Die meist vorgemerkten Filme ab 0 Jahre aus Deutschland
- Good ByeTibet?5.512Dokumentarfilm von Maria Blumencron.
Kelsag Jigme kann ein bewegtes Leben vorweisen. So eindrucksvoll, dass nun seine Geschichte in Good Bye Tibet verfilmt wurde. Der 1949 als Sohn einer Nonne geborene Kelsag Jigme hat es sich zur Aufgabe gemacht, viele Kinder aus seiner Heimat Tibet nach Dharamsala zum Dalai Lama, wo die Kinder in SOS-Kinderdörfern aufgezogen werden, zu bringen.
Kelsag Jigmes eigene Geschichte ist geprägt von vielen Tiefschlägen. 1949 wird er in der Provinz Kham geboren. Er muss mit ansehen, wie Maos Armee erst das Gold und den Schmuck aus den Häusern rauben und Schätze aus dem Kloster stehlen. Er muss auch miterleben, wie sich die Männer des Dorfes zum bewaffneten Widerstand aufstellen. Die Liebe begegnet ihm mit 18 Jahren. Er tritt in ein weltliches Leben ein. Die Ehe scheitert. Kelsag Jigme ist wieder allein und dazu noch alleinerziehender Vater. Seine beiden Söhne sind die ersten Kinder, die er aus Tibet herausbringt. Als er noch einmal ins Dorf zurückgeht, um seinen jüngsten Sohn zu holen, kommen Mütter und Väter auf ihn zu und bitten ihn, auch ihre Kinder mitzunehmen. So entschließt sich Kelsag Jigme Mönche und Nonnen über die fast sechstausend Meter hohen Pässe zu begleiten. Alte Menschen, politisch Verfolgte, all diejenigen, die ihren letzten Lebensabend beim Dalai Lama verbringen wollen. Kelsag Jigme liegen vor allem die Kinder am Herzen. Als im Jahre 1997 jedoch die Tochter seines Freundes auf dem Weg ins einen Armen erfriert, beschließt er seine Arbeit als Fluchthelfer niederzulegen. Er bekommt den Auftrag mit einer “Inji”-Frau, der Journalistin Maria Blumencron, noch einmal nach Tibet zu gehen, um Good Bye Tibet zu drehen.
- José - Retter desRegenwaldes?1Drama von Karl Schedereit mit Herbert Trujillo und Gerardo Bejarano.
José, der elfjährige Sohn eines Landarbeiters, wohnt am Rande des Regenwaldes, von dessen Schönheit er träumt. Er beobachtet, wie riesige LKW's - Monstern gleich - schöne, große, alte Bäume abtransportieren. In der Schule erfährt José, daß das Holz im Ausland zu edlen Möbelstücken verarbeitet wird. Sein Vater muß als Holzfäller arbeiten, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Eines Tages bringt José ihm das Mittagessen. Dabei sieht er mit Entsetzen wie sein Vater einen großen Baum fällt. Dieses Erlebnis führt zu einem getrübten Verhältnis zwischen Vater und Sohn. José zuliebe geht der Vater in die Großstadt, um dort eine andere Arbeit zu finden. Er nimmt José für die Dauer der Schulferien mit. Der Junge ist zunächst fasziniert von der Stadt. Im Gegensatz zu seinem Vater findet er sogar eine Arbeit - als Schuhputzer. Bei Verwandten finden sie Unterkunft. Bald merken Sie, daß deren Leben hauptsächlich aus Konsum und Fernsehen besteht. Als Josés Vater, der inzwischen eine erniedrigende Arbeit bekommen hat, entdeckt, daß sein Sohn vor anderen niederkniet und um Trinkgeld bittet, ist sein Stolz tief verletzt. Er beschließt, ins Heimatdorf zurückzukehren. Durch die Erlebnisse in der Stadt hat sich die Beziehung zwischen Vater und Sohn wieder gebessert. Zu seinem zwölften Geburtstag bekommt José von ihm eine Machete geschenkt, denn "ein Mann trägt eine Machete!" Für José bedeutet dies, das Ende der Kindheit. José arbeitet jetzt mit dem Vater auf dem Feld. Manchmal träumt er von der Stadt und daß er noch mehr gegen die Zerstörung des Regenwaldes kämpfen wird.
- Jenseits von Tibet - Eine Liebe zwischen denWelten4.71Dokumentarfilm von Solveig Klaßen.
Noch vor einigen Jahren war Ngawang Gelek ein buddhistischer Mönch aus Tibet und Sandra eine Punkmusikerin. Jetzt leben die beiden gemeinsam mit ihrer Tochter Tara in Berlin. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebesbeziehung.
- Konzert imFreien?1Dokumentarfilm von Jürgen Böttcher.
Mitten in Berlin, an historischer Stelle zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus, steht wie ein Relikt das Marx-Engels-Forum, ein großes, ehr-geiziges Denkmalsprojekt der ehemaligen DDR. Jürgen Böttcher verwendet für seinen experimentellen Dokumentarfilm eigene Aufnahmen der Entstehung des Denkmals aus den Jahren 1981-86 und ausschließlich auf dem Marx-Engels-Forum gedrehtes, neues Material. Eine große Collage aus Dokumentaraufnahmen der damals am Projekt beteiligten Künstler und intensiver Beobachtungen heutiger Besucher des anachronistischen Denkmalsensembles (Familien, Liebespaare, Touristen aus aller Welt lassen sich häufig vor den erstarrten, stoischen Figuren von Marx und Engels fotografieren). Die musikalischen Erzähler Günter Baby Sommer (perc.) und Dietmar Diesner (sax.) führen mit Schlagwerk und Saxophon durch den Film, strukturieren ihn, bringen das unterschiedliche Material, das ja teilweise spröde, befremdlich, auch grotesk ist, gewissermaßen zum Tanzen. Eine Auseinandersetzung mit Geschichte und Kunst, über Raum und Zeit in der neuen Mitte Berlins.
- Havanna miamor5.91Dokumentarfilm von Uli Gaulke.
Jeden Abend versammeln sich die Bewohner Havannas vor ihren Fernsehgeräten, um in die Welt der Telenovelas einzutauchen. Doch immer öfter können die altersschwachen Linzenzgeräte den Wunsch nach Zerstreuung nicht mehr erfüllen. Havanna Mi Amor erzählt vom Kampf um die letzten Bilder und vom Alltag zwischen den Folgen dieser Endlosserien. Eine Hommage an die Liebe, alte Fernseher und eine der schönsten Städte dieser Welt.
- Bis an die Grenze - der private Blick auf dieMauer?1Dokumentarfilm von Claus Oppermann.
Gerade haben sich die Nachkriegsberliner von den Trümmern der Vergangenheit befreit, als sich die Gegenwart anschickt, ihnen die Zukunft zu nehmen. Am 13. August 1961 legt die Regierung der DDR den Grundstein für das "häßlichste Monument der Welt". In Berlin wird eine 43 Kilometer lange innerstädtische Mauer errichtet. Viele fassungslosen Bürger holen Fotoapparat und Filmkamera aus ihren Schränken und halten die Ereignisse im Bild fest. Die Filmemacher Claus Oppermann und Gerald Grote haben aus mehr als 50 Stunden Rohmaterial eine atemberaubende Dokumentation zusammengestellt. Film-Amateure erzählen mit ihren Bildern, wie eine Stadt, wie ein Land geteilt wurde. Ihre bislang unveröffentlichten Aufnahmen ermöglichen einen außergewöhnlichen Blick auf ein Welt-Ereignis und seine Folgen.
- DasMilliardenversprechen?11Dokumentarfilm von Gisela Baur und Ralph Gladitz.
In Folge der weltweiten Finanzkrise und den wirtschaftlichen Turbulenzen, in die einige Staaten des Euro-Raumes geraten sind, ist Geld zum Thema schlechthin geworden. Überall wird über wachsende Schulden, verstärkte Etatkürzungen und mehr Verzicht gesprochen. Doch es gibt auch die andere Seite. So ist die Zahl der Dollar-Milliardäre stark angestiegen. Und bei einigen dieser Superreichen hat sich die Einsicht durchgesetzt, etwas für das Wohl der weniger Betuchten zu unternehmen und Teile ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Aber reicht diese Freiwilligkeit aus? Immer häufiger ist die Forderung zu hören, die Reichen durch höhere Abgaben stärker in die Pflicht zu nehmen.
- Sturmflut - Schönheit und Vergänglichkeit der Küste und ihrerInseln?1Dokumentarfilm von Bernd Westphal und John Lionel Bandmann.
Eine Dokumentation über die Ost- und Nordfriesischen Inseln und das UNESCO-Weltnaturerbe "Wattenmeer".
- Kümmelbaut?11Dokumentarfilm von Paul Hadwiger.
Hermann Kümmel beim Bau eines Schulhauses in Nicaragua - das war in den 80er Jahren. Heute arbeitet der gebürtige Hesse in Rzeszów im Osten Polens. Er baut das Shopping Center NEUE WELT. An Kümmels Seite steht die polnische Managerin Viola Wojnowski, die mit Geschäftspartnern und Geldgebern verhandelt. In Polen will sie aber nicht mehr leben - ihr Traumhaus lässt sie sich in der deutschen Hauptstadt bauen. Im Hintergrund agiert der Investor und Kunstsammler Dr. Erich Marx. Bei den Bewohnern der Plattenbausiedlung, in dem das Shopping Center entstehen soll, ist das Projekt umstritten. Doch die Verträge sind geschlossen, die Baufahrzeuge rollen an. Mit seinem Team hat Regisseur Paul Hadwiger die Entstehung des Shopping Centers über fünf Jahre hinweg begleitet. Er trifft Bauherren und Anwohner, verfolgt ihre Geschichten. Bei aller Unterschiedlichkeit der Interessen vereint sie die Frage, wie man leben will.
- Wer liebt, hatRecht?1Drama von Matti Geschonneck mit Iris Berben und Robert Atzorn.
"Glücklich und zufrieden bis zu den Stützgriffen an der Badewanne ...", so stellt sich Maja den goldenen Beziehungsherbst mit ihrem Mann Helmut vor. Sie haben es sich in ihrer 27-jährigen Ehe mit einem zweigeteilten Leben gut eingerichtet. Helmut wurde in Tübingen Literaturprofessor. Maja wohnt in Berlin und übersetzt italienische Architekturbücher. Alles scheint in Ordnung. Die Katastrophe beginnt leise an einem idyllischen Sommertag in ihrer umbrischen Mühle. Helmut feiert seinen 55. Geburtstag. Sohn Andrej, 27, überrascht Maja und Helmut mit der Nachricht, dass beide Großeltern werden. Dieses Geburtstagsgeschenk löst bei Helmut einige Verwirrung aus. Was Maja auf sein Problem mit dem Älterwerden schiebt, entpuppt sich jedoch bald als ein Liebesverrat. Wieder zurück in Berlin enthüllt Helmut Maja, dass er an seinem Geburtstag selbst Vater eines Sohnes geworden ist. Für Maja bricht eine Welt zusammen. Einen Seitensprung mit einer viel jüngeren Frau, das hätte sie vielleicht noch verkraftet, aber Helmuts Geliebte Claire ist 43 Jahre alt. Maja ahnt, dass Helmuts Geständnis nur ein Teil der Wahrheit ist. Schritt für Schritt kommt sie seinem Doppelleben auf die Spur.
- Marilyn Monroe - Ich möchte geliebt werden / Tod einerIkone?1Dokumentarfilm von Eckhart Schmidt.
Sie war einer der größten Stars, die Hollywood je hervorgebracht hat und gilt auch heute noch als die Leinwandgöttin schlechthin. Marilyn Monroe begeisterte während ihrer Karriere ein weltweites Millionenpublikum und hat bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Doch wer steckte hinter dem Leinwandstar, dem die Männer zu Füßen lagen? Der Hollywood-Experte und bekennende Monroe-Fan Eckhart Schmidt lässt vor allem Zeugen zu Wort kommen, die Marilyn Monroe wirklich gekannt haben, die mit ihr befreundet waren und mit ihr gearbeitet haben. Teil 1 konzentriert sich auf die Kindheit, die Karriere, die Männer-Geschichten und die Träume und Traumata von Marilyn. Teil 2 macht die Ereignisse nachvollziehbar, die zu ihrem frühen Tod geführt haben. So entstand ein einzigartiges Zeitdokument über eine der schillerndsten Persönlichkeiten Hollywoods.
- Es fing so harmlosan?1Komödie von Theo Lingen mit Johannes Heesters und Inge List.
Clemens und Boni, zwei Legationssekretäre, werden von ihrem Minister auf eine heikle Mission geschickt. Es geht um eine rote Mappe mit Geheimpapieren, die der Minister bei einem Rendezvous unter der Matratze des Bettes versteckt und vergessen hat. An das Zimmer kann er sich leider auch nicht mehr erinnern. Nach einigen Zwischenfällen in verschiedenen Hotelzimmern bleiben die beiden Sekretäre ohne Erfolg, von der Mappe gibt es keine Spur, aber mehr als für die Geheimpapiere interessiert sich Clemens inzwischen für Annette, die junge Dame in einem der Hotelbetten. Auch Boni ist in das Zimmer einer Dame mit Namen Olivia eingedrungen und sieht dort die rote Ledermappe liegen. Doch Madame schmeißt ihn kurzerhand hinaus. Noch einmal kehren beide Heren in dieses Zimmer zurück, wo sie eine aufgelöste Annette vorfinden, die von Olivia, ihrer Mama, eingesperrt wurde. Auf geheimnisvollen Umwegen erreicht nun die gesuchte Mappe die beiden Sekretäre. Am nächsten Morgen findet die feierliche Übergabe an den Minister statt...
- Das Bad auf derTenne?1Komödie von Volker von Collande mit Will Dohm und Heli Finkenzeller.
Eigentlich war die Badewanne, die der reiche Handelsmann Ule Seeks der Bürgermeistersfrau Antje geschenkt hat, als Liebesbeweis gedacht - wenn er wüßte, was er damit angerichtet hat... Denn in Antjes Dorf kennt man so neumodische Errungenschaften wie Badewannen nicht, deshalb ist auch Antjes Mann strikt dagegen, daß dieses "Ding" in seinem Haus aufgestellt wird. So bleibt der Frau nichts anderes übrig, als sich mit ihrem Luxusgut auf die Tenne zu begeben. Dort will sie zum erstenmal in ihrem Leben richtig ausgiebig baden. Freilich bleibt sie dabei nicht ganz ungestört: die gesamte männliche Bevölkerung des Dorfes hat sich angeschlichen, um einen heimlichen Blick auf die badende Frau Bürgermeister zu werfen. Als Antje die Kerle bemerkt, beschmiert sie vor ihrem nächsten Bad alle Astlöcher in den Wänden mit Ruß - damit ist jeder "markiert", der ihr nachstellt, was den Frauen der Spanner gar nicht gefallen dürfte. Aber die sind ohnehin dafür, die unruhestiftende Wanne zu entsorgen. Als das gute Stück plötzlich verschwunden ist, fordert Antje erbost Ersatz. Der Schreiner baut ihr schließlich eine neue Wanne, doch Antje hat nicht mit der Hinterlist der Dorfbewohner gerechnet. Beim nächsten Bad wird sie ihr blaues Wunder erleben...
- Der Architekt Antoni Gaudí - Mythos undWirklichkeit?1Dokumentarfilm von Frederike Müller.
Als sich die beiden Filmemacher auf die Spuren des gefeierten Architekten Antoni Gaudí i Cornet heften, entdecken sie - verborgen hinter einem Geflecht aus Mythen - einen Pionier der Baustatik. Der Film ist eine Reise ins Innere einer der verzauberndsten Architekturen Europas. Der Film schildert Gaudís Weg als Architekt: Unvollendete Werke, der Mäzen Eusebi Güell und die politischen Umbrüche seiner Zeit prägen ihn. Seine individuellen Bauten erregen zwar Aufsehen, scheinen aber dennoch eine architektonische Einzelposition ohne Relevanz für die Moderne zu sein. Zielsicher und mit modernem Blick konterkarieren die beiden Filmemacher konsequent das bisherige Bild von Gaudí: Hinter den bunten, utopisch wirkenden Haus- und Kirchenfassaden blitzt nach und nach die mathematische Genialität Gaudís auf...
- The LivingMatrix?1Drama von Greg Becker.
"The Living Matrix" bietet eine Einführung in das Wesen und die Wirksamkeit der bioenergetischen Medizin: Anhand nachgewiesener Forschungsergebnisse wird gezeigt, dass nicht unsere Gene, sondern Energie und Informationsfelder unsere Physiologie und unsere Biochemie bestimmen. In ihrer Dokumentation mischen der amerikanische Produzent Harry Massey und der kalifornische Filmemacher Greg Becker Interviews mit Experten und Betroffenen, erfolgreiche Fallbeispiele und vertiefende 3D-Animationen, welche die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse einprägsam veranschaulichen. Zu den Experten gehören unter anderem Koryphäen der bioenergetischen Medizin wie Peter Fraser, Professor für Akupunktur, und James Oschman, Biophysiker und Spezialist für Bindegewebsforschung, aber auch international bekannte Heiler wie Dr. Eric Pearl und berühmte Grenzgänger der Wissenschaft wie der Biologe Rupert Sheldrake und der Zellbiologe Dr. Bruce Lipton; des Weiteren die Nullpunkt-Spezialistin Lynne McTaggart und der ehemalige Astronaut Dr. Edgar Mitchell.
- Das Leben ist keineAutobahn?1Drama von Dennis Albrecht mit Wolf Bachofner und Matthias Klimsa.
Unfälle ereignen sich auf der Autobahn und im Leben. Nimmt man sich ein tragisches Ereignis heraus und zeigt die Betroffenen, ob direkt oder indirekt beteiligt, dann sind sie alle kurz aus dem Leben heraus gerissen und beschäftigen sich mit Schuld, Sühne und falschen Erinnerungen: Ein möglicher Unfallverursacher, der sich nicht an seine Tat erinnern kann; eine Pop-Sängerin, die es "cool" finden würde, auf der Autobahn zu sterben; ein Horrorfilmregisseur, der nach Unfällen sucht; ein uneinsichtiger rasender Geschäftsmann; eine junge Frau, die mit ihrem Vater im (emotionalen) Stau steckt; ein Mann, der durch Trauer auf einen Trip kommt; ein Sanitäter mit Angst vor falschen Erinnerungen; ein Zeuge, der eine Aussage unter ungewöhnlichen Umständen gemacht hat; und ein Model mit ethischen Zweifeln an einer Kampagne - Viele von ihnen haben Gemeinsamkeiten, doch sie kennen sich nicht, haben sich nicht gesehen, werden sich auch nicht mehr begegnen.
- Das Einmaleins derLiebe?1Komödie von Carl Hoffmann mit Luise Ullrich und Paul Hörbiger.
Sophie, eine Kaufmannstochter, soll den Gemischtwarenhändler Weinberl heiraten. Sie will aber vorher genau wissen, ob er auch der Richtige für sie ist. Weinberl wiederum zieht es dringend in die Stadt, wo er eine Dame suchen will, die ihm, wie er glaubt, einmal zugewunken hat und in die er seitdem unsterblich verliebt ist. Doch jetzt tritt Sophie auf den Plan. Sie verkleidet sich als Junge, bewirbt sich als der erwartete Schneiderlehrling und zwingt Weinberl, sie mit in die Stadt zu nehmen. Der willigt notgedrungen ein, und in ihrer vorzüglichen Verkleidung inszeniert sie nun allerlei Verwechslungen und verrückte Geschichten, um den Zukünftigen auf die Probe zu stellen, die am Ende zu Weinberls Gunsten ausfällt.
- Wir sitzen imSüden?11Biopic von Martina Priessner.
Sie melden sich mit Ralf Becker und Ilona Manzke. Sie sind freundlich, geduldig und kompetent. »Wir sitzen im Süden« lautet die Antwort auf gelegentliche Fragen der Kunden nach dem Standort der Firma. Die Callcenter-»Agents«, die fränkisch, badenserisch oder auch hochdeutsch sprechen, sitzen tatsächlich im Süden - in klimatisierten Großraumbüros mitten in Istanbul. Deutsche Firmen von Lufthansa bis Neckermann finden hier für wenig Lohn qualifizierte Arbeitskräfte. Was Bülent (30), Murat (39), Fatos (43) und Çigdem (33) miteinander verbindet, ist ihre Kindheit und Jugend in Deutschland. Für ein Leben in Istanbul haben sie sich nicht selbst entschieden. Nur Çigdem, die junge Managerin mit deutschem Pass, hat sich Istanbul als Wahlheimat ausgesucht. Bülent wurde vor fünf Jahren abgeschoben. Fatoþ und Murat wurden gegen ihren Willen von den Eltern in die Türkei geschickt. Selbst nach Jahrzehnten im Herkunftsland ihrer Eltern sind sie nie wirklich angekommen. Sie haben sich in einem »Ersatz-Deutschland« eingerichtet. Mehr als 20 Jahre später ist es ungewiss, ob es eine Möglichkeit für sie gibt, nach Deutschland zurückzukehren.
- Stolz desOstensDE (2012)?1von Christoph Wermke mit Sebastian Becker und Marie Gruber.
Der achtjährige Tobi lebt mit seiner Mutter Anne in einem Dorf in Brandenburg. Anne hat diesen Sommer ihr Haus an eine Familie aus Berlin vermietet. Sie selbst wohnt in einem Wohnmobil im Garten, während Tobi sein Indianerzelt bezogen hat. Für ihn sind die Feriengäste unwillkommene Eindringlinge in seinem Reich. Julia, die junge Mutter aus Berlin, fühlt sich unwohl in dem fremden Haus. Doch ihr Mann duldet keinen Widerspruch: Er hat längst ein Auge auf die hübsche Vermieterin geworfen.
- Geheimnisse desWaldes?11Dokumentarfilm von Hans-Jürgen Zimmermann.
In ruhigen und wunderschönen Bildern des Tierfilmers Hans-Jürgen Zimmermann wird dieser Film aus der Perspektive einer Frau erzählt, die es in jeder freien Minute hinaus in den Wald zieht, um die Natur hautnah zu erleben. Dabei genießt sie den Wald mit allen Sinnen. Mal sind es die bunten Farben der Blätter, Moose und Farne, die den Wald zu allen Jahreszeiten verzaubern, mal ist es die unverwechselbare Geräuschkulisse aus der Mischung des leisen Rauschens der Bäume und den Vogelstimmen. Der Film zeigt in fantastischen Bildern die schönsten Naturbeobachtungen im Laufe eines Jahres. Neben bekannten Waldbewohnern wie Rehen, Hirschen, Wildschweinen oder Füchsen zeigt er Sperber und Wildkatze, Steinmarder und Schwarzspecht, und noch viele andere mehr. Viele Tiere erlebt der Zuschauer so haunah, wie er sie draußen im Wald nie zu sehen bekommt. Mit dem faszinierenden Wechsel der Jahreszeiten erlebt er auch den Wald so intensiv wie nie zuvor. Ein Spiel von Licht und Farben, ein Genuss für die Sinne, für Auge und Ohr. Die Aufnahmen zu dieser mitten in Deutschland gedrehten, 115-minütigen Naturdokumentation entstanden fast ausschließlich im Norden von Rheinland-Pfalz. Einige Tierarten sind in den letzten Jahren sogar wieder hierher in die Wälder zurückgekehrt wie etwa der seltene Schwarzstorch oder der scheue Kolkrabe.
- Traumprinz inFarbe5.21Komödie von Oliver Dommenget mit Sophie Schütt und René Steinke.
Die 30-jährige Clara arbeitet als Zeitungsredakteurin in der Kleinstadt Lüneburg und glaubt fest daran, irgendwann ihrem Traummann zu begegnen. Ihre Schwester Meike hält überhaupt nichts von solchen romantischen Flausen, sie will Claras Single-Dasein ein Ende bereiten und nistet sich wegen permanenter Geldsorgen bei ihr ein. Der gut aussehende und erfolgreiche Leonard schwärmt schon lange für Clara und ist nach Meikes Ansicht genau der Richtige. Doch bevor sich zwischen den beiden etwas anbahnen kann, findet Clara ihren Traumprinzen - allerdings nur auf dem Papier: Im Fotogeschäft werden ihr falsche Fotos ausgehändigt, woraufhin sie sich Hals über Kopf in den Unbekannten auf den Bildern verliebt: Benedikt Ivaldi, ein hübscher, dunkelhaariger Mann mit melancholischen Augen, der als Restaurator und Möbeldesigner genau wie Clara eine Leidenschaft für alte Möbel besitzt. Ihr geordnetes Leben steht plötzlich Kopf: In der Redaktion gibt sie vor, undercover in einem Fotogeschäft zu recherchieren und schleicht sich dort als Aushilfe ein - doch der Traumprinz will einfach nicht auftauchen ... Währenddessen trifft ausgerechnet Nina Jansen, Claras attraktive, aber berechnende Chefin, auf Ben und verliebt sich in ihn. Für Clara beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn als sie Ben endlich gegenübersteht, muss sie feststellen, dass nicht nur sie und Nina Gefallen an ihm gefunden haben, sondern auch seine Ex-Freundin Lena zurückgekehrt ist, um sich zu versöhnen. Und dann ist da immer noch Leonard, der glaubt, in Clara die Frau seiner Träume gefunden zu haben.
- Endstation?1Komödie von E.W. Emo mit Paul Hörbiger und Hans Moser.
Karl Vierthaler ist der gute Geist seiner Wiener Straßenbahn. Für jeden Fahrgast und dessen Probleme hat er ein offenes Ohr. Als die Näherin Anna eine große Hutschachtel mitsamt Hut in ein vornehmes Haus bringen soll, fällt die Schachtel aus der Straßenbahn und wird überfahren. Auch dieses Unglück regelt Vierthaler mit Frau Hofrat höchstpersönlich und verliebt sich unsterblich in die verängstigte kleine Anna. Dabei ahnt er nicht, dass er Rosa, die Tochter der Konditorei von nebenan, heiraten soll. Die Eltern haben es so vereinbart. Am nächsten Samstag ist Verlobung, und Karl, so fordert es der zukünftige Schwiegervater, soll seinen Dienst bei der Straßenbahn aufgeben. Das Fest wird ein Chaos, denn auch Anna kommt, während Karl am Familientisch traktiert wird. Die beiden sprechen sich aus, und Karl erklärt den Familien samt Verlobten, dass er niemals in deren Pläne einwilligen wird. Aber auch die beiden Liebenden tun sich zunächst noch schwer, immer wieder kommt es zu Missverständnissen und Streit. Bis Karl eines Tages seine Straßenbahn mitten auf der Strecke stehen lässt...
- Die letztenZeugen?1Dokumentarfilm von Günter Moritz.
"Die letzten Zeugen" ist ein Film, in dem zwölf Männer ihre persönlichen Erlebnisse als deutsche Soldaten im Zweiten Weltkrieg schildern. Es ist die Geschichte einer Generation ohne Jugend. Einer Generation, die die schrecklichen Erlebnisse im Krieg und der Kriegsgefangenschaft lange Zeit für sich behalten hat und erst 60 Jahre später über das Erlebte berichten kann und will. Aufgewachsen im Hitlerdeutschland, in dem die Idee von Krieg nicht abschreckend wirkt, sondern fasziniert, ist die Motivation der Jugend, Soldat zu werden sehr unterschiedlich: Der eine kämpft für sein Vaterland, der andere will unbedingt Flieger werden und viele wollen einfach nicht zur Waffen SS und melden sich daher freiwillig. Doch die Realität des Krieges ist für alle ein Schock. Ein Schock, den viele auch im hohen Alter nicht verarbeitet haben.
- SchulmeisterSpitzbart?1Drama von Wolfgang Hübner mit Dietrich Körner und Otto Mellies.
Provinzlehrer Matthias Spitzbart träumt von einer idealen Schule. Als er durch einen glücklichen Zufall 1831 Direktor des Arlesheimer Gymnasiums wird, will er seine Ideen von der Veränderung des Erziehungssystems in die Tat umsetzen. Der Verfasser pädagogischer Glaubenssätze macht sich deshalb unbeirrt und ohne Rücksicht auf etwaige Verluste daran, seinem Ideal von der schulischen Erziehung zum praktischen Durchbruch zu verhelfen. Schon bald treibt Spitzbarts missionarischer Eifer denkwürdige Blüten: Züchtigungen und Zensuren werden abgeschafft, Lob und Tadel ersetzt Spitzbart durch ein aus materiellen Anreizen wie Kuchen und anderen Leckereien bestehendes Belohnungssystem. Unterdessen hat Spitzbarts Gattin eine heimliche und heftige Affäre mit dem charmanten Prorektor Mehlmann. Tochter Friederike poussiert mit dem Lehramtsanwärter, und Spitzbarts verwöhnter Sohn Michael würde schon allein genügen, um die Praxistauglichkeit der pädagogischen Grundsätze seines Herrn Vater ad absurdum zu führen. Wie Spitzbart aus seinen Missgeschicken so trefflich schlussfolgert, ist eben damals wie heute der Fluch einer jeden großen Theorie noch immer die Realität.
- DieMongolen?1Dokumentarfilm von Christian Twente.
Als furchteinflößendes, gewalttätiges und eroberungssüchtiges Reitervolk gelten die Mongolen unter ihrem Herrscher Dschingis Khan bis heute. Die zweiteilige Dokumentation will Schluss machen mit diesem Klischee und präsentiert neue Forschungsergebnisse. Die Urgewalt des Mongolensturms in Europa erschütterte das Weltbild des Abendlandes in seinen Grundfesten. Das Gefühl kultureller Überlegenheit wich der Angst vor diesem unbekannten Volk. Die Unwissenheit der Europäer führte zu Legendenbildung um den militärisch weit überlegenen Gegner. "Tartaren" nannte man die fremden Krieger, "die aus der Hölle kamen". In ihren fremdartigen Gesichtern und ihren verheerenden Eroberungszügen sah man die Erscheinung des Antichristen. Viele Klischees über das mächtige Nomadenvolk bestehen bis heute fort. Weithin unbekannt ist, dass Dschingis Khan und seine Nachfolger auch geschickte Staatslenker waren. Für knapp 200 Jahre garantierten die Khane den Ideenaustausch und Handel von zwischen Orient und Okzident. Erst mit dem Zerfall der mongolischen Zentralmacht Mitte des 14. Jahrhunderts wurden die Handelswege nach Fernost unsicher und teuer. Die vielseitigen Kontakte brachen ab, Asien und Europa wurden sich wieder fremd. Die in der zweiteiligen Dokumentation präsentierten neuen Erkenntnisse über das Reich der Mongolen basieren zum Großteil auf sensationellen archäologischen Entdeckungen. Unter der Leitung von Jean-Paul Desroches vom Museé Guimet in Paris legte ein französisches Archäologenteam im Kernland der Mongolei gewaltige Grabanlagen aus dem ersten Jahrhundert vor Christus frei, die das Image der "brüllenden Barbaren" - wie die Chinesen ihre Nachbarn nannten - ad absurdum führten. Deutsche Wissenschaftler graben die Grundmauern der einstigen Mongolenhauptstadt Karakorum aus, deren Ruinen in der asiatischen Steppe seit Jahrhunderten in Vergessenheit geraten waren. 1220 hatte Dschingis Khan die Stadt gegründet, das Zentrum des größten Weltreiches der Geschichte. Aus den Erkenntnissen der Archäologen und den Beschreibungen historischer Quellen entsteht exklusiv für diesen Film eine Rekonstruktion Karakorums als Modell - ein weltweit einzigartiges Projekt.