Peter Simonischek

Der österreichische Film- und Theaterschauspieler Peter Simonischek wurde am 5. August 1946 in Graz geboren und ist unter anderem als Bösewicht in der Edelstein-Trilogie sowie als Toni Erdmann bekannt. 

Biografie
Peter Maria Simonischek, Sohn eines Zahnarztes, wuchs in der oststeirischen Gemeinde Markt Hartmannsdorf auf. Gegen den Willen seines Vaters, der wollte, dass sein Sohn ebenfalls Medizin studierte, begann Simonischek ein Architekturstudium, bevor er später seine Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz absolvierte. 

Vor allem am Theater war Peter Simonischek kurze Zeit nach seinem Studium schon ganz groß. 20 Jahre lang gehörte er dem Ensemble der Berliner Schaubühne an. Seit 1999 ist er auch regelmäßig am Wiener Burgtheater zu sehen. Bei den Salzburger Festspielen ergatterte er über die Jahre hinweg mehrere Hauptrollen, so zum Beispiel die des Jedermann in dem gleichnamigen Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal. 

Bereits seit den 1980er Jahren mimte Peter Simonischek auch regelmäßig Parts in Fernsehfilmen wie zum Beispiel in dem TV-Mehrteiler Lenz oder die Freiheit, in dem dialogarmen Film Sukkubus - Den Teufel im Leib sowie im Schweizer Drama Der Berg. Auf der Kinoleinwand startete Simonischek 2013 in dem ersten Teil der Edelstein-Trilogie, Rubinrot, als Antagonist durch. Nach Saphirblau kam 2016 der letzte Teil der Filmreihe, Smaragdgrün, in die Kinos. Im selben Jahr überzeugte Peter Simonischek außerdem in dem deutschen Spielfilm Toni Erdmann, der die Beziehung eines Vaters zu seiner Tochter schildert und in Cannes mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde. 

Familie und Privates
Aus seiner ersten Ehe mit der Schauspielerin Charlotte Schwab hat Peter Simonischek einen Sohn namens Maximilian, der ebenfalls Schauspieler ist. Seit 1989 ist Simonischek mit Brigitte Karner verheiratet, mit der er zwei Söhne hat. (LM)