden Reiseweisheiten von Richard (Leonardo DiCaprio) und der Suche der drei Backpacker nach dem legendären versteckten Strand erweist sich als erfolgreich. Sie finden eine Bucht mit schneeweißen Sand, türkisfarbenem Wasser und eine neue Heimat inmitten einer Kommune, die (noch) die Utopie einer friedlichen Gesellschaft leben. Doch dann verschiebt sich das Inselleben irgendwann in Richtung Herr der Fliegen. The Beach versprüht das Gefühl von Gefahr und Abenteuer, was nur auf Reisen in fremde Länder existiert. Und auch wenn er nicht der beste Film der Welt ist, kann eine Liste über Reisefilme ohne The Beach nicht existieren.

Before Sunrise – Weil einem nur auf Reisen so eine Liebesgeschichte passieren kann
Auf Reisen zu sein, ist immer auch ein Stück weit Loslassen von alten Gewohnheiten und Zulassen von Spontanität – sofern man keinen All-Inclusive Urlaub bucht. In Before Sunrise treffen In einem Zug treffen der Amerikaner Jesse (Ethan Hawke) und die Französin Celine (Julie Delpy) aufeinander. Da die Chemie stimmt, entscheiden sie den Zug zu verlassen und den Tag in Wien zu verbringen. Sie laufen durch die Straßen Wiens, vorbei an Touristenattraktionen, sowie versteckten Orten und reden über das Leben und die Liebe. Der Film beschränkt sich auf die Dialoge der zwei Protagonisten und das Flair Wiens. Before Sunrise ist ein Film, der die Romantikerin und die Gewissheit in mir weckt, das so eine Liebesgeschichte nur auf Reisen passieren kann.

Life of Pi – Weil der Ozean nur vom Floß aus so atemberaubend ist
Als Pi Patel (Suraj Sharma) während eines Sturms über Board geht, ahnt er noch nicht, dass ihm das größte Abenteuer seines Lebens bevorsteht. Zusammen mit einem Tiger (und zu Beginn noch anderen wilden Tieren) versucht er auf der rauen und wunderschönen See zu überleben. Dass Ang Lees visuell überbordender Film zwischen Realität und Märchen überwiegend am Computer entstand, ist dabei unwichtig. Die fluoreszierenden Fische, menschenfressenden Inseln und gefährlichen Seestürme machen Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger zu einer spirituellen Reise, bei der die Handlung zugunsten des Visuellen in den Hintergrund tritt. Auch wenn am Ende Pis zweite Geschichte die wahren Ereignisse schildert, bevorzuge ich des Fernwehs zuliebe die Erste.

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