Die besten Filme von 1936
- Das Veilchen vom PotsdamerPlatz?1Drama von J.A. Hübler-Kahla mit Rotraut Richter und Margarete Kupfer.
Der Roßschlächter Knallkopp, Hauswirt des Berliner Droschenkutschers Pietsch, will dem Kutscher wegen hoher Mietschulden seinen alten Gaul wegnehmen, um mit dem Schlachterlös des Pferdes an sein Geld zu kommen. Nur Mariechen, die Blumenverkäuferin vom Potsdamer Platz, versucht Geld aufzunehmen, um Pietsch zu helfen.
- Männer vor derEhe?1Komödie von Carl Boese mit Hans Leibelt und Annemarie Steinsieck.
Der junge, leichtlebige Fritz Hallborn wird von München nach Berlin versetzt. Gerade will er sich heimlich aus seinem Junggesellenzimmer stehlen, da erscheint seine derzeitige Freundin Grete Mahlmann. Eigentlich wollte er durch seine Flucht der Abschiedsszene aus dem Weg gehen, die sich nun nicht vermeiden lässt.
- Fiakerlied?31Liebesfilm von E.W. Emo mit Paul Hörbiger und Gusti Huber.
Die Romanze Fiakerlied schildert das Schicksal des Wiener Fiakers Ferdinand Strödl (Paul Hörbiger), der sich Ende des 19. Jahrhunderts in das Pratermädchen Ludmilla (Gusti Huber) verliebt. Als Ferdinand einen Nebenbuhler zur Rede stellen will, nimmt das junge Glück eine dramatische Wende.
- César6.971Drama von Marcel Pagnol mit Pierre Fresnay und Edouard Delmont.
Der junge Césariot studiert erfolgreich an der Technischen Hochschule. Als sein Vater Honoré Panisse im Sterben liegt, kommt Césariot ins Haus seiner Eltern nach Marseille. Nach der Beerdigung beschließt seine Mutter Fanny, Césariot zu erzählen, dass sein Vater in Wirklichkeit Fannys Jugendliebe Marius ist, Sohn von Césariots Patenonkel César. Um seinen Vater kennenzulernen, fährt Césariot ins gut 60 Kilometer entfernte Toulon, wo Marius eine kleine Autowerkstatt betreibt. Unter einem Vorwand kommt er in die Werkstatt und lernt Marius als einen verträumten und sensiblen Mann kennen. Trotzdem kann sich Césariot nicht dazu durchringen, sich als Marius' Sohn zu erkennen zu geben. Als ihm Gerüchte über krumme Geschäfte in der Werkstatt zu Ohren kommen, reist Césariot enttäuscht ab. Zurück in Marseille konfrontiert er Fanny mit seiner Begegnung mit Marius. Daraufhin erzählt ihm Fanny von den schwierigen Umständen ihrer Schwangerschaft und von ihrer Entscheidung für die Ehe mit Panisse, die sie vor allem für die Zukunft ihres Kindes - Césariots - getroffen hat. Césariot beginnt zu verstehen, dass seine Eltern ihm ihre Jugend und auch ihre Liebe geopfert haben. Als Marius kurze Zeit später für ein Geschäft in Marseille ist, bittet Césariot ihn um ein Treffen und gibt sich als sein Sohn zu erkennen. Gemeinsam mit César organisiert Césariot schließlich eine Zusammenkunft zwischen seinen Eltern. Fanny und Marius lieben einander noch immer und erkennen, dass sie nun - Fanny ist Witwe, Marius frei - zusammen sein können.
- Waldwinter?1Drama von Fritz Peter Buch mit Viktor Staal und Hansi Knoteck.
Marianne von Soden zweifelt bereits an ihrer Ehe, obwohl diese gerade erst geschlossen ist. Nur ihretwegen hat ihr zukünftiger Mann Fritz seine ehemalige Geliebte verlassen, aber wird er vielleicht eines Tages mit ihr selbst genauso verfahren? Als sie Zeugin wird, wie Fritz die Nachricht vom Selbstmordversuch seiner Ex-Geliebten mit ein paar Geldscheinen und einem Lachen quittiert, ist Marianne erschüttert. Nach einem heftigen Streit über sein herzloses Gebaren verläßt sie ihn. Marianne will sich scheiden lassen. Zur gleichen Zeit macht sich der Schriftsteller Walter Peters auf den Weg in den Urlaub. Er fährt auf eine Burg in die schlesischen Berge. Hier lernt er die verschlossene Marianne kennen. Er verliebt sich in die abweisende Frau, hat aber in dem brutalen Wilderer Hartwig einen erbitterten Nebenbuhler. Bei einer Wanderung wird Walter von Hartwig angeschossen und schwer verletzt. Marianne, deren abweisende Art sich allmählich in Liebe zu Walter verwandelt, pflegt ihn gesund. Er ist der Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen will. Noch aber ist sie nicht geschieden.
- Jenny?2Drama von Marcel Carné mit Françoise Rosay und Albert Préjean.
Jenny ist ein französisches Drama von Marcel Carné.
- Intermezzo?3Komödie von Josef von Báky mit Albrecht Schoenhals und Franz Weber.
Pierre, der reiche Verlobte der berühmten Opernsängerin Adrienne, verlangt, dass sie für ihn ihre Karriere aufgibt. Da kommt es zum Streit, Adrienne läuft davon und flüchtet ins spanische San Sebastian, wo sie den gut aussehenden Trent kennen lernt, der, als ihr im Casino das Geld ausgeht, beim Spiel die Rechte an ihrer Stimme gewinnt. Sie fahren gemeinsam nach Sevilla, wo sie bei einem Stierkampf eine Kostprobe ihres Könnens gibt. Sie ist allerdings enttäuscht, als sie erfährt, dass Trent dafür gesorgt hat, dass die Leute ihr zujubeln. Pierre kauft Adrienne von Trent frei, und Adrienne lässt sich für eine neue Oper engagieren. Am Abend der Premiere stellt sich heraus, dass der Komponist dieser Oper Trent ist, der auch das Orchester dirigiert. Und da erkennt Adrienne, dass sie Trent liebt.
- Traumulus?3Drama von Carl Froelich mit Emil Jannings und Hilde Weissner.
Emil Jannings spielt in dieser Verfilmung einer Vorlage von Arno Holz einen sensiblen Schulleiter, der von seiner Familie und seinen Schülern permanent ausgenutzt wird.
- Netze6.7121Sozialdrama von Fred Zinnemann und Emilio Gómez Muriel.
Das im Auftrag des Sekretariats der Regierung für öffentliches Bildungswesen in Mexiko inszenierte, mit Laiendarstellern besetzte Sozialdrama erzählt vom harten Los der Fischer an der Küste des Golfs von Mexiko und wurde von der World Cinema Foundation restauriert.
Das einfache Leben der Bewohner des kleinen Küstenstädtchens Alvarado am Golf von Mexiko ist vom Fischfang geprägt. Die Fischer fahren täglich aufs Meer hinaus, doch ihr Fang bringt ihnen nicht viel ein, da ein lokaler Unternehmer den Zugang zu den gewinnbringenden Märkten kontrolliert und sie mit einem Hungerlohn abspeist. Es macht sich Unmut breit. Auch Miro gefällt die Lage nicht. Als sein Sohn wegen medizinischer Unterversorgung sterben muss, führt er die Fischer in eine Revolte gegen das bisherige System. Doch der Unternehmer heuert einen wortgewandten Demagogen an, der Zwietracht streuen soll.