Die besten Geschichts-Dokumentationen der 2010er bei - Als Flatrate

  1. Der Fall Chodorkowski
    6.3
    6.8
    46
    20
    Geschichts-Dokumentation von Cyril Tuschi mit Wanja Mues.

    Ein Thriller könnte kaum spannender sein und doch ist es eine wahre Begebenheit: Der reichste Mann Russlands macht sich den russischen Präsidenten zum Feind und wird zu 8 Jahren Lagergefängnis in Sibirien verurteilt. Bei einem Treffen im Kreml 2003 spricht der Unternehmer Mikhail Khodorkovsky n/a im Fernsehen offen auf Korruptionsfälle in der russischen Politik an. Die Diskussion war im Vorfeld abgesprochen, doch der charismatische Oligarch tritt etwas zu entschlossen, etwas zu selbstsicher auf und brüskiert Putin. Trotz aller Warnungen und mit der Gewissheit, dass seine öffentlichen Vorwürfe Konsequenzen haben werden, kehrt der Multimilliardär nach Russland zurück – und wird verhaftet. Warum blieb Mikhail Khodorkovsky nicht im Ausland? Wieso kehrte er nach Russland zurück, nachdem er den Zorn des mächtigsten Politikers seines Landes auf sich gezogen hatte und seine linke Hand im Unternehmen Yukos bereits inhaftiert war? Ist Khodorkovsky ein Opfer des russischen Regimes? Der Fall Chodorkovski beschäftigte die internationale Politik jahrelang und wirft immer noch Fragen auf.

    Cyril Tuschis Dokumentation über den russischen Oligarchen Mikhail Khodorkovsky sorgte bereits vor ihrer Premiere auf der Berlinale 2011 für Aufsehen. Unbekannte brachen in die Produktionsräume und in Tuschis Hotelzimmer ein und stahlen Filmmaterial. Für die Vorbereitungen und Dreharbeiten benötigte der deutsche Regisseur mehrere Jahre und stieß besonders in Russland auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Der regimekritische Film kombiniert dokumentarisches Material wie Nachrichtenberichte und Interviews, in denen Zeitzeugen (darunter auch Ex-Außenminister Joschka Fischer) zu Wort kommen mit animierten Sequenzen, die beispielsweise Mikhail Khodorkovskys Verhaftung in seinem Privatflieger nachstellen. Dabei beleuchtet Der Fall Chodorkovski die russische Gesellschaft und die internationale Diplomatie. Am Ende kommt Mikhail Khodorkovsky für einige Minuten selbst zu Wort. (JL)

  2. 2.1
    1.4
    52
    102
    Geschichts-Dokumentation von Uwe Boll mit Arved Birnbaum und Uwe Boll.

    Uwe Boll weiß zu polarisieren. Auf der einen Seite gilt er vielen cineastischen Conoisseuren als Dorn im Auge, was fast jährlich mit Nominierungen für die Goldene Himbeere für den “Schlechtesten Regisseur” quittiert wird. Zuletzt gab es die Auszeichnung gar für das “Schlechteste bisherige Lebenswerk”. Auf der anderen Seite vereint er die zahlenden Fans hinter sich, die es ihm ermöglichen, Affront um Affront zu produzieren. Und der Provokateur Uwe Boll hat es auch mit diesem Projekt, Auschwitz, geschafft, bereits im Vorfeld für genügend (negative) Publicity zu sorgen. Theodor W. Adorno sagte über den Umgang mit Literatur nach dem Holocaust: “Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.” Doch sein Werk soll laut Uwe Boll gar keinen poetischen Zugang zu den Geschehnissen im Vernichtungslager schaffen. Im Mittelpunkt stehe die schonunglose Darstellung des Alltäglichen. In Anlehnung an Hannah Arendt solle die Banalität des Bösen erfahrbar gemacht werden: “Er wird das darstellen, was der Holocaust war: das planmäßige, massenhafte Töten von Menschen. Es wird keine Helden geben. Der Film wird im Eichmann-Sinne das alltägliche Vernichten zeigen. Es sind genug sensible Filme gedreht worden, die das Außergewöhnliche zeigen oder Helden. Ich zeige das Gewöhnliche.”

    Bisher gibt nur ein Teaser Auskunft über Uwe Bolls Ansatz, der auf der Berlinale 2011 als Beitrag zu sehen sein soll. Uwe Boll spielt darin einen Wehrmachtsoldaten, der vor einer Gaskammer die Zeit totschlägt, während im Hintergrund Juden vergast werden. (EM)

  3. 6.9
    3
    Dokumentarfilm von Tom Jennings.

    In der Dokumentation Apollo: Missionen zum Mond dreht sich alles um das Apollo-Programm, ein Raumfahrt-Projekt der USA in den 1960er und 1970er Jahren. Dabei wird auch auf seltenes Archiv-Material zurückgegriffen. (JU)

  4. Streamgestöber - Dein Moviepilot-Podcast
    präsentiert von MagentaTV – dem TV- und Streaming-Angebot der Telekom
    Stürz dich mit uns jeden Mittwoch ins Streamgestöber auf die gehypten und geheimen Serien & Filme deiner 3 bis 300 Streaming-Dienste. Andere bingen Feierabendbier, wir trinken Feierabendserien.
  5. 5.1
    5.2
    15
    6
    Geschichts-Dokumentation von Sabine Michel.

    In der Dokumentation Zonenmädchen vergleichen fünf Frauen aus der ehemaligen DDR die Art und Weise, auf die sich ihr Leben nach der Wende entwickelt hat.

  6. ?
    6
    1
    Dokumentarfilm von Guy Reid mit Janine Benyus und Elizabeth Lindsey.

    Mit seinem provokativen Dokumentarfilm Planetary möchte Guy Reid dafür sensibilisieren, dass sich unsere Weltanschauung ändern muss, wenn unsere Spezies eine Zukunft haben soll.

  7. ?
    6
    Geschichts-Dokumentation von Philippe Mora mit Philippe Mora.

    Three Days in Auschwitz ist eine Dokumentation über das Familienschicksal von Regisseur Philippe Mora, dessen Familie in Auschwitz umkam.

  8. 7
    16
    5
    Geschichts-Dokumentation von Ben von Grafenstein mit Britta Hammelstein und Bernhard Schütz.

    Am 23. Dezember 2013 wurde Altbundeskanzler Helmut Schmidt 95 Jahre alt. Als zweiter sozialdemokratischer Regierungschef der Bundesrepublik Deutschland hat er das Land geprägt, wie nur wenige Bundeskanzler. Noch nach dem Ende seiner Regierungszeit ist er ein hochgeschätzter Fachmann, dessen Rat und Meinung gefragt sind. In der Bevölkerung gehört er zu den populärsten Kanzlern, in seiner Partei genießt er höchstes Ansehen; selbst seine damaligen politischen Gegner zollen ihm größten Respekt. Helmut Schmidt hat ein erfülltes Politikerleben geführt. Die bundesdeutsche Politik hat er seit den 1960er Jahren mitgestaltet. Er war schon Bundesverteidigungsminister, Wirtschafts- und Finanzminister gewesen, bevor er 1974 zum Bundeskanzler gewählt wurde. Daneben hat ihn seine langjährige Ehe mit Loki Schmidt auf eine ganz besondere Weise geprägt. Eine umfassende Rückschau auf sein Leben ermöglicht einen nahezu intimen Blick auf Helmut Schmidt und bringt ihn dem Betrachter näher. Kernstück des Dokumentarspiels sind Gespräche, die Helmut Schmidt mit dem renommierten Journalisten Giovanni di Lorenzo geführt hat. Darin geht es vor allem um die persönliche Sicht des Altbundeskanzlers auf politische, wirtschaftliche und militärstrategische Entwicklungen, vor allem aber auf die Entwicklung des Einzelnen in einer komplexen Gesellschaft und - um ihn selbst! So wird Schmidts individuelle Lebensphilosophie deutlich, die ihm im Laufe eines sehr langen Lebens immer wieder Halt und Orientierung gegeben hat - im privaten Umfeld, wie auch auf der großen politischen Bühne. Kontrastiert und ergänzt werden die Gespräche durch Bilder und Erinnerungsstücke aus Schmidts Privatarchiv sowie inszenierte Spielszenen, die wichtige Lebensabschnitte erfahrbar machen, für die kein geeignetes Bildmaterial vorhanden oder verfügbar ist.

  9. 6.8
    20
    2
    Geschichts-Dokumentation von Hermann Pölking mit Jürgen Tarrach und Sabine Falkenberg.

    Die Dokumentarfilm Wer war Hitler versucht 70 Jahre später die "Persönlichkeit" und den Erfolg Adolf Hitlers detailliert zu beleuchten und zu erklären.