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  1. DE (2009) | Dokumentarfilm
    The Invisible Frame
    6.5
    8
    21
    4
    Dokumentarfilm von Cynthia Beatt mit Tilda Swinton.

    1988 sind die in Berlin lebende britische Filmemacherin Cynthia Beatt und die junge Schauspielerin Tilda Swinton zu einer filmischen Fahrradtour in ein wenig bekanntes Territorium aufgebrochen: Sie folgten dem Lauf der Berliner Mauer um den introspektiven Blick West-Berlins und den Blick über die Mauer nach Ost-Berlin einzufangen. Heute ist "Cycling the Frame" ein ungewöhnliches historisches Dokument, und Tilda Swinton, die im letzten Jahr mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, gehört längst zu den begehrtesten Darstellerinnen. 21 Jahre später, im Juni 2009, sind Cynthia Beatt und Tilda Swinton noch einmal jene Linie nachgefahren, die die Mauer durch Berlin geschnitten hat. In "The Invisible Frame" folgten sie dem gleichen Weg durch die vielfältigen Grenzlandschaften, dieses Mal aber auf der West- und Ostseite Berlins. Wo einst der Stillstand des organischen Wachstums durch den Mauerbau die Landschaft prägte, verwischen 20 Jahre nach dem Fall der Mauer unkontrolliertes Wachstum oder Bebauung die Spuren des Grenzverlaufs. Im rhythmischen Zusammenspiel von festen Einstellungen und Kamerafahrten ergibt sich eine pulsierende Kreislaufbewegung, ein Umkreisen Ost- und Westberlins, das beide Seiten ineinander verwebt. Persönliche Reflexionen von Tilda Swinton als innere Monologe ergänzen die aus Originaltönen komponierten "Soundscapes" von Simon Fisher Turner, der bereits in den 80er Jahren mit Derek Jarman und Tilda Swinton zusammenarbeitete.

  2. DE (2009) | Dokumentarfilm
    6.8
    2
    1
    Dokumentarfilm von Christoph Heller mit Sinan Al-Kurikchi.

    Ein junger charmanter Deutscher begegnet seinen leiblichen Eltern und Geschwistern in Dubai. Dort hat die wohlhabende irakische Familie ihr neues Zuhause gefunden. Ihr Sohn Sinan ist in Hessen bei seiner deutschen Adoptivmutter aufgewachsen und lebt und arbeitet inzwischen in Berlin. Fast unsichtbar und sehr präzise ist die Kamera in »Mein Vater. Mein Onkel.« immer dabei, wenn Sinan der Familie, der Sprache, Religion und Kultur seiner Vorfahren begegnet - es ist die Entdeckung einer fremden Welt, eines alternativen Lebens, das er gelebt hätte, wenn er bei seinen Brüdern aufgewachsen wäre. Für Sinans Eltern hat er immer zur Familie gehört. Sie haben sich ihr Leben lang nach der Rückkehr des verlorenen Sohnes gesehnt und nehmen ihn nun in bedingungsloser Liebe an. Sie schmieden Pläne, träumen von einem gemeinsamen Leben im Irak und machen schon mal Vorschläge für die zukünftige Ehefrau. Eigentlich wäre es auch ganz schön, wenn Sinan zum Islam konvertieren würde. »Mein Vater. Mein Onkel.« zeigt mit viel Witz das Aufeinandertreffen zweier Kulturen innerhalb einer Familie.

  3. ?
    20
    Sportfilm von Jeremy Gosch mit Edward Norton und Wayne Bartholomew.

    Bustin’ Down the Door ist eine mitreißende Doku, die einen erhellenden Blick auf das Phänomen Surfing wirft.

  4. ?
    6
    Dokumentarfilm von Ruedi Gerber mit Anna Halprin.

    Anna fragt: “Was ist das wichtigste im Leben?” Sie macht uns in ihrem hohen Alter Mut und zeigt die ungebrochene Kraft des Tanzes nicht nur zu helfen mit dem Leben umzugehen sondern es auch zu transformieren und uns dabei im 21. Jahrhundert treu zu bleiben. Ein Film über Anna Halprin, die Tanzpionierin aus den USA. «Breath Made Visible» zeigt mit eindringlichen Bildern und Zeugnissen Leben und Werk dieser Tanz- und Performance-Ikone, die Kunst und Leben miteinander verschmilzt. Seit sieben Jahrzehnten stellt sich Halprin die Frage: Was ist Tanz? Ihre Suche nach einer Antwort hat in den USA eine Ära der Experimente in Theater, Musik, Happening und Performancekunst eingeleitet und den Tanz neu definiert. Zusammen mit ihrem Mann, dem renommierten Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin (Roosevelt Memorial), entwickelte sie neues Gedankengut, welches Generationen von Künstlern beeinflusste.

  5. DE (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    7.3
    1
    2
    Dokumentarfilm von Jörg Adolph.

    Lost Town - Das ist die Geschichte zweier junger Architekten, die eine versunkene Stadt an der Ostküste Englands wieder ins Gedächtnis der internationalen Öffentlichkeit rufen wollen: Ein Landmark soll entstehen, im Meer verankerte Säulen aus Stahl, die die Silhouette der längst untergegangenen Kirchen von Dunwich wiedergeben. In faszinierender Weise könnten sie die Geschichte des Ortes nacherzählen, Wind und Wellen würden sich frei durch die Säulen bewegen, eine Arena für das große Schauspiel der Natur. Im Frühjahr 2004 bekam ihre Idee von der East England Development Agency (EEDA) dann den Zuschlag. Doch vor Anne und Johannes liegt bis zur Realisation noch ein langer, erlebnisreicher Weg: Machbarkeitsstudien, Sponsorenakquise, Gespräche mit Lokalpolitikern und Podiumsdiskussionen mit der örtlichen Bevölkerung. Lost Town erzählt von beidem: von den Tücken bei der Verwirklichung eines visionären Architekturprojekts und vom inneren Reifeprozess zweier ambitionierter Münchner Baukünstler während der ersten Berufsjahre. Bis es so weit ist, müssen Ingenieure, Techniker, Materialwissenschaftler und Statiker aber erst grünes Licht geben. Danach muss die Finanzierung endgültig gesichert werden - jede Menge Arbeit bevor überhaupt mit der praktischen Umsetzung vor Ort begonnen werden kann. Der Film Lost Town dokumentiert über den Zeitraum von nun mehr fünf Jahren sämtliche Phasen - bis hin zum momentanen durch die weltweite Wirtschaftskrise verursachten Stillstand des Projektes. Ganz gleich, ob das Projekt der zwei jungen Architekten irgendwann realisiert wird oder endgültig scheitert, es wird eine unschätzbare Erfahrung in deren Leben.

  6. ?
    2
    Ereignisdokumentation von Frank Höfer und Robert Fleischer.

    Dokumentarfilm über die mysteriösen Kornkreise.

  7. US (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Jeffrey Schwarz.

    Blond, stahlblaue Augen, kerlige Figur: Als Erotik-Star Jack Wrangler machte sich John Robert Smith einen Namen. Durch seine unvergesslichen Performances in vielen Gay Classics der 70er und seine einzigartige, selbstbewusste Ausstrahlung wurde er zur Sex-Ikone für schwule Männer schlechthin. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort repräsentierte er mit einer bis dahin ungekannten Männlichkeit einen ganz neuen Typ, der mit herkömmlichen Tuntenklischees aufräumte. Einmal für eine Rolle in DRAG gecastet, konnte sein Produzent nur entsetzt kommentieren: "Wenn wir eine Sache von dir nicht sehen wollen, dann ist das deine weibliche Seite." Der gut gebaute Blonde konnte schnell auf eine enorme Fanbase bauen. Man ging plötzlich nicht nur ins Sexkino, um Spaß zu haben, man ging, um Jack Wrangler zu sehen! Und er erreichte noch mehr: Den Gay-Erotikfilm als Nische erkennend, versuchte er sein Glück zusätzlich im Heterogewerbe, und schaffte auch hier verblüffender Weise den Sprung zum Topstar. Sein erster Sex mit einer Frau vollzog sich vor laufender Kamera. Wrangler sah das locker: "Ich tat, was ich immer tue, wenn ich mich ablenken muss sehr laut stöhnen!" Die kurzweilige Doku lässt Wrangler selbst als äusserst sympathischen Erzähler durch sein Leben führen und gibt den Blick frei auf eine schier unglaubliche Geschichte zwischen Glamour, Halbwelt, und Schwulenbewegung, wie sie sich in der Art wohl nur in den USA ereignen kann.

  8.  (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Hans-Jürgen Panitz und Matthias Fanck mit Willy Bogner und Kurt Diemberger.

    Nicht nur Bergsteiger sind von den höchsten Gipfeln fasziniert, sondern auch Filmemacher. Diese Dokumentation stellt die wichtigsten europäischen Beiträge des Genre "Bergfilm" vor.

  9. AT (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber.

    Im Morgengrauen des 27. Mai 1999 stürmen 850 Polizisten Wohnungen und Flüchtlingsheime in ganz Österreich. Der Codename der Polizeiaktion ist "Operation Spring", es ist die größte kriminalpolizeiliche Aktion seit 1945. Insgesamt werden an die 100 Afrikaner verhaftet. Die Medien berichten von einem noch nie dagewesenen Erfolg der Polizei im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität. Mit Hilfe des ersten Großen Lauschangriffs sei es gelungen, die Bosse eines international agierenden Nigerianischen Drogenrings festzunehmen. In den folgenden Jahren entwickelt sich daraus das größte Justizverfahren gegen Afrikaner in Österreich. Fast alle Angeklagten werden verurteilt. Das gesamte Strafausmaß beträgt mehrere hundert Jahre Haft. "Operation Spring" ist ein Dokumentarfilmthriller über die Erprobung neuer Ermittlungsmethoden und Gesetze in Österreich. Schritt für Schritt werden die damaligen Ereignisse aufgerollt und die Hauptbeweismittel unter verschiedenen Blickwinkeln akribisch untersucht. Während zu Beginn den Schwierigkeiten der Polizei und des Gerichts bei der Handhabung der neuen Ermittlungsmethoden und deren Ergebnissen nachgegangen wird, nehmen die Ereignisse im weiteren Verlauf eine immer bedrohlichere Entwicklung mit kafkaesken Zügen. Beteiligte der involvierten Seiten erzählen, was sie damals erlebt haben, wie sie die Ereignisse wahrgenommen haben. Unter ihnen Richter, Anwälte, ein Beamter aus dem Justizministerium, ein ehemaliger Kronzeuge und ein verurteilter und inhaftierter Afrikaner. Darüberhinaus folgt der Film dem letzten noch offenen "Operation Spring" - Prozess, der im Herbst 2003 zum dritten Mal neu aufgerollt wird. Entwicklungen und Fragen, die in diesem Verfahren auftauchen, werfen im Nachhinein ein neues Licht auf die gesamten Operation Spring Prozesse. Der Film stellt die Frage, ob die Angeklagten jemals die Chance auf ein faires Verfahren hatten.

  10. ?
    4
    Musikfilm von Pavla Fleischer mit Eugene Hutz und Pavla Fleischer.

    Auf einer Autoreise durch Osteuropa traf Regisseurin Pavla Fleischer auf Eugene Hütz, den Sänger der New Yorker Gypsy Punks von Gogol Bordello. Fasziniert von seiner Energie und seiner Ausdruckskraft begleitet sie ihn auf eine Reise durch die Ukraine. Eine Reise mit verschiedenen Erwartungen. Hütz sucht Inspiration und die Wurzeln seiner Kultur. Pavla sucht längst vergessen Romantik.

  11. AT (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Sabine Derflinger.

    Frederike, Schauspielerin mit Engagement am Grazer Schauspielhaus, entdeckt einen Knoten in ihrer Brust. Als sie endlich einen Termin beim Arzt bekommt, lautet die Diagnose "Mamakarzinom" - ein bösartiger Tumor der Brustdrüse. Gemeinsam mit Filmemacherin Sabine Derflinger dokumentiert Frederike in dem Dokumentarfilm "Eine von 8" den Verlauf ihrer Krankheit. Mit eigener Kameras ausgestattet, filmt sie ihren Alltag. Die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte führt zu einem außergewöhnlichen Film.

  12. DE (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von André Schäfer mit Frank Darabont und Jerry Seinfeld.

    André Schäfer hat aus der Suche nach seinem ganz bestimmten Porsche eine Dokumentation der besonderen Art gemacht. In seinem Roadmovie trifft er 100 begeisterte Porsche-Fans, die ihm von ihrer ganz speziellen Porsche-Geschichte erzählen. Wer kennt sie nicht - die Faszination, die von einem Porsche ausgeht. Nicht zu Unrecht spricht man auch vom "Porsche-Virus", der Menschen - irgendwann ausgelöst durch eine besondere Begegnung - ereilen kann und dann meist nicht mehr in Ruhe lässt.

  13. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Paul Morrissey und Bernd Böhm.

    Vera Lehndorff lebt nicht gerne in Erinnerungen, obwohl sie auf eine Karriere zurückblicken kann, die sich auch 40 Jahre danach atemberaubend glamourös erzählen lässt: Als "Veruschka" wurde sie zum Supermodel, bereits 1970 hatte man ihr Gesicht auf 800 Modemagazinen weltweit gesehen. Sie war die Frau im Flitterkleid, die Antonioni mit Blow Up zur Poster-Ikone der Sixties gemacht hatte; sie war das erste deutsche Supermodel.

  14. 7.3
    45
    1
    Dokumentarfilm von Peter Mettler mit John Paul Young.

    Ein dreistündiger Trip durch Länder und Kulturen, eine filmischer Essay über Transzendenz und Dinge, die man nicht sehen kann: Seit 20 Jahren macht Peter Mettler Filme, die als nicht machbar galten, jedoch sehr geschätzt werden, wenn sie herauskommen. Intuitive Prozesse verschmelzen mit dramatischer Handlung, Essay, Experiment und Dokumentation. Mettlers Reise beginnt in Toronto und beinhaltet u. a. eine religiöse Massenveranstaltung in einem Flughafenhotel, Sprengarbeiten in Las Vegas, Spurenverfolgung in der Wüste Nevadas, Chemie und Straßenleben in der Schweiz und das Nebeneinander von Technologie und Göttern im heutigen Indien. Unterwegs finden sich überall die gleichen Themen: Lust auf Nervenkitzel, Glück, Schicksal, Glauben, Wahrnehmungserweiterung und die Sehnsucht nach Sicherheit in einer ungewissen Welt. Länder und Kulturen, Menschen, Orte und Zeiten verbinden sich. Eine visionäre, intuitive Reise. Ein luzides und persönliches Abbild unserer Zeit.

  15. IE (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Silvana Ceschi und Reto Stamm.

    Kurz nach der kubanischen Revolution verliebt sich die 20-jährige Studentin Monika Krause in den kubanischen Kapitän Jesús Jimenez, der in Warnemünde ein Schiff abholt. Die beiden heiraten Hals über Kopf und Monika reist nach Kuba aus. Bald schon verkehrt sie in den obersten Kreisen der Regierung. Ohne viel über Sex zu wissen, wird sie die erste staatliche Sexualaufklärerin mit eigenem Radio- und TV-Programm. Die emanzipierte Deutsche kämpft im Land des Machismo für das Recht der Frau auf Lustbefriedigung, Abtreibung und Schwangerschaftsverhütung. Als Tabubrecherin ist sie über Nacht im ganzen Land berühmt als "La Reina del Condón", die Königin des Kondoms. Geliebt und verehrt von den einen, gehasst und gefürchtet von den anderen. Monikas Mann Jesús kommt damit nicht zurecht, die Ehe zerbricht. Als sich Monika Krause Mitte der 80er-Jahre trotz Redeverbot gegen die massive Ausgrenzung von Homosexuellen zu wehren beginnt, gerät sie immer mehr in Konflikt mit dem Regime. Nach dem Fall der Berliner Mauer kehrt sie mit ihren beiden Söhnen nach Deutschland zurück. 15 Jahre später: Die beiden Söhne von Monika und Jesús begeben sich auf Spurensuche: Erinnert sich Kuba noch an seine "Reina del Condón"?

  16. DE (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von André Schäfer und Werner Köhne.

    Die Welt der klassischen Spionage sollte beinahe einer ganzen Epoche, nämlich der des Kalten Krieges, ihren Namen geben. Man könnte glauben, dieser Name sei einem Romantitel des britischen Schriftstellers John le Carré nachempfunden: "Der Spion, der aus der Kälte kam", 1963 erschienen, war literarisch höchst ambitioniert und mehr als ein klassischer Kriminalroman. Rückblickend kann er als historisches Dokument betrachtet werden. Ein Literaturkritiker hat die Werke le Carrés einmal mit Bildern des Malers Breughel verglichen: In gestochenen Farben und deutlich gestalteten Charakteren wird das Szenario einer Welt zwischen Wirklichkeit und Traum, Fortschritt und Stillstand, Freiheit und Gewalt sichtbar. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat John le Carré der Erosion der kommunistischen Systeme ebenso ein Denkmal gesetzt ("Das Russlandhaus") wie dem im Nahen Osten heraufdämmernden Terrorismus ("Die Libelle"). Nach der politischen Wende 1989 hatte er ein feines Gespür für die globalen Verwerfungen der neuen Weltordnung. Terrorismus, Waffenschmuggel und Ausbeutung der Dritten Welt sind jetzt seine bevorzugten Themen, die er auch in Tageskommentaren und Gesprächen behandelt. Der Autor, der einst auch in diplomatischen Diensten stand und heute wechselweise in London und Cornwall lebt, ist in seiner politischen Position gegenüber der westlichen Kriegs- und Symbolpolitik eines George W. Bush und eines Tony Blair radikaler und zorniger geworden. Zudem lassen seine Romane wie "Der ewige Gärtner" (2001) und "Absolute Freunde" (2003) eine wachsende Skepsis gegenüber einer moralischen Überlegenheit des Westens erkennen, an die le Carré früher zumindest noch partiell geglaubt hatte. Das Porträt folgt den Spuren des Autors John le Carré an reale Orte seines Lebens und an Handlungsorte seines literarischen Schaffens.

  17. PL (2009) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    Biopic von Bruno Monsaingeon.

    Perfektionismus und Reiselust bestimmen sein Leben: Der Pianist Piotr Anderszewski ist ein eifriger "Wandersmann". Das kommt im Film von Bruno Monsaingeon in besonderer Weise zur Sprache. In einer Art Railwaymovie begleitet er den 40-Jährigen polnisch-ungarischer Herkunft auf einer Tournee, die zugleich zur Reise in seine Herkunftsländer wird und ihn nach Poznán, Zakopane, Warschau und Budapest führt. Der Privatzug dient während der Tournee als Arbeitsplatz und Wohnung des Pianisten. Hier übt er, empfängt Freunde und denkt über seine Karriere nach. Der Film, der in Biarritz mit dem Goldenen FIPA in der Kategorie "Performing Arts" ausgezeichnet wurde, zeichnet Schwerpunkte aus Anderszewskis aktuellem Schaffen nach, wie zum Beispiel die Einspielung von Beethovens erstem Klavierkonzert mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Leitung von Gustavo Dudamel oder seine Darbietung im Pariser Théâtre des Champs-Elysées. Außerdem gewährt er Einblick in die Überlegungen des Musikers zu seiner Arbeit und seinem Verhältnis zu den Komponisten Bach, Chopin, Schumann, Beethoven, Brahms, Szymanowski und Mozart. Dessen "Zauberflöte" spielt Anderszewski bei sich zu Hause in Lissabon in einer eigenen Klavierversion, die den Film leitmotivisch begleitet.

  18. US (2007) | Dokumentarfilm, Biopic
    6.7
    14
    2
    Dokumentarfilm von Marc Levin.

    Leroy "Nicky" Barnes ist der erste schwarze Pate von New York. In den 1970er Jahren vom Heroinabhängigen aus kleinsten Verhältnissen aufgestiegen zu einem der berüchtigsten Drogenbosse der US-Geschichte prägt er das Urbild des glamourösen, schillernden Gangsters. Seinen Reichtum und seinen Erfolg stellt er ungeniert öffentlich zur Schau. Als er schließlich dingfest gemacht werden kann und lebenslang in den Knast wandert, packt Barnes nach wenigen Jahren gründlich aus. Er liefert Dutzende Weggefährten einschließlich seiner eigenen Ehefrau ans Messer. Dafür kommt er nach 21 Jahren Haft frei und lebt heute unerkannt irgendwo in den USA. Für den Dokumentarfilmer Marc Levin rekapituliert er seinen Aufstieg und seinen Fall als "Mr. Untouchable".

  19. 7.4
    32
    2
    Geschichts-Dokumentation von Daniel Costelle und Isabelle Clarke mit Mathieu Kassovitz und David Ritchie.

    Der 2. Weltkrieg ist bereits in zahlreichen Dokumentationen aus verschiedenen Perspektiven ausgeleuchtet worden. Doch der Dreiteiler „Der Krieg“ zeigt diese größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts an all seinen Schauplätzen von Warschau bis Guadalcanal in einem neuen Licht. 70 Jahre nach Kriegsbeginn konnten Filme ausgewertet werden, die noch nie öffentlich vorgeführt worden sind.

  20. 4.4
    13
    5
    Biopic von Andrew Robinson mit Mark Arnold und Tom Arnold.

    Es ist ein wahrgewordener Albtraum: ein Amoklauf an einer Schule! An einem ganz normalen Schultag verwandelt sich die Jefferson High in einen Ort des Schreckens, als plötzlich Schüsse durch die Korridore hallen. Schüler und Lehrer flüchten um ihr Leben. Doch für viele gibt es kein Entkommen und sie verlieren im Kugelhagel ihr Leben. Auch die anrückende Polizei kann nicht verhindern, dass am Ende des Tages nur Leid und Trauer zurückbleiben...

  21. GB (2007) | Dokumentarfilm
    7.2
    7
    1
    Dokumentarfilm von Kevin Macdonald.

    Der packende Dokumentarfilm zeichnet das Leben des deutschen Kriegsverbrechers Klaus Barbie nach, der durch seine grausamen Verhörmethoden während des Zweiten Weltkriegs traurige Berühmtheit als "Schlächter von Lyon" erlangte. Nach dem Krieg setzte sich der ehemalige SS-Mann nach Südamerika ab, wo er dank guter Kontakte zu westlichen Geheimdiensten und rechtsradikalen Diktaturen nahezu unbehelligt leben konnte. Erst 1983 wurde er nach Frankreich ausgeliefert, wo ihm der Prozess gemacht wurde. Der schottische Regisseur Kevin Macdonald ("Ein Tag im September") verdichtet in seinem Dokumentarfilm Archivmaterial und neue Interviews mit Zeitzeugen zu einem engagierten und erschütternden Blick auf eines der dunkelsten Kapitel des 20. Jahrhunderts.

  22. ?
    1
    Abenteuerfilm von Kurt Mündl mit Arthur Bürger und Klaus Christian Michor.

    Schwer verletzt und erschöpft kauert der Steinzeitmann unter einem Felsvorsprung in den Ötztaler Alpen. Vor dem Tod im Eis träumt er Bilder seines letzten Lebensjahres - und der Zuschauer ist mitten im Geschehen. So könnte es gewesen sein, vor 5.300 Jahren, als der Mann lebte, dessen Eismumie 1991 gefunden wurde und als "Ötzi" mehr als 60 Expertenteams beschäftigte. Der international renommierte österreichische Naturfilmer Kurt Mündl hat in seiner Spielfilm-Dokumentation "Der Ötztal-Mann und seine Welt" den steinzeitlichen Existenzkampf rekonstruiert. "Ötzi" und seine Sippe waren ständig bedroht von wilden Tieren und Naturgewalten. Es sind wissenschaftlich fundierte, aufregende Bilder der Jungsteinzeit. Das ist so spannend wie lehrreich.

  23. DE (2006) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Martin Papirowski.

    Kaum ein Mensch im Westen, der ihm noch nicht begegnet wäre. Er gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten aller Zeiten - doch niemand kennt sein Alter, wenige seine Herkunft, seinen Werdegang oder ständigen Aufenthaltsort. Wird es möglich sein, das mysteriöse Dunkel seines Lebens zu erhellen, den Menschen hinter dem Mythos zu entdecken, das Geheimnis seiner Popularität zu lüften und die Fakten von Gerüchten und Legenden zu trennen? Gesucht wird Sankt Nikolaus, Santa Claus, St. Nicolas, der zum Urbild des Weihnachtsmannes wurde. Unter den Tausenden, die im Laufe der 2000-jährigen Geschichte der katholischen Kirche mit dem Prädikat "heilig" geehrt wurden, ist er der Superstar. Seine sterblichen Überreste - auch das weiß man - liegen im süditalienischen Bari, zumindest der größte Teil von ihnen. Der Rest ist über Nikolauskirchen in ganz Europa verstreut. Selbst ein pathologischer Befund seiner Gebeine liegt vor. Hat St. Nikolaus also tatsächlich gelebt? Wie sah er aus? Der älteste schriftliche Hinweis auf einen Bischof Nikolaus stammt aus der Zeit zwischen 460 und 580. Es ist die Niederschrift einer Legende mit dem Namen "praxis de stratelatis", die sich zwischen 306 und 337, während der Herrschaft von Kaiser Konstantin dem Großen, im kleinasiatischen Raum ereignet haben soll. Sie erzählt die wundersame Rettung dreier Feldherren durch den Bischof Nikolaus von Myra (heutige Türkei). Schon das erste Rätsel, das der Heilige Nikolaus seinen "Biografen" aufgibt, ist die Schnelligkeit, mit der der "Lokalheilige Nikolaus" zum Superstar avanciert. Bereits im 6. Jahrhundert, also 200 Jahre nach seinem Tod, wird Nikolaus zu der überragenden Heiligengestalt eines Wundertäters, die in ganz Europa verehrt wird. Nikolaus, der "Hyperhagios" ist der berühmteste Heilige des Byzantinischen Reiches, seine Bedeutung rückt sogar nah an die Verehrung der Gottesmutter. Vom Bischof wurde er Ende des 11. Jahrhunderts zum Superheiligen: Noch immer liegen seine in einem Sarkophag in Myra - sie stellen in der damaligen Zeit einen unvorstellbaren Wert dar. Denn mittlerweile ranken sich zahllose Legenden um den Heiligen, zahlreiche Wunder haben sich ereignet. Der Besitz seiner Gebeine verspricht nicht nur zahlende Pilger, sondern Heil, Segen und Glück für die Kirche oder Region, die sie beheimaten. 1087 gelingt es Kaufleuten aus Bari (heute Italien), das Skelett nach Bari zu überführen. Sie werden reich belohnt - unglaubliche 500 Jahre lang erzielen sie und ihre Nachkommen Einnahmen aus den Scharen der Gläubigen, die Jahr für Jahr zu Zehntausenden zum Grab des Heiligen pilgern. Vom Superheiligen des Mittelalters, vom Inbegriff der Gutherzigkeit und Hilfsbereitschaft, wird schließlich Santa Claus im Rentierschlitten, der Kindern und Familien aus aller Welt Segen und Gaben beschert. Vielleicht ist auch diese Karrierestufe das Ergebnis eines Zufalls. Eine Pfälzer Familie wanderte Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika aus, ihr Sohn, Thomas Nast, entwickelte früh eine große Begabung im Zeichnen. Nast avanciert zum berühmten Zeichner und Karikaturisten. In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts, noch zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges, schafft Nast seine erste "Santa Claus"-Darstellung: ein gütiger älterer Herr, pausbäckig und mit langem Bart, rotem Gewand und Geschenken unter dem Arm. Möglicherweise wäre Nasts Santa Claus eine temporäre Erscheinung geblieben, wenn es jene dunkle Zuckerbrause aus dem amerikanischen Atlanta nicht gegeben hätte. Die Macher dieses "Erfrischungsgetränkes", das mittlerweile weltbekannt geworden war, küren die Weihnachtsmannfigur in den 60ern des 20. Jahrhunderts gleichsam zum Logo ihrer Marke "Coca Cola". Von Millionen Flaschen und Plakaten, von Kino- und Fernsehbildschirmen prangt und flimmert sein Konterfei, sein "Ho ho" dringt aus den Rundfunkempfängern der mächtigsten Nation der Erde. Die Kampagne schwappt über den Ozean und hält an - bis heute. Der Film verbindet aufwändige Inszenierungen und Computergrafiken mit investigativer Recherche und kriminalistischer Fahndung. Die Autorin und Historikerin Dr. Heike Nelsen-Minkenberg, ZDF-Redakteur Ingo Witt und Regisseur Martin Papirowski heften sich auf die Spur eines Phantoms, das jeder kennt, von dem aber kaum jemand etwas weiß. Der Film entführt den Zuschauer in die Spätantike, die Epoche des Wirkens des heiligen Mannes, er wird Augenzeuge eines spektakulären Brautzuges und der "Überführung" nach Bari, die viele türkische Historiker immer noch als Raubzug bezeichnen. Er feiert mit den ersten Siedlern der Neuen Welt den Einzug des Sinterklaas, aus dem in wenigen Generationen Santa Claus wird. Das Team entdeckt in einem türkischen Museum Fingerknochen des Heiligen, ein fast vergessenes Skript in Venedig und rekonstruiert mit Pathologen und Computerexperten das Gesicht des "Menschen hinter dem Mythos". Der Film verbindet die Highlights des spektakulären Nikolausfestes in Bari mit Innenansichten aus den Werbelaboratorien "Coca Colas", dessen Kreative den Mann in Rot jedes Jahr neu für ihre Kampagnen erfinden.

  24. ?
    3
    Dokumentarfilm von Murray Lerner mit Bob Dylan und Joan Baez.

    Mitschnitt von Bob Dylans Auftritten bei den Newport Folk Festivals zwischen 1963 bis 1965. Dylan spielt unter anderem die Hits "Blowin' In The Wind", "Mr. Tambourine Man" und "It's All Over Now, Baby Blue".