7 Fragen an Vic Mackey

18.08.2013 - 08:13 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Okay, gang, you know the rules, no humping, no licking, no sniffing hineys.
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Knight Rider, Stallone, Dinos wohin man blickt, und die Instrumentalisierung der Großelterngeneration. Eben noch RTL ausmachen, und los geht’s mit dem neuesten 7 Fragen-Filmabend am Sonntagmorgen!

Vic Mackey hat die Fragebogen-DVD schon mal eingelegt, also schnappt euch Popcorn und den 50-Liter-Tank Cola und los geht’s! Und mal eben aufs Klo gehen oder im Kühlschrank nachgucken, ob der Käse schon kuschelig angeflauscht ist, is auch nich, die Pausetaste ist nämlich kaputt! Hinterher kommen sonst Fragen, wie “Warum redet Yvi da mit dem Glitzerkasten?” oder “Es gibt doch schon einen zweiten Teil von Dumm und Dümmer?” – man weiß ja wie das läuft, wenn nicht aufgepasst wird. Das gilt übrigens auch für euch creepig-händchenhaltende Zwillingsmädchen da hinten im Flur! Ach ja, bevor ich das vergesse: Wenn ihr auch mal die 7 Fragen beantworten wollt, schreibt einfach eine kurze Nachricht an Kängufant und der schickt sie euch dann… Was? Oh, schon angefangen. Jaja, ich bin ja schon still… Hmpf.

Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?

Ein Großteil meiner frühen Erinnerungen hängt unmittelbar mit dem Videorekorder meiner Oma zusammen. Zuhause hatten wir damals noch keine dieser Wunderkisten, daher freute ich mich jedesmal aufs neue, wenn meine Mutter und ich die Omi besuchten. Während die Erwachsenen beim Kaffee langweiliges Zeug quatschten, verzog ich mich auf die Couch, stöpselte überdimensionale Kopfhörer in den Fernseher und entdeckte langsam immer mehr Filme, die mich in ihren Bann zogen. Jeden zweiten Tag studierte ich das Fernsehprogramm und rief daraufhin die Dame mit dem Rekorder an, um sie freundlich darum zu bitten, vermeintliche Perlen der Filmkunst für mich aufzuzeichnen. So entdeckte ich unter anderem Masters of the Universe mit Dolph Lundgren, den ich zu dieser Zeit wirklich unzählige Male gesehen habe, und der zweifellos zu den einprägsamsten Erinnerungen aus jungen Jahren gehört. Nahezu alle Filme, die ich in dieser Zeit sah, stammen aus den 80ern oder frühen 90ern, weshalb wohl vor allem diese Jahrzehnte großen Einfluss auf meine Filmleidenschaft hatten.

Wenn ich mir nicht gerade He-Mans Besuch auf der Erde, Schwarzeneggers Suche nach seinem etwas zu klein geratenem Zwilling oder Jean-Claude van Dammes ersten Auftritt als Bösewicht Ivan ansah, erfreute ich mich am Fernsehprogramm von RTL (heute glaubt man es nicht, aber vor 20, 25 Jahren war der Sender höchst unterhaltsam!), vor allem Serien wie Knight Rider oder Das A-Team hatten es mir schwer angetan, ganz zu schweigen von dem netten Herrn auf meinem Profilbild. Ebenso gehören Die Spezialisten unterwegs und Mein Vater ist ein Außerirdischer zu meinen ersten Erinnerungen. Aber auch damals habe ich mir natürlich nicht nur trashig angehauchte Action angesehen, wenn ich noch ein paar Jahre zurückgehe, erinnere ich mich (wenn auch mittlerweile leider nur noch dunkel) an das klassische Kinderprogramm von ARD oderZDF (Die Sendung mit der Maus, Löwenzahn) und, natürlich, RTL (Li-La-Launebär u.v.m).

Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?

Die Antwort auf diese Frage würde eventuell auch auf die Frage nach meinem schönsten Kinoerlebnis passen. Ich war 10 oder 11 Jahre alt, als Jurassic Park in den deutschen Kinos anlief. Der Dino-Hype zu dieser Zeit war einfach unglaublich, überall, wo man hinsah, gab es Spielzeug, Bettwäsche, Bücher… ging man in irgendein Geschäft, kam man schlicht und ergreifend nicht an Dinosauriern vorbei. Natürlich war auch ich zu dieser Zeit (eigentlich auch schon vorher) vollkommen verrückt nach den Urviechern, und natürlich wollte ich diesen Film sehen. Leider war Jurassic Park erst ab 12 freigegeben, was zahlreiche weindende Kinder vor Deutschlands Kinokassen zur Folge hatte. Wenn ich zu dieser Zeit in einem, für mich geeigneten, Film war, ging ich mitten im Film aus der Vorstellung, ging in die Richtung des Saals, in dem der Spielberg-Kracher gezeigt wurde und lauschte draußen an der Tür (nicht ohne ein wenig Angst) dem furchteinflößenden Gebrüll des T-Rex. Das war in dem Moment ganz schön, natürlich hat mir das aber nicht gereicht. Ich kann mittlerweile gar nicht mehr sagen, ob ich mich letztendlich irgendwie in den Saal gemogelt habe oder ob in dem Kino einfach nicht ausreichend kontrolliert wurde, auf jeden Fall saß ich kurze Zeit später endlich in dem 93er Blockbuster, nervös wie sonst was. Im Kino hatte ich bisher nur reine Kinderfilme gesehen, Jurassic Park machte mir klar, dass ein Film im Kino nochmal ein komplett anderes Erlebnis sein kann und ist somit maßgeblich dafür verantwortlich, dass ich nicht nur, wie bis dahin, hin und wieder mal ins Kino ging, sondern so oft wie irgendwie möglich.

Meine Faszination zum Horrorfilm wurde wohl durch Shining geweckt, was ich allerdings erst mit einiger Verzögerung realisiert habe. Als ich das Meisterwerk von Stanley Kubrick das erste Mal gesehen habe (ich muss ungefähr 10 gewesen sein), starrte ich nach einiger Zeit nur noch auf das Kissen vor meinem Gesicht und schwor mir, meine zarte Seele in Zukunft nicht mehr mit Axtmördern oder händchenhaltenden Geisterkindern zu quälen. Vergessen konnte ich das Gesehene natürlich nicht, doch die Furcht wich nach und nach der Faszination und der Neugier, was in diesem Genre wohl noch auf mich wartet.

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