Was sagen die Kritiker zu... Man of Steel?

20.06.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Man of Steel
Warner Bros. Pictures
Man of Steel
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Nach langer, langer Wartezeit startet heute Man of Steel von Zack Snyder in den deutschen Kinos. Kein Superhelden-Film wurde derart herbeigesehnt. Wir haben geschaut, was die Kritiker zum Comeback von Superman sagen. Lest selbst!

Man of Steel wurde sehnsüchtig erwartet. Heute endlich startet das Comeback von Superman in den deutschen Kinos. Regisseur Zack Snyder und Produzent Christopher Nolan wollen nichts Geringeres, als den Mann vom Planeten Krypton neu erfinden. An den amerikanischen Kino-Kassen ist ihnen schon mal ein Erfolg gelungen. Man of Steel hat den besten Kinostart eines Juni-Neustarts hingelegt, konnte einen anderen Superhelden allerdings nicht die Show stehlen. Gemeint ist Iron Man 3, der minimal besser startet als Superman. Im Gegenspiel der beiden werden nicht nur zwei Filme verhandeln, sondern zwei Konzepte: DC vs. Marvel bzw. cool vs. düster. Wir haben geschaut, was die Kritiker zum Comeback von Superman sagen. Lest selbst!

Hier die harten Fakten zu Man of Steel:
198 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,3
22 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,2
90 Kommentare und 23 Kritiken
26 x Lieblingsfilm und 4 x Hassfilm
1777 x den Film vorgemerkt und 28 x uninteressiert

Drei deutscher Kritiker äußern sich wie folgt zu Man of Steel:
Für David Kleingers vom Spiegel fehlt Man of Steel ein Herz. Dem Film fehlt es schlicht an Schmalz im besten Sinne. Nicht solchen, den es braucht, um Supermans Stirnlocke zu bändigen. Sondern jenen anderen, sentimentalen Wunderstoff, der hoffentlich noch Generationen nach diesem kleinmütigen Film an einer großartigen Figur hängen lässt.

Jede Zeit bekommt die Superhelden, die sie verdient, meint Florian Keller vom Tagesanzeiger. Bryan Singer hat es bei Superman Returns im Camp-Modus einer ironischen Künstlichkeit versucht, bis zum Schmalzlöcklein, das sich über der Stirn des wie gepuderten Helden kringelte. Der neue Superman ist härter, bärtiger und bar jeder Ironie. Und damit rundum zeitgemässer.

Seine Lautstärke (Musikbombast: Hans Zimmer) und seine Beflissenheit, könnte Dirk Knipphals von der Taz Man of Steel noch nachsehen. Aber seine Humorlosigkeit nimmt der Kritiker ihm geradezu übel: gehört über sich selbst lachen zu können doch zu den unverzichtbaren Lebensbewältigungsstrategien von Außenseitern. Vielleicht läuft es darauf hinaus: Dieser Film hilft einem nicht, einer zu sein.

Hier könnt ihr die Meinung dreier US-Kritiker zu Man of Steel nachlesen:
Chris Cabin vom Slantmagazine ist enttäuscht: Anstatt den Charakteren Raum zur Entwicklung zu geben, werden plump Backstories erzählt und es geht nicht um Supermans inneren Konflikt, sondern vielmehr darum, wie man ein möglichst guter Amerikaner ist.

Peter Travers vom Rolling Stone hat sich zwar nicht ganz überzeugen lassen, aber ist durchaus angetan. Irgendwo im Windschatten zwischen Action und Angst gefangen, ist Man of Steel mit Sicherheit eine holprige Achterbahnfahrt, deren Wunder man sich allerdings nicht entziehen kann.

Und Lou Lumenick von der New York Post gesteht sogar, früher kein großer Fan von Regisseur Zack Snyder gewesen zu sein, aber unter der Aufsicht Christopher Nolans hat er seine ADS-Montagetechnik abgelegt und einen absolut respektablen und manchmal sogar inspirierten Versuch unternommen, die klassische Superman-Mythologie in den Man of Steel zu verwandeln.

Das Kritiker-Fazit zu Man of Steel
Den hohen Erwartungen ist Man of Steel bei den Kritikern nicht gerecht geworden. Vermisst wird allgemein Witz, Charme und Herz. Dagegen trumpft der Film von Zack Snyder aber mit temporeichen und spektakulären Schauwerten auf, die ihresgleichen suchen. Dieser neue Superman ist um einiges härter als andere Superhelden und somit durchaus zeitgemäß.

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