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Leaving Greece - Fluchtpunkt Griechenland

Griechenland, Österreich, Deutschland (2013) | Dokumentarfilm | 80 Minuten
Originaltitel:
Leaving Greece

Leaving Greece - Fluchtpunkt Griechenland ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2013 von Anna Brass.

Komplette Handlung und Informationen zu Leaving Greece - Fluchtpunkt Griechenland

Die Filmemacherin Anna Brass gibt schonungslose Einblicke in das Leben von drei Freunden, für die Fluchtversuche, Angst und Verfolgung Alltag bedeuten.

2008 flohen die Teenager Hossein, Reza und Kaka von Afghanistan nach Europa, in der Hoffnung, dort Freiheit und Frieden zu finden. Durch einen geografischen Zufall landeten sie in Griechenland. Doch das Land steht kurz vor der Wirtschaftskrise, ist von der Vielzahl an Flüchtlingen überfordert, nicht nur finanziell.

Darum versuchen die drei Freunde Hosein, Reza und Kaka nun schon im dritten Jahr, nach Westeuropa zu gelangen. Und zwar mit allen Mitteln: durch das Aufspringen auf Lkws oder über teuer bezahlte Schlepper. Doch das Unterfangen ist gefährlich: Die griechischen Behörden gehen mit äußerster Härte gegen Flüchtlinge vor, die das Land verlassen wollen, da das nach EU-Recht verboten ist. Mehrfach haben es die Jugendlichen schon aus dem Land herausgeschafft, und wurden jedes Mal wieder nach Griechenland abgeschoben. Und selbst für Hossein, dessen deutsche Frau ein Kind von ihm erwartet, ist die Ausreise fast unmöglich. Schließlich wird auch die Freundschaft der drei auf die Probe gestellt.

Die Filmemacherin Anna Brass porträtiert eindringlich das Schicksal von drei Jugendlichen, für die Fluchtversuche, die Angst vor den Schlägen der Polizei und der Kontakt mit Schleppern längst zum traurigen Alltag geworden sind und dokumentiert schonungslos die menschlichen Dramen hinter der europäischen Asylpolitik. Fast 90 Prozent aller Flüchtlinge ohne gültige Papiere kommen über die Ägäis nach Europa, landen also zuerst in Griechenland.

Nach der sogenannten “Dublin II”-Regelung muss man seinen Asylantrag dort stellen, wo man zum ersten Mal europäischen Boden betreten hat. Das griechische Asylsystem ist daher längst kollabiert, das Land, selbst gebeutelt von der Wirtschaftskrise, kann den Flüchtlingen nicht mehr helfen.

Die junge Regisseurin Anna Brass, die 2012 mit dem Förderpreis des FilmFernsehFondsBayern ausgezeichnet wurde, hat Hossein, Kaka und Reza für Leaving Greece über drei Jahre lang begleitet. Sie hat die jugendlichen Flüchtlinge in ihrer Unterkunft auf der Insel Lesbos besucht, war bei ihren Versuchen, auf fahrende Lkws aufzuspringen dabei und hat ihr Vertrauen gewonnen. In ihrem Film erzählt sie mit eindringlicher Nähe und bedrückender Authentizität vom Kampf der drei, endlich dem Fluchtpunkt Griechenland zu entkommen.

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