Der Originalfilm Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt von 1979 mit Sigourney Weaver, der mittlerweile drei Nachfolger zählt (Begegnungen mit Predators nicht mitgezählt), wird vorraussichtlich 2012 ein Prequel namens Prometheus – Dunkle Zeichen erhalten. Bis jetzt hält Regisseur Ridley Scott sich sehr bedeckt, was den Inhalt des Films angeht und auch das Studio 20th Century Fox bleibt so allgemein, dass sie ebensogut gar nichts hätten sagen können. Jedoch sind erste Gerüchte um einen möglichen Plot-Leak im Internet aufgetaucht.
Achtung: Wer die Vorgänger nicht gesehen hat, aber noch vor hat das zu tun, sollte nun nicht weiter lesen. SPOILER!!!
Hier das Süppchen aus der Gerüchteküche von io9: 2058 entdeckt die Menschheit archäologische Artefakte in Afrika, die darauf hinweisen, dass die menschliche Rasse nicht nur genetisch von einer höheren Art aus dem All entwickelt wurde, sondern diese die Erde auch erst für sie bewohnbar machten. Zusammen mit diesen Informationen kommen die Koordinaten zum Heimatplaneten ihrer Schöpfer: dem Paradies. Das Schiff Prometheus bestückt mit einer Crew macht sich auf dem Weg in die ferne Welt, in der sie von ihren Erzeugern empfangen werden, die stolz auf die intellektuelle Entwicklung ihrer “Kinder” sind. Als Belohnung entschließen die „Götter“ sich, einen Teil ihrer Biotechnologien zu teilen.
Einem Mitglied der Prometheus-Crew ist das nicht genug. Er stiehlt den biologischen Quellcode, der die Menschheit den Space Jockeys ebenbürtig machen könnte und verärgert diese. Die Aliengötter sind nicht nur Wissenschaftler, sie sind ebenfalls ruchlose Eroberer, die gar nicht daran denken, ihre Vormachtstellung mit irgendwem zu teilen. Daher lassen sie eine tödliche Biowaffe auf ihre Schöpfung los. Jedoch unterschreiben sie damit ihr eigenes Todesurteil, den Niedergang des Paradies und kreieren eine noch weitaus gefährlichere Waffe. Teile der Prometheus-Crew schafft es zwar zu fliehen, jedoch sind sie nicht alleine.
Die Offizielle Stellungnahme von 20th Century Fox, die den angeblichen Leak dementieren soll, klingt sehr viel weniger detailiert und widerspricht dem Inhalt nicht zwangsläufig: Der visionäre Filmemacher Ridley Scott kehrt zurück in das Genre, das er mit definierte und erschafft einen originellen Science Fiction Epos, der in einer der gefährlichsten Ecken des Alls spielt. Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Entdeckern ist auf einer spannenden Reise, die sie an die Grenzen ihres physischen und psychischen Limits bringen wird. Sie stranden in einer weit entfernten Welt, wo sie die Antwort auf die tiefsinnigste aller Fragen erhalten, genau wie die zum ultimativen Rätsel des Lebens.
Viele große und schöne Füllwörter und etwas Ego-Streicheln für Ridley Scott, doch leider sehr wenig, das Licht auf Prometheus fallen lässt. Interessant ist, dass das Studio sich nicht dazu äußern will, ob es sich tatsächlich um ein Alien-Prequel handelt oder ob es ein alleinstehender SciFi-Film ist. Die Geheimniskrämerei, die 20th Century Fox betreibt, trägt jedoch ihr eigenes zur Gerüchteküche bei und lässt viel Platz für Spekulationen. Das alleine ist vielleicht sogar pressewirksamer, als den Franchise-Namen Alien auf alle Pressemitteilungen zu pflastern.
Etwas rätseln macht ja immer Spaß.
Gecastet für den SciFi-Film wurden unter anderem Charlize Theron, Michael Fassbender, Idris Elba und Ben Foster. In die Kinos kommt Prometheus am 08. Juli 2012.