Die meist vorgemerkten eigenwilligen und geistreichen Filme
- House of Shame: Chantal All NightLong?6.764Dokumentarfilm von Johanna Jackie Baier.
Chantal ist die Veranstalterin, Gastgeberin, Frontfrau und Rampensau der “House of Shame”-Party. In ihrem Film House of Shame: Chantal All Night Long erzählt Johanna Jackie Baier ihre Geschichte, die im Herbst 1980 mit Chantals Flucht aus der bedrückenden Enge eines südwestdeutschen Provinzkaffs nach Berlin begann. In Interviews, Porträts und Geschichten auf und hinter der Bühne, Backstage Gossip und sehr vielen Musik- und Show-Mitschnitten breitet der Film Chantals Geschichte vor dem Panorama der jüngeren und jüngsten Zeitgeschichte aus.
- Hotel Deutschland2?61Road Movie von Stefan Paul.
Über 20 Jahre ist es her, als die Mauer fiel, die mehr als ein Vierteljahrhundert die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik getrennt hat. 1989 hat sich der Tübinger Dokumentarfilmer Stefan Paul auf den Weg gemacht in seine alte Heimatstadt Leipzig um der Wende zuzuschauen, den Aufbruch aufzuspüren. In der Musikszene, unter Künstlern, auf der Straße, in Gesprächen: So entstand der Film Hotel Deutschland – ein Dokument der Zwischenzeit, nicht mehr DDR und noch nicht vereintes Deutschland. 20 Jahre später ist Stefan Paul zurückgekehrt in den alten Osten der Republik – herausgekommen dabei ist Hotel Deutschland 2. Wieder folgt er den Spuren des “Sprachkünstlers” Wolfgang “Zwieback” Krause aus Leipzig, der Ausschau hält, wie es speziell um die “blühenden” Kulturlandschaften bestellt ist, von denen Vereinigungskanzler Helmut Kohl seinerzeit schwärmte.
- The Top of HisHead?6Drama von Peter Mettler mit Christie MacFadyen und Stephen Ouimette.
Satellitenschüsselverkäufer Gus ist durchaus erfolgreich in seinem Job und hat ein geordnetes Leben – bis er auf die von der Polizei verfolgten Performance-Künstlerin Lucy trifft, die sein Denken gehörig durcheinander bringt.
- Mauerpark6.16Dokumentarfilm von Dennis Karsten.
Der Dokumentarflm "Mauerpark" erzählt die Geschichte der Menschen, Nutzer und Bewohner des Ostberliner Stadtparks zwischen Prenzlauer Berg und Wedding. Der Film fängt Vielfalt, Geschichte und Realität des populärsten Parks Berlins ein. Der Park bietet Freiraum für künstlerische Entfaltung und ist interkultureller Treffpunkt für Menschen aus allen Schichten, für Individualisten, Künstler, Sportler und Musiker. Der Mauerpark ist ein Park ohne Mauern und Grenzen. Der Park auf dem ehemaligen Grenzstreifen in Berlin, überwindet gesellschaftliche Grenzen und vereint Menschen aus unterschiedlichen Schichten und Herkunft miteinander. Er ist Sehnsuchtsort für Reisende, Treffpunkt für Subkultur, Spielwiese für Jongleure, Künstler, Musiker und Sänger. Er ist Freiraum und Freiheitsgefühl zugleich. Doch der Park ist auch ein Symbol für den Wandel des Bezirks, denn auch er ist dem Gentrifzierungsdruck ausgesetzt, die Bebauungspläne einer Immobiliengesellschaft bedrohen diesen Ort. Noch hält er mit seiner durchmischten Nutzerstruktur wacker stand. Doch das Gesicht des Parks ändert sich bereits. Der Regisseur Dennis Karsten lebt seit 10 Jahren in Berlin und ist selbst Anwohner des Parks. Er begleitet viele verschiedene Personen durch den Park, darunter Schriftsteller Wladimir Kaminer und Dr. Motte, dem Gründer der Loveparade. "Mauerpark" zeigt die Einzigartigkeit und Vielschichtigkeit des Parkmikrokosmos und das dort herrschende Freiheitsgefühl, dass schon heute in dieser Form bereits nicht mehr existiert.
- Dreiviertelblut -Weltraumtouristen?62Dokumentarfilm von Marcus H. Rosenmüller und Johannes Kaltenhauser.
Der Film Dreiviertelblut - Weltraumtouristen erforscht als urbayerisches Werk Musik und Menschsein anhand der Band Dreiviertelblut, also Gerd Baumann und Sebastian Horn.
- StrikingTruth5.763Dokumentarfilm von Steven J. Wong mit Georges St-Pierre und David Loiseau.
Striking Truth dokumentiert die Wahrheit über zwei Ausnahme-Fighter. Vier Jahre lang haben Mixed Martial Arts Champions Georges St-Pierre und David “The Crow” Loiseau einem Filmteam Einblick in ihr Leben gestattet. Für St-Pierre ist es die Zeit des Aufstiegs, für Loiseau der Kampf um seinen Platz in der UFC. Beide Athleten demonstrieren auf sehr persönliche Weise den Umgang mit Sieg und Niederlage und welchen eisernen Willen man braucht, um sich den Biss beim Fighten zu bewahren. Vor allem die Offenheit und die Ehrlichkeit von St-Pierre und Loiseau machen “Striking Truth” zu mehr als einer Sportdokumentation. “Ich wollte wahre Gefühle einfangen, die echten Menschen hinter der Maske zeigen”, sagt Regisseur Steven Wong. Und das ist ihm gelungen!
- Mondo Lux - die Bilderwelten des WernerSchroeter5.27.966Dokumentarfilm von Elfi Mikesch mit Wim Wenders und Isabelle Huppert.
Werner Schroeter, einer der größten Regisseure des „neuen deutschen Films“, erfährt im Jahr 2006 von seiner Krebserkrankung. In der Kunsthalle Düsseldorf arbeitet er gerade an Schönheit der Schatten, einer musikalischen Inszenierung zu Robert Schumann und Heinrich Heine. Zwischen Hoffnung und Bangen beginnt Werner Schroeter einen Wettlauf mit der Zeit.
Elfi Mikesch, die bei mehreren Filmen von Werner Schroeter die Kamera geführt hat und persönlich eng in seine Welten eingebunden war, gewährt einen intimen Einblick in die Arbeiten der verbleibenden vier Jahre voller Schaffensdrang und Begeisterung für Kino, Theater und Fotografie: Bei den Theaterproben zu Antigone / Elektra, den Vorbereitungen für die Foto-Ausstellung Autrefois & Toujours und den intensiven Synchronarbeiten zu seinem letzten Film Diese Nacht, den er noch 2008 in Portugal gedreht hat.
Viele Ausschnitte aus Werner Schroeters Filmen, von Eika Katappa bis Diese Nacht, zeichnen das farbige Spektrum seines filmischen Schaffens nach, das unter anderem das Lebensgefühl verkörpert, durch das die Kunst und der menschliche Ausdruck sich immer neu erschaffen. Musik durchdringt diesen Erinnerungsraum. Transparent werden biographische Zusammenhänge und die leidenschaftliche Beziehung zum Film, zur Oper und zum Theater, ebenso wie die Verbindung zu den Menschen, mit denen er gearbeitet und gelebt hat, mit denen er befreundet war.
Eros und Leidenschaft sind die Maßstäbe dieses Künstlers, dem die Schönheit so nahe war wie der Tod. Dem die Abgründe des Lebens nicht fremd waren und der sich dennoch selbst treu blieb. Mondo Lux – Die Bilderwelten des Werner Schroeter ist ein intimer Raum – ein Raum in dem jeder Tag unvergleichlich wird angesichts der verbleibenden Lebenszeit. Werner Schroeter starb am 12. April 2010.
- Lebe schon langehier?52Dokumentarfilm von Sobo Swobodnik mit Clemens Schick.
In Sobo Swobodniks Dokumentarfilm Lebe schon lange hier beobachtet der Regisseur ein Jahr lang aus dem Fenster heraus eine Berliner Straßenkreuzung.
- The Meaning ofLife7851Drama von Don Hertzfeldt mit Don Hertzfeldt und Noah Harpster.
The Meaning of Life ist ein US-amerikanischer Kurzfilm von Regisseur Don Hertzfeldt aus dem Jahr 2005.
- Yours inSisterhood?752Dokumentarfilm von Irene Lusztig.
In ihrer US-Dokumentation Yours in Sisterhood fordert Irene Lusztig Frauen der 2010er Jahre dazu auf, feministische Leserbriefe der 1970er vorzulesen und damit die damalige und gegenwärtige Situation zu reflektieren.
- HappyLamento?51Essay-Film von Alexander Kluge und Khavn De La Cruz mit Helge Schneider und Peter Berling.
In Alexander Kluges Essayfilm Happy Lamento treffen assoziativ Elefanten, Slums und der G20-Gipfel mit Elvis Presleys Song Blue Moon zusammen.
- Hitler inHollywood?51Mockumentary von Frédéric Sojcher mit Maria de Medeiros und Micheline Presle.
Hitler in Hollywood ist eine französisch-belgische Koproduktion aus dem Jahre 2010: Während der Dreharbeiten einer Dokumenation über die Schauspielerin Micheline Presle, stößt Filmstar Maria de Madeiros auf unglaubliche Zusammenhänge zwischen dem zweiten Weltkrieg, der europäischen Filmindustrie und Hollywood. Wurde der europäische Film Opfer eines Komplotts der amerikanischen Traumfabrik?
- Hochburg derSünden?51Dokumentarfilm von Thomas Lauterbach mit Aysel Kilic.
Aysel ist gläubige Muslima und lebt seit vielen Jahren ein wohl behütetes Leben als Hausfrau und Mutter in der schwäbischen Provinz. Als sie erfährt, dass am Stuttgarter Staatstheater türkische Laiendarstellerinnen für die Tragödie "Medea" gesucht werden, sieht sie die Chance ihrer Langeweile zu entfliehen und bewirbt sich. Was sich am Anfang nach ein wenig Abwechslung anhört, stellt Aysels Weltbild bald auf eine harte Probe. Der Regisseur Volker Lösch will die Narrenfreiheit des Theaters nutzen, um in die teils sehr verschlossene Welt der muslimischen Frauen vorzudringen. Während der Entstehung des Stücks wird Aysel so mit den tragischen Lebensgeschichten anderer muslimischer Frauen konfrontiert, die sie bisher nur von Hörensagen kannte. Als einzige Kopftuchträgerin muss sie ihre Werte und ihren Lebensstil gegenüber moderneren Türkinnen verteidigen. Zerrissen zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und der eigenen Tradition, gerät Aysel in einen Glaubenskonflikt und wird gezwungen, ihr eigenes Leben zu hinterfragen. Aysel beginnt zu kämpfen, gegen Klischees, gegen die "Sittenlosigkeit" am Theater und zuletzt gegen sich selbst.
- Besprechung?6.356Dokumentarfilm von Stefan Landorf.
Besprechungen gibt es überall, täglich und in großer Formenvielfalt: Gremiensitzungen, Morgenbesprechungen, Abteilungsleiterkonferenzen. Alle zeichnen sich durch eine besondere sprachliche Dynamik und ein spezielles architektonisches Kontinuum aus – der Besprechungsraum verspricht Klarheit und Vernunft und ist der bestmögliche Rahmen zum Präsentieren und Repräsentieren. “Funktionsverlagerung, Zinsschranke, Mantelkauf, Thesaurierungsbegünstigung!” In Stefan Landorfs Film versteht der Zuschauer erst einmal nur Bahnhof, wenn er in eine “Besprechung” von Menschen aus den verschiedensten Unternehmen und Institutionen hineinplatzen darf. Ob bei GlaxoSmithKline, der 14. Panzerdivison der Bundeswehr oder dem Afrika-Referat der Kindernothilfe – wo Menschen sich besprechen, tun sie dies in speziellen Räumen und häufig in einer speziellen Sprache. Tische und Stühle, Kaffee und Wasser, Beamer und Stellwände treffen auf Anzug- und Kostümträger, Tarnuniformen und Jeansbeine. “Besprechung” dringt in diese sonst abgeschlossenen Welten ein. Aus Worten und Gesten der Besprechungsteilnehmer beschreibt der Film eine wuchernde Landschaft formeller Kommunikation.
- JeanTinguely?5.552Dokumentarfilm von Thomas Thümena.
“Es bewegt sich alles – Stillstand gibt es nicht!” Jean Tinguelys Credo gilt nicht nur für seine verrückten Maschinen, sondern für sein ganzes Leben. 20 Jahre nach seinem Tod erinnert sich die “bande à Jean” an den Schweizer Ausnahmekünstler, der nicht nur in seiner Arbeit, sondern auch privat alle Konventionen sprengte. Jean Tinguely war wie eine seiner verrückten Maschinen, die sich vor den Augen der Zuschauer selbst zerstört hat: ein Meilenstein der modernen Kunstgeschichte – und ein nonchalanter Provokateur, der sich durch seine grenzenlose Energie beinahe selbst zugrunde richtete. Geboren 1925 in Fribourg, aufgewachsen in Basel und zu Beginn seiner Karriere noch bettelarm, brachte Tinguely als Teil der Pariser Avantgarde bald schon Bewegung in den Kunstbetrieb – im wahrsten Sinn des Wortes. Anfangs der sechziger Jahre erlebte er einen kometenhaften Aufstieg, der ihn schliesslich zu einem der international bekanntesten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts machte. Exploit um Exploit verfolgt der Film Tinguelys exemplarischen Werdegang, bis aus dem ehemaligen Bürgerschreck gegen Ende seines Lebens ein Volksheld wurde – oder, wie seine Lebenspartnerin Niki de Saint Phalle es sarkastisch ausdrückt, “le roi des Suisses”. Vor allem aber wird mit dem spannenden Archivmaterial und den Erinnerungen der “bande à Jean” der Mensch hinter der Legende Tinguely fassbar: ein mal heiterer, mal melancholischer Blick zurück auf ein bewegtes Leben – verbunden mit der Aufforderung, den Aufbruch jeden Tag neu zu wagen, denn: Stillstand gibt es nicht.
- Hamlet - This Is YourFamily(2001) | Dokumentarfilm?52Dokumentarfilm von Peter Kern mit Artur Albrecht und Peter Brombacher.
Peter Kern zeigt, wie Christoph Schlingensief in der “nazifreien” Schweiz Parteien verbietet, den Hamlet am Zürcher Schauspielhaus inszeniert und dabei Neonazis resozialisiert.
- BhaloTheko?51Melodram von Gautam Halder mit Vidya Balan und Debshankar Halder.
Das Familiendrama Bhalo Theko von Gautam Halder erzählt die Geschichte einer jungen, träumerischen Frau, die sich aufgrund familiärer Schicksalsschläge in die Natur flüchtet.
- My Talk withFlorence?5Biographischer Dokumentarfilm von Paul Poet.
Im Interview-Film My Talk with Florence befragt Paul Poet das mehrfache Vergewaltigungsopfer Florence Burnier-Bauer zu ihrer intimen Lebensgeschichte.
- Zwischen heut undmorgen?4Drama von Gregory La Cava mit Samuel S. Hinds und Walter Huston.
Zwischen heut und morgen (OT: Gabriel Over the White House) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1933 und gehört somit zu den Werken der Pre-Code-Ära. Der Film wird unter anderem als bizarre politische Fantasie sowie als Drama und Komödie umschrieben
- BerlinJWD?43Dokumentarfilm von Bernhard Sallmann.
Bernhard Sallmanns Dokumentarfilm Berlin JWD erforscht die Randbezirke der deutschen Hauptstadt, also die Ortschaften "janz weit draußen" (JWD). Welche Natur-Paradiese, Industriegebiete und geschichtlichen Bauten lassen sich zwischen dem Berliner S-Bahn-Ring und der Stadtgrenze entdecken? Dieser Stadt-Gürtel hat vielen Facetten, die es zu entdecken gilt. Ohne Sprache reist der Film als stiller Spaziergang für das Auge zu Orten wie den Arkenbergen, der Spree-Teltow-Pyramide und Villen berühmter Poeten. (ES)
- Campo?41Dokumentarfilm von Tiago Hespanha.
Mit seiner Dokumentation Campo blickt Regisseur Tiago Hespanha ironisch auf Portugals ganz in der Nähe von Lissabon gelegenen größten Militärstützpunkt und seine ländliche Umgebung.
- Klassenkampf?4Doku-Drama von Sobo Swobodnik mit Margarita Breitkreiz und Lars Rudolph.
Im Experimentalfilm Klassenkampf erzählt Sobo Swobodnik von verschiedenen Formen der Klassenpolitik. So kommen auch Themen wie Genderdysphorie und das BRD-Arbeitermilieu der 60er Jahre zur Sprache.
- Daniel Schmid - Le chat quipense5.17.743Dokumentarfilm von Pascal Hofmann und Benny Jaberg mit Werner Schroeter und Bulle Ogier.
In den 1940er Jahren in einem Hotel der Belle Epoque im Bündnerischen Flims aufgewachsen, verfiel Daniel Schmid bereits als Kind seiner Vorstellungskraft. Beflügelt von den phantastischen Geschichten seiner Grossmutter, machte er die Hotelhalle zur Bühne und Gäste aus aller Welt zu seinen Protagonisten. Daniel Schmid wurde zum Geschichtenerzähler – um es Zeit seines Lebens zu bleiben. «Daniel Schmid – Le chat qui pense» ist ein kaleidoskopisches Filmportrait, das Einblick gibt in das ereignisreiche Leben und eigenständige Werk eines aussergewöhnlichen Schweizer Kinokünstlers.
- Ballada?4Dokumentarfilm von Andreas Maus.
In der Dokumentation Ballada zeigt Regisseur Andreas Maus die russische Liebe zu einem Auto. Der Lada, russisch für „die Geliebte“, ist nicht einfach nur ein Auto. Für die Protagonisten der Dokumentation ist es ein beseeltes Objekt, ein lebendiges Wesen mit dem man seine Zeit verbringt, eben – eine Geliebte. Taxifahrer Murad, die Polizisten Oleg und Vladimir, das Ehepaar Maxim und Tatjana und der alte Einsiedler Michail führen alle völlig unterschiedliche Leben, sind jedoch durch ihre Liebe zum Lada verbunden. Ihre Erzählungen führen durch den Film und zeigen Menschen, die von den Veränderungen der letzten Jahrzehnte an den Rand der Gesellschaft gespült wurden.
- The Other Europeans in: Der zerbrocheneKlang?7.342Geschichts-Dokumentation von Wolfgang Andrä und Yvonne Andrä.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten jüdische und Roma-Musikerfamilien in Bessarabien zusammen, heirateten untereinander und musizierten gemeinsam. Diese jüdischen Klezmer- und Roma-Lautarmusiker formten eine einzigartige Musikkultur, die durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 70 Jahre später begeben sich 14 international bekannte Musiker aus aller Welt auf eine Reise in diese Vergangenheit. Doch was zunächst als musikalische Suche nach dem zerbrochenen Klang beginnt, führt völlig unerwartet zu einer auch sehr schmerzlichen Erforschung der eigenen Identität und ihrer Stellung als Juden und Roma in und außerhalb Europas.