1971 gilt der Vietnamkrieg bei vielen in der amerikanischen Bevölkerung schon als verloren, der öffentliche Widerstand ist entsprechend gewachsen, die Moral der Truppen auf einem Tiefpunkt angelangt. Trotzdem wird nach wie vor Nachschub zu den Kriegsschauplätzen geliefert. Ein Ort, der berüchtigt für seine besonders aufreibenden Vorbereitungsmethoden ist, ist Tigerland.

Hierhin verschlägt es auch den Rekruten Pvt. Roland Bozz (Colin Farrell), der immer wieder aufgrund seiner aufmüpfigen Art mit seinen Vorgesetzten aneinander gerät. Während er bei Rekruten wie Paxton (Matthew Davis) oder Cantwell (Tom Guiry) zum Vorbild wird, zieht er sich den Zorn von Staff Sgt. Thomas (James MacDonald) und sogar den Hass des Rekruten Pvt. Wilson (Shea Whigham) auf sich.

Dabei folgt Bozz nur seiner eigenen Agenda, möchte das Spiel der Vorbereitung auf den Krieg nicht mitspielen.
In der realistischen Hölle von Tigerland kommt es schließlich zu einer mörderischen Konfrontation…

Hintergrund & Infos zu Tigerland
Mit einem geschätzten Budget von 10 Millionen Dollar war Tigerland ein verhältnismäßig “kleiner” Film für Regisseur Joel Schumacher, nachdem er z.B für Batman & Robin über 120 Millionen Dollar zur Verfügung hatte. Tigerland war an den Kassen ein Flop und spielte gerade einmal knapp 140.00 Dollar ein. Immerhin gewann Hauptdarsteller Colin Farrell zwei Kritikerpreise sowie Kameramann Matthew Libatique den dritten Platz bei den Boston Society of Film Critics Awards.

Schumacher und Farrell arbeiteten zwei Jahre nach Tigerland in Nicht auflegen! wieder zusammen. (EM)