Vergangenes Wochenende endeten in Toronto die alljährlichen internationalen Filmfestspiele und die Zuschauer kürten La La Land zum Gewinner . Da das Festival keine Jury und keinen Wettbewerb hat, ist der People's Choice Award die höchste Auszeichnung und wurde in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Indikator für die kommende Verleihung der Academy Awards. Der Sieg könnte also einen ordentlichen Schub für das Musical von Damien Chazelle bedeuten, dessen Whiplash letztes Jahr drei Oscars gewann und für zwei weitere nominiert war. Mit La La Land bleibt er bei der Musik und hat mit Emma Stone und Ryan Gosling gleich zwei starke Zugpferde an Bord. Erstere konnte für ihr Spiel in dem Film bereits für Begeisterung sorgen und gilt eigentlich als gesetzte Oscar-Kandidatin.
Mit dem Sieg in Toronto darf sich La La Land nun noch mehr Hoffnungen darauf machen, von der Academy in Betracht gezogen zu werden. Seit 2008 wurde nur ein Gewinner des People's Choice Award (Wer weiß, wohin?) nicht für den Oscar nominiert. Slumdog Millionär, The King's Speech und 12 Years a Slave nahmen daraufhin sogar den Preis für den Besten Film mit nach Hause. Außerdem spielt La La Land nicht nur in Hollywood, der Film romantisiert und flirtet mit der Traumfabrik als magischen Ort - da geht den meisten Mitgliedern in der Academy in der Regel das Herz auf. La La Land ist damit in jedem Fall ein früher Top-Kandidat in der noch jungen Award-Saison. In Deutschland startet der Film am 15.12.2016 in den Kinos.