Das Große Schweigen - The Limits of Control

28.05.2009 - 12:26 Uhr
TOBIS
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Jim Jarmuschs neuer Thriller The Limits of Control vereint ein Starensemble, das sich genüsslich ausschweigt und feiert das Kino

Vier lange Jahre musste wir nach Broken Flowers warten, bis der Independent-Regisseur Jim Jarmusch mit The Limits of Control einen Film ins Kino bringt. Heute ist es soweit: Der Thriller mit Isaach de Bankolé, Gael García Bernal, Bill Murray und Tilda Swinton startet heute in den deutschen Kinos. In den letzten Wochen haben wir euch moviepiloten bereits ausführlich auf den geheimnisvollen Film vorbereitet, der in Spanien spielt. In unseren Quizzen könnt ihr noch Freikarten, DVDs und Poster abgreifen:

Die US-Kritiken waren zwar etwas verhalten, bezeichneten den Thriller als elitär und verschlossen, die deutschen Kinofilmbeurteiler sehen den neuen Jarmusch jedoch in einem anderen Licht: Weniger arrogant, als verschlüsselt sei The Limits of Control. Der Zuschauer müsse über einen Schatz an kulturellen Kenntnissen verfügen, um die Botschaft zu verstehen. Gelobt wird die Arbeit von Kameramann Christopher Doyle, der es verstünde, die Farben der spanischen Schauorte einzufangen. Doyle machte sich bislang vor allem durch seine Bilder zu Kar Wai Wong s Werken einen Namen. "Am meisten austoben durfte sich Christopher Doyle, der Mann, den Wong Kar-wai für seine Filme engagiert. Das hippe Sechzigerjahre-Interieur des Hotels; die retro-futuristische Moderne der “Torres Blancas” in Madrid, eines Ensembles weißer Türme, die wie eng aneinandergedrückte Zylinder in die Höhe ragen; die abendlichen Gassen von Sevilla; die weiß getünchten Wände einer verlassenen Villa in der Wüste: All dies fängt Doyle in so präzisen wie eleganten Bildern ein, deren intensive Farbigkeit das Geschehen ins Unwirkliche und Subjektive treibt – etwas, das ansonsten vom Film mehr behauptet als eingelöst wird", lesen wir in der TAZ.

Dass die Botschaft des Films unverständlich bleibe, könne man zudem nicht als Nachteil verstehen: “Hat einer unter den Kritikerkollegen zufällig Kafka gelesen? Die Botschaft, die niemand versteht, die fremden, wie aufgezogen redenden Menschen, die toten Plätze in den Städten im Mittagslicht – das alles ist längst beschrieben (und von Dalí und De Chirico gemalt), nur im Kino hat man es so noch nicht gesehen. „The Limits of Control“ mag eine heillos autobiographische Geschichte sein, aber es ist auch ein Film auf der Höhe seiner Zeit”, schreibt Andreas Kilb in der FAZ.

Hier der Trailer

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Dieser Film ist ein Tobis Filmclub -Film.

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