Die besten Dokumentarfilme und Dramen der 2000er aus Frankreich

  1. Unsere Ozeane
    7.5
    7.3
    156
    50
    Dokumentarfilm von Jacques Perrin und Jacques Cluzaud mit Pierce Brosnan und Pedro Armendáriz Jr..

    Bis heute sind die Meere für den Menschen eine unbekannte Welt voller Geheimnisse und geblieben. Unsere Ozeane entführt in eine Welt unter der Wasseroberfläche. Ein Welt der Vielfalt und der Harmonie des Lebens. Von den riesigen Walen, über die schimmernden Heringsschwärme bis hin zu den sonderbarsten Lebewesen der Tiefsee, folgt “Unsere Ozeane” den Bewohnern der Weltmeere.

    Handlung des Films Unsere Ozeane

    Die Weltmeere sind für den Menschen eine Welt voller Geheimnisse und Schönheit. Von den majestätischen Walen, über die schillernden Heringsschwärme bis hin zu den bizarr geformten Lebewesen der Tiefsee, folgt der Film den Bewohnern der See.

    Unsere Ozeane macht die Unterwasserwelt aus einer Perspektive erlebbar, die bislang unzugänglich war. Nach den erfolgreichen Werken Nomaden der Lüfte und Mikrokosmos – Das Volk der Gräser begeben sich die Regisseure Jacques Perrin und Jacques Cluzaud mit ihrer Dokumentation auf eine Entdeckungsreise in die noch weitgehend unerforschte und faszinierende Welt der Ozeane. Vier Jahre befanden sie sich mit einem Team von Tauchern, Technikern und Wissenschaftlern auf einer Entdeckungsreise. Dank modernster Ausrüstung und Kameratechnik sind dabei einzigartige und beeindruckende Bilder über das geheimnisvolle Innenleben der Ozeane, dem größten und artenreichsten Lebensraums unseres Planeten entstanden.

  2. GB (2002) | Dokumentarfilm, Drama
    7
    6.6
    61
    7
    Dokumentarfilm von Michael Winterbottom mit Jamal Udin Torabi und Enayatullah.

    Die beiden afghanischen Cousins Jamal und Enayatullah leben in der pakistanischen Stadt Peshawar, nahe an der Grenze zu Afghanistan. Jamal, der jüngere der beiden, ist Waise und in einem Flüchtlingslager untergebracht. Tagsüber arbeitet er in einer Ziegelei. Enayatullah arbeitet auf dem Marktstand seiner Familie. Diese entscheidet, daß Enayatullah nach England gehen soll um seiner Familie und ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Jamal gelingt es, durch seine Überredungskünste und dank seiner englischen Sprachkenntnisse die Familie zu überzeugen, ihn gemeinsam mit Enayatullah gehen zu lassen. Die beiden gehören nun zu den rund eine Millionen Flüchtlingen pro Jahr, die ihr Leben in die Hände von Menschenschmugglern legen.

  3. FR (2008) | Dokumentarfilm, Biopic
    7.5
    7.8
    44
    4
    Dokumentarfilm von Agnès Varda mit Jane Birkin und Yolande Moreau.

    “Könnte man in die Menschen hineinblicken, fände man Landschaften. Würde man in mich hineinsehen, wären es Strände.” Agnès Varda hat im Alter von 80 Jahren mit Les plages d’Agnès – Die Strände von Agnès ihre eigene Biographie träumerisch verspielt dokumentiert. Der mit dem César für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnete Film ist, kein Denkmal geworden, sonder ein großes Geschenk an das Publikum. Agnès Varda hat viel eingepackt: Die Geschichte einer jungen Photographin im Paris der 60er Jahre, die Geschichte und Protagonisten der Novelle Vague, und eine Vielzahl faszinierende Schauspieler und Zeitgenossen. Agnès Varda, die große französische Filmkünstlerin, hat sich wieder einmal ihrer Lieblingsbeschäftigung hingegeben: dem Suchen, Sammeln und Stöbern. Gefunden hat sie diesmal das eigene Leben. Oder, besser gesagt: unzählige Bruchstücke daraus. Fotos, Filme, Begegnungen, Landschaften. Das Ergebnis: ein überbordendes Kaleidoskop aus Bildern und heiter-melancholischen Erinnerungen an Menschen und Orte, die sie prägten. Das Elternhaus in Brüssel, unbeschwerte Tage im kleinen Küstenort Sète, Ausbildung zur Fotografin in Paris, die 60er Jahre, die viel zu kurze gemeinsame Zeit mit Jacques Demy. Amerika, China, Kuba, die geliebte Insel Noirmoutier, Freunde, Weggefährten. Die Geburt der Tochter und der Nouvelle Vague. Und immer wieder Häfen, Fischer und Strände. Mittendrin die Regisseurin, verspielt, ein bisschen verrückt und voller Ideen, die all diese kleinen Schnipsel zu einem verblüffenden und beglückenden Film montiert.

  4. FR (2002) | Dokumentarfilm, Drama
    6.6
    6.6
    87
    3
    Dokumentarfilm von Youssef Chahine und Amos Gitai mit Maryam Karimi und Emmanuelle Laborit.

    Der 11. September 2001 war ein Ereignis, das bis dahin kaum vorstellbar war. In Echtzeit drangen die Bilder von der Katastrophe in all ihrer Gewalt in die Wohnungen. Elf Filmemacher bekamen die Vorgabe, einen Beitrag zu schaffen, der 11 Minuten, 9 Sekunden und 1 Bild - 11'09''01 - dauert und sich um die Ereignisse des 11. September und ihrer Folgen dreht. Die Regisseure und Regisseurinnen erfassten das Thema und brachten ihre Sicht der Ereignisse zum Ausdruck, geleitet von den Sorgen und Anliegen ihres eigenen Landes und ihrer eigenen Geschichte. Der Film bringt unterschiedliche Prioritäten und Engagements zum Ausdruck. Jede Meinung ist frei und in völliger Gleichberechtigung zum Ausdruck gebracht.

  5. 6.8
    6.4
    82
    25
    Coming of Age-Film von Luc Jacquet mit Bertille Noël-Bruneau und Isabelle Carré.

    Auf ihrem Weg zur Schule entdeckt die kleine Lila eines Morgens einen jagenden Fuchs. Der kurze Moment, bevor das Tier flüchtet, genügt, um das Mädchen zu faszinieren. Tagelang streift sie durch Wiesen und Wälder, um den scheuen Rotpelz auszuspüren. Behutsam und trickreich gewinnt Lila schließlich sein Vertrauen - der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft. An der Seite des Fuchses entdeckt sie eine wilde, geheimnisvolle Natur.

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  7. 6.7
    7.5
    67
    2
    Kriegsfilm von Mohsen Makhmalbaf mit Ike Ogut und Nelofer Pazira.

    Ein mit dokumentarischen Elementen angereichterter Spielfilm über eine Frau, die sich auf eine gefährliche Reise quer durch Afghanistan begibt, um ihre Schwester zu finden. Vor Jahren flüchtete sie aus Afghanistan nach Kanada. Nun reist die Journalistin Nafas zurück in ihre Heimat, nicht aus beruflichen Gründen, sondern weil ihr die in Kandahar zurückgebliebene Schwester einen Hilferuf geschickt hat. Am Tag der letzten Sonnenfinsternis im 20. Jahrhundert will sie sich das Leben nehmen - eine Existenz in Afghanistan sei unerträglich geworden. Im Uno-Lager an der Grenze verkleidet sich Nafas als vierte Ehefrau eines Flüchtlings und bricht zusammen mit dessen Familie in Richtung Kandahar auf. Nach einem Überfall muss sie sich allein durchschlagen, heuert dann den der Koranschule verwiesenen Jugendlichen Chakan als Führer an. Es eilt, denn bis zur Sonnenfinsternis bleiben nur noch drei Tage.

  8. 5.4
    5.6
    41
    10
    Biopic von Douglas Gordon und Philippe Parreno mit Zinédine Zidane.

    2006 feierte in Cannes ein Film Premiere, der mit 17 Kameras während eines einzigen Fußballspiels entstanden ist. Doch im Vordergrund steht nicht das Spiel, sondern allein ein Protagonist - Zinédine Zidane. Das 90-minütige Porträt ist eine faszinierende Hommage an die Eleganz, mit der dieser außergewöhnliche Mann über den Platz tänzelte. Atemberaubend schöne Bilder und der Soundtrack von Mogwai schaffen eine einmalige, höchst persönliche Atmosphäre. Interessant ist vor allem auch das Ende, des vor der WM 2006 im Bernabeu-Stadion gedrehten Films: Es nimmt "die" Szene der Weltmeisterschaft vorweg ...

  9. FR (2002) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Jean-Christophe Rosé mit Pelé und Garrincha.

    Der brasilianische Ausnahmefußballer Pelé galt als "Gott", während sein Kollege Garrincha "Teufel" genannt wurde. An einem Tag im März 1958 spielen sie in Brasilien erstmals gleichzeitig auf dem Rasen, allerdings gegeneinander. Wenige Monate später fahren sie als Ersatzspieler der Nationalmannschaft zur Fußball-WM nach Schweden. Beim dritten Spiel werden sie auf den Rasen geschickt - und schreiben Fußballgeschichte: Brasilien gewinnt den WM-Titel. Pelé und Garrincha, die beide brasilianischen Favelas entstammen, galten als Hoffnungsträger für ein Land, das nur mit Mühe seinen Entwicklungsrückstand aufholte. Pelé wird tatsächlich einer der berühmtesten Männer der Welt. Doch Garrincha, der sämtliche Länderspiele, in denen er mitspielt, gewinnt und einen zweiten WM-Titel erobert, verfällt dem Alkohol und der Depression. "Gott" Pelé, mit der Nummer 10 auf dem Trikot, passt sich den jeweils herrschenden Verhältnisse an, wird von Diktatoren umworben und lässt sich, die eigene Hautfarbe vergessend, als Aushängeschild des wirtschaftlichen Aufschwungs eines Landes feiern, das sich gern als "Schmelztiegel der Kulturen" darstellt, in dem Erfolg und Wohlstand aber tatsächlich den Privilegierten vorbehalten sind. Garrincha hingegen spielt aus reiner Freude am Sport. Er fühlt sich weiter den Freunden seiner Kindheit verbunden und unterhält eine skandalumwitterte Liaison mit der brasilianischen Starsängerin Elsa Soarez. Sein engster Vertrauter wird jedoch der Alkohol. Wie Millionen Brasilianer endet er im Elend. Bei seinem Tod erweisen ihm weder "Gott" Pelé noch andere Berühmtheiten die letzte Ehre, sondern die einfachen Menschen aus Rio.

  10. FR (2008) | Komödie, Drama
    ?
    2
    Komödie von Claire Simon mit Nathalie Baye und Anne Alvaro.

    Claire Simon versammelt die Crème des weiblichen französischen Kinos: Nathalie Baye, Isabelle Carré, Béatrice Dalle, Nicole Garcia, Rachida Brakni. Sie alle spielen Beraterinnen eines Familienplanungszentrums in Paris, die auf unterschiedliche Schicksale treffen, die alle eins gemeinsam haben: den Traum einer selbstbestimmten weiblichen Sexualität.

  11. ?
    Dokumentarfilm von Rosane Saidnattar.

    Roshane Saidnattar, Regisseurin des Films, und ihre Mutter sind Überlebende der Todescamps der Roten Khmer, die in den Siebzigern in Kambodscha eine blutige Schreckensherrschaft führten. In diesem Dokumentarfilm treffen die beiden auf Khieu Samphan, der zur damaligen Zeit ein hoher Funktionär der Roten Khmer war.

  12. FR (2009) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    1
    Biopic von Antoine Vitkine mit Ronald Reagan.

    Der 40. US-Präsident Ronald Reagan (1911-2004) ist heute noch, sechs Jahre nach seinem Tod im kalifornischen Bel Air, einer der beliebtesten Präsidenten der USA. Als Begründer des Neoliberalismus und Verfechter der konservativen amerikanischen Revolution ist er in die Geschichte eingegangen. Weniger bekannt ist sein Hardlinerkurs im Kalten Krieg. Wie verwandelte sich der B-Movie-Schauspieler aus Kalifornien in jenen US-amerikanischen Präsidenten, der, wie seine damaligen sowjetischen Gegner heute einschätzen, den Untergang des Kommunismus und der UdSSR entscheidend beschleunigte? Die Weichen wurden gleich zu Beginn der 80er Jahre gestellt, als Reagan sein Amt antrat und durch seine Abkehr von der Entspannungspolitik den Verlauf des Kalten Krieges entscheidend veränderte. Nachdem die Sowjetunion durch den Einmarsch in Afghanistan das Gleichgewicht zwischen den beiden Supermächten ins Wanken gebracht hatte, gipfelte der bereits 40 Jahre währende Kalte Krieg in einem spektakulärem Tauziehen, bei dem sich die UdSSR als bereits viel geschwächter zeigte als bis dahin angenommen. Die Dokumentation zeichnet die erstaunliche Laufbahn des 40. US-amerikanischen Präsidenten nach und zeigt, wie aus einem etwas linkischen und charmanten Hollywood-Schauspieler und Präsidenten der Schauspielergewerkschaft, der vom FBI der Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei verdächtigt wurde, ein glühender, unnachgiebiger und vom konservativen Flügel der Republikaner zum Helden hoch stilisierter Antikommunist wurde. Bei seinem einsamen Kreuzzug gegen die kommunistische Gefahr setzte sich Reagan selbst gegen die eigenen Reihen durch und eroberte das Weiße Haus. Antoine Vitkine beleuchtet in seinem Portrait die Hintergründe des von Reagan propagierten "Kriegs der Sterne", der Krise um die Stationierung von Marschflugkörpern - der sogenannten Pershing 2 - in Europa, der heimlichen Verhandlungen mit der UdSSR sowie verdeckter Operationen der CIA und gibt Einblick in oppositionelle Strömungen im Weißen Haus. Er macht deutlich, wie die amerikanische Politik die sowjetische Führung schließlich auf Perestroikakurs brachte.

  13. CH (2009) | Dokumentarfilm, Drama
    ?
    Dokumentarfilm von Richard Dindo.

    Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von Amerikanern - Wissenschaftler, Architekten und Studenten - die übers ganze Land verstreut leben, aber einen gemeinsamen Traum haben: Sie wollen, besser gestern als heute, eine Reise zum Mars antreten, wo sie eine neue Zivilisation gründen und so den Ursprüngen der Menschheit näherkommen wollen.

  14. FI (2006) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    8
    Dokumentarfilm von Annie Chevalley und Pierre-André Boutang mit Roman Polanski.

    Roman Polanski hat seit vielen Jahren kein Interview mehr gegeben. In dem mit zahlreichen Filmausschnitten und Archiven bebilderten Gespräch aus dem Jahr 2006 mit dem Autor Pierre-André Boutang gewährt er Einblicke in sein Leben und Werk. Roman Polanski wird als Kind polnisch-jüdischer Eltern 1933 in Paris geboren. 1937 kehrt die Familie nach Polen zurück, um dem Antisemitismus in Frankreich zu entgehen. Polanskis Mutter kommt im deutschen Vernichtungslager Auschwitz ums Leben, Polanski selbst flieht aus dem Krakauer Ghetto und überlebt. Bereits als Jugendlicher entwickelt er eine Leidenschaft für das Kino. In den 50er Jahren macht er an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lodz eine Ausbildung zum Regisseur. Mit Kurzfilmen und seinem ersten großen Erfolg "Das Messer im Wasser" (1962) macht er in der europäischen Filmwelt auf sich aufmerksam. 1963 verlässt er Polen. Es folgen die ebenfalls erfolgreichen Filme "Ekel" (1965) und "Tanz der Vampire" (1967). Ab Mitte der 60er Jahre arbeitet Roman Polanski hauptsächlich in Europa, später auch in Hollywood, wo er mit "Rosemaries Baby" und "Chinatown" Maßstäbe setzt. Das Jahr 1969 bedeutet eine große Zäsur in seinem Leben: Seine im achten Monat schwangere Frau Sharon Tate wird in Los Angeles von Anhängern einer Sekte ermordet. Seit 1978 lebt Roman Polanski in Frankreich. Es entstehen "Der Mieter" (1976), "Tess" (1979), "Piraten" (1986), "Frantic" (1988), "Bitter Moon" (1992), "Der Tod und das Mädchen" (1994), "Die neun Pforten" (1999). Für "Der Pianist" erhält er 2003 den Oscar für die beste Regie, 2005 kommt sein Film "Oliver Twist" in die Kinos. Sein jüngster Film "Ghostwriter" wurde bei den Europäischen Filmpreisen 2010 sechsfach ausgezeichnet. Sein neuester Film "God of Carnage", eine Verfilmung des Theaterstücks von Yasmina Reza, herausragend besetzt mit Jodie Foster, Matt Dillon, Kate Winslet und Christoph Waltz wurde 2011 in Paris gedreht. Der Film kommt unter dem Titel "Der Gott des Gemetzels" am 24. November 2011 in die deutschen Kinos.

  15. FR (2008) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Pierre-André Boutang und Annie Chevalley mit Jeanne Moreau und Fanny Ardant.

    Jeanne Moreau ist eine lebende Legende. Seit einem halben Jahrhundert zählt sie zu den bedeutendsten Filmstars - nicht nur in Europa. Sie war die Muse von Louis Malle, François Truffaut, Luis Buñuel und Orson Welles. Und heute ist sie eine Verbündete der jungen Filmemachergeneration. Viele Künstler und Schriftsteller waren mit ihr befreundet, darunter André Gide, Pablo Picasso, Henry Miller, Anaïs Nin, Jean Genet und Jean Cocteau. Im Privatleben inspirierte sie den Modemacher Pierre Cardin. Und verheiratet war sie mit Regisseur William Friedkin ("Der Exorzist"). Der Dokumentarfilm zeichnet das Porträt einer temperamentvollen, empfindsamen und leidenschaftlichen Frau. Dank einer engen Freundschaft mit Jeanne Moreau konnte Filmemacherin Josée Dayan die Schauspielerin völlig zwanglos und frei begleiten - oft waren die beiden Frauen allein - und ihre diskrete Kamera durfte deren Gedanken über Karriere und neue Projekte einfangen. Der Dokumentarfilm zeigt ein Leben voller Leidenschaft und lüftet - bei aller Zurückhaltung - einige Geheimnisse im Werdegang einer zum Mythos gewordenen Schauspielerin.

  16. PL (2009) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    Biopic von Bruno Monsaingeon.

    Perfektionismus und Reiselust bestimmen sein Leben: Der Pianist Piotr Anderszewski ist ein eifriger "Wandersmann". Das kommt im Film von Bruno Monsaingeon in besonderer Weise zur Sprache. In einer Art Railwaymovie begleitet er den 40-Jährigen polnisch-ungarischer Herkunft auf einer Tournee, die zugleich zur Reise in seine Herkunftsländer wird und ihn nach Poznán, Zakopane, Warschau und Budapest führt. Der Privatzug dient während der Tournee als Arbeitsplatz und Wohnung des Pianisten. Hier übt er, empfängt Freunde und denkt über seine Karriere nach. Der Film, der in Biarritz mit dem Goldenen FIPA in der Kategorie "Performing Arts" ausgezeichnet wurde, zeichnet Schwerpunkte aus Anderszewskis aktuellem Schaffen nach, wie zum Beispiel die Einspielung von Beethovens erstem Klavierkonzert mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Leitung von Gustavo Dudamel oder seine Darbietung im Pariser Théâtre des Champs-Elysées. Außerdem gewährt er Einblick in die Überlegungen des Musikers zu seiner Arbeit und seinem Verhältnis zu den Komponisten Bach, Chopin, Schumann, Beethoven, Brahms, Szymanowski und Mozart. Dessen "Zauberflöte" spielt Anderszewski bei sich zu Hause in Lissabon in einer eigenen Klavierversion, die den Film leitmotivisch begleitet.

  17. FR (2005) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    3
    Biopic von Jean-Pierre Devilliers.

    Die Sängerin Françoise Hardy ist seit 40 Jahren im Musikgeschäft, hat mehr als 25 Alben herausgebracht und gehört zu den ganz Großen des französischen Chansons. Ihre schlanke, anmutige Gestalt, ihre eigentümliche Schönheit und ihr geheimnisvoller, melancholischer Stil erregten seit ihren Anfängen in den 60er Jahren die Aufmerksamkeit des Publikums und der Medien. 1962 war für die eine Hälfte der Franzosen Brigitte Bardot das Sexsymbol. Die andere Hälfte schwärmte für Françoise Hardy. Ihre "unnachahmliche und sofort erkennbare Stimme" (Gabriel Yared) passt hervorragend zu der bittersüßen, helldunklen Welt, von der Hardy singt. Im Verlauf ihrer Karriere durchwanderte sie die französische Popgeschichte - vom "Yéyé" und Serge Gainsbourg über Michel Berger bis Etienne Daho -, ohne ihre Originalität und ihren Enthusiasmus zu verlieren. Sie arbeitete mit den Besten der Musikszene und schrieb einige der schönsten französischen Chansontexte ("La Question", "Et si je m'en vais avant toi", "Message personnel") - auch wenn sie sich nicht als Sängerin fühlte, wie Hardy stets behauptete. Im Gegensatz zu vielen anderen französischen Musikern, die vergeblich dem Vorbild amerikanischer Stars nacheiferten, ist Françoise Hardy - eben wegen ihres typisch französischen Charmes - auch international bekannt. Mick Jagger bezeichnete sie als sein weibliches Ideal, David Bowie und Bob Dylan sahen sie als eine der ihren an. Auch Hardys Privatleben faszinierte das Publikum, vor allem die Beziehung zu ihrem Künstlerkollegen Jacques Dutronc. Sie liebten und sie trennten sich, blieben einander aber trotz aller Enttäuschungen und Kränkungen verbunden. Aufgrund ihrer Aufrichtigkeit und Offenheit erschien Hardy manchmal schroff. Man hätte sie gerne sanfter, pflegeleichter gehabt ... Doch heute gilt sie - gerade deshalb - als anspruchsvolle Musikerin und wird von ihresgleichen geachtet. Hardy ist scheu, reist nicht gerne und lebt zurückgezogen. Doch ihre Neugier für das, was in der Musikwelt vor sich geht, hat sie sich bewahrt: Sei es für die neue Chanson-Generation wie unter anderem Benjamin Biolay und Keren Ann oder für Interpreten der klassischen Musik wie Hélène Grimaud, Martha Argerich oder Piotr Anderszewski. Außerdem interessiert sich Hardy für Astrologie und - was weniger bekannt ist - für die islamische Mystik. Für Skandale war Françoise Hardy nie gut, alles Vulgäre lag ihr stets fern, nie sah man sie bei einer unangemessenen PR-Aktion. Trotz ihrer Berühmtheit und eines Lebens im Musik- und Showbusiness hat sie es verstanden, sich vor dem Medienzirkus und seinen trügerischen Versprechungen zu schützen. Sie blickt auf ein in vieler Hinsicht erfolgreiches Leben zurück und verkörpert - mit ernstem Lächeln - ihren ganz eigenen, zeitlosen Stil.

  18. FR (2007) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    9
    2
    Dokumentarfilm von Thibault Staib mit Nina Roberts.

    Als Teenager begreift Sophie, dass Sex Macht ist. Sie glaubt, dass sie alles kriegen kann, wenn sie eines Tages eine Pornodarstellerin ist. Heute ist Sophie 23 und hat in der Rolle ihres Alter Egos Nina Roberts 150 Pornofilme gedreht. Im Gegensatz zu ihrem Freund kennen die Fans ihr Geburtsdatum und bringen ihr Blumen zur Autogrammstunde. Doch der harte Alltag prallt auf ihren Teenagertraum: "Seit meiner Karriere habe ich keine Orgasmen mehr. Das ist normal, man wird zur Maschine." Sophie fällt es immer schwerer, in die Rolle der Nina zu schlüpfen. Sie hat einen Verleger für ihr Buch gefunden, in dem sie ihre Geschichte erzählt und verarbeitet. Sie plant ihren Ausstieg aus dem Pornobusiness.

  19. FR (2009) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    4
    Drama von Alain Cavalier.

    Bei diesem Film handelt es sich um eine experimentelle Dokumentation über Irène Tunc, Schauspielerin, Frau des Regisseurs Alain Cavalier und Miss Frankreich des Jahres 1954, die 1972 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist.

  20. FR (2006) | Komödie, Drama
    ?
    Komödie.

    Ein paar Einwohner eines Dorfes in der französischen Region Aveyron widersetzen sich mit Humor und Poesie den Bulldozern der Globalisierung.

  21. IL (2002) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    6
    Drama von Avi Mograbi.

    Der israelische Filmemacher Avi Mograbi verbrachte einen Monat in seiner Heimat und drehte dort eine Dokumentation über die Angst, die Gewalt und die Wut im heutigen Israel. Die Dokumentarfilmsequenzen führen Mograbi im hitzigen und feuchten Monat August auf die Straßen Israels, wo jedoch sein Filmprojekt völlig außer Kontrolle geriet.

  22. DE (2000) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    8
    1
    Biopic von Werner Schroeter mit Marianne Hoppe und Maren Eggert.

    Anscheinend unnahbar und majestätisch wie eine Königin steht Marianne Hoppe, die Grande Dame der deutschen Schauspielkunst des 20. Jahrhunderts, im Zentrum einer filmischen Annäherung, die Werner Schroeter kunstvoll inszenierte. Es ist eine Collage aus biographischen Rückblenden, Bühnen- und Filmauftritten, Werkzitaten und Begegnungen. Weggefährten und Kollegen aus der Welt des Theaters und Films treffen mit Marianne Hoppe zusammen, begleiten sie zu Schauplätzen und auf die Reise in die Vergangenheit. Eine Erinnerungsarbeit, die wichtigste Stationen ihres Lebens streift: In Form eines inneren Monologs spannt der Film einen Bogen vom Ausdruck im Spiel dieser großen Schauspielerin in ihren Rollen zu dem, was in und mit ihr dabei passiert ist und dem, was davon bei ihren Auftritten heute noch erscheint. So ensteht zwischen Kunst und Leben ein im Zeitraum 1925 und 1999 gelebter Konflikt, der uns Auskunft geben sollte über unsere eignen Wünsche und politischen Ansprüche.

  23. BE (2009) | Biopic, Drama
    ?
    3
    Biopic von Simone Bitton.

    Die Handlung dokumentiert die Todesumstände der Amerikanerin Rachel Corries, die 2003 im Gaza-Streifen im Alter von 23 Jahren ums Leben gekommen ist. Während die eine Seite behauptet, sie sei vorsätzlich von einem Bulldozer überfahren worden als sie den Abriß eines Hauses verhindern wollte, heißt es auf der anderen Seite, daß ihr Tod ein Unfall sei.