Bill Murray - Eine gute Portion schelmischen Humors

28.02.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Bill Murray als Präsident Franklin D. Roosevelt in Hyde Park am Hudson
Tobis
Bill Murray als Präsident Franklin D. Roosevelt in Hyde Park am Hudson
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Heute startet die Komödie Hyde Park am Hudson bei uns in den Kinos, die Bill Murray in der Hauptrolle des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt zeigt. Der beste Anlass für ein Porträt des inzwischen 62-jährigen Kultstars.

Bill f***ing Murray als US-Präsident? Was viele Fans schon lange fordern, wird jetzt endlich wahr. Zumindest im Kino. Ab heute ist Bill Murray wieder auf der großen Leinwand zu sehen. In Hyde Park am Hudson, inszeniert von Notting Hill -Regisseur Roger Michell, spielt er US-Präsident Franklin D. Roosevelt, der 1939 den Stotterer King George VI (Samuel West) und Queen Elizabeth (Olivia Colman) als erste englische Monarchen seit der Unabhängigkeit auf amerikanischem Boden empfängt. An jenem Sommerwochenende, 12 Wochen vor Kriegsbeginn, werden auf dem Landsitz der Roosevelts aber nicht nur diplomatische, sondern auch zahlreiche amouröse Beziehungen gepflegt. Denn Roosevelt war trotz einer Lähmung, die ihn viele Jahre an den Rollstuhl fesselte, kein Kind von Traurigkeit. Kurzum: Es wird turbulent!

Den Kinostart nehmen wir zum Anlass und widmen Hauptdarsteller Bill Murray, der für diese Rolle auch mit einer Golden Globe-Nominierung bedacht wurde, ein längst überfälliges Porträt. Denn zweifellos ist es sein satirisch-komödiantisches Talent neben dem exzellent aufspielenden Ensemble, das Hyde Park am Hudson so sehenswert macht. Sein langjähriger Freund Harold Ramis bringt dies herrlich auf den Punkt: Bill Murray ist wie alle Marx Brothers in einem: er hat den Witz von Groucho, die pantomimische Brillianz und Lüsternheit von Harpo, und die Qualitäten eines Durchschnittsbürgers wie Chico. (GQ)

Seine Karriere im Showgeschäft startete Bill Murray bei The Second City, einer Gruppe von Comedians, die sich dem Improvisationstheater verschrieben. Doch seine schauspielerische Laufbahn kam erst so richtig in Schwung, als er 1974 nach New York zog und dort von John Belushi für die National Lampoon Radio Hour als Entertainer entdeckt wurde. Neben ihm traten auch spätere Größen wie Chevy Chase und Harold Ramis auf. Aus dieser Radioshow entstanden diverse Filme (unter anderem Ich glaub, mich tritt ein Pferd und National Lampoon’s Movie Madness), die Show selbst wurde aber nach kurzer Laufzeit wieder eingestellt. Allerdings blieb Bill Murray der Comedy und auch der Satire treu und agierte von 1977 bis 1980 in der bis heute erfolgreichen Satireshow Saturday Night Live. Hier gewann er 1979 an der Seite von Dan Aykroyd und John Belushi sogar einen Emmy.

Hierzulande ist uns Bill Murray natürlich vor allem wegen seiner Filmrollen bekannt. Im selben Jahr, als er den Emmy gewann, stand er als Tripper Harrison in Babyspeck und Fleischklößchen erstmalig als Hauptdarsteller vor der Kamera und der Film wurde ein Erfolg. Nach ein paar Flops kehrte er mit Caddyshack – Wahnsinn ohne Handicap zurück, der heute als Kultfilm gilt. Damit zog der Erfolg für den damals knapp Dreißigjährigen so richtig an. Es folgten Publikumshits wie Ich glaub’ mich knutscht ein Elch!, Tootsie und seine Paraderolle als Dr. Peter Venkman in Ghostbusters – Die Geisterjäger und Ghostbusters 2. Die Komödien sind in einigen Fällen ganz der Blödelei verhaftet, bieten alberne Dialoge und haarsträubende Szenarien, aber auch immer etwas Anarchie gegenüber herkömmlicher Familienunterhaltung.

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