Jetzt im Kino: 3-stündiges Epos mit geliebtem Spider-Man-Star, der einen der bizarrsten Auftritte seiner Karriere abliefert

20.01.2023 - 18:35 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
BabylonParamount
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Seit Wochen spaltet das Hollywood-Epos Babylon Filmfans rund um den Planeten. Jetzt kommt der potentielle Oscar-Kandidat endlich auch in die deutschen Kinos.

Mit La La Land hat Damien Chazelle eine absoluten Oscar-Liebling gedreht. Verliebt in Hollywood und die Magie der bewegten Bilder tänzelt das Musical durch die Straßen von Los Angeles. Als Chazelle ankündigte, dass er mit Babylon einen weiteren Film über die Traumfabrik umsetzt, sahen viele schon den nächsten Oscar-Gewinner.

In den Hauptrollen punkten große Namen wie Margot Robbie und Brad Pitt, ganz zu schweigen von Spider-Man-Darsteller Tobey Maguire, der sich zu einem seiner inzwischen seltenen Filmauftritte hat hinreißen lassen. Die große Überraschung: Seit den ersten Vorführungen spaltet Babylon das Publikum und sorgt für heftige Reaktionen.

Kontroverser Oscar-Kandidat: Babylon ist das komplette Gegenteil von La La Land

Babylon entführt ins Hollywood der 1920er Jahre und erzählt von einer großen Wende im Filmgeschäft: Der Tonfilm löst den Stummfilm ab. Was folgt, ist ein wilder Ritt durch eine Branche im Umbruch, bei der kein skandalöses Detail ausgelassen wird. Babylon ist kein braver Oscar-Film, sondern ein derber, rastloser Hollywood-Albtraum.

Hier könnt ihr den Trailer zu Babylon schauen:

Babylon - Trailer 2 (Deutsch) HD
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Bereits nach den ersten Pressevorführungen eroberten die bizarrsten Umschreibungen das Internet. Sie haben nicht übertrieben: Babylon überrumpelt mit Elefantenscheiße, Kotze und Natursekt – da kann nicht einmal die Schiffsfahrt bei hohem Wellengang in Triangle of Sadness mithalten. Chazelle provoziert mit Geschmackslosigkeit.

Obwohl Hollywood versucht, sich selbst zu zügeln, geht die Party weiter. Verlagert wird sie in einen Tunnel, der "das Arschloch von L.A." genannt wird. Hier erscheint Tobey Maguire als teuflische Gestalt und liefert einen Auftritt ab, der von seinem Peter Parker aus Spider-Man: No Way Home nicht weiter entfernt sein könnte.

Tobey Maguire in Babylon

Ob er den Oscar gewinnt oder nicht: Babylon wird uns noch eine ganze Weile begleiten. Für jede Stimme, die den Film als schlimmes Machwerk verteufelt, findet sich eine, die verteidigend in die Bresche springt und von einem unfassbaren Meisterwerk schwärmt. Dass ein solch ausschweifender Film mit so großem Budget (80 Millionen US-Dollar) heutzutage noch grünes Licht erhält, ist aber definitiv ein gutes Zeichen.

Babylon läuft seit dem 19. Januar 2023 in den deutschen Kinos.

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