Alle Nominierten des Jahrganges 2009 waren da: Der schwarzgekleidete Mickey Rourke, die nonnenhafte Amy Adams, die schön-zerzauste Anne Hathaway und der wieder heterosexuelle Sean Penn. Auch die nominierten Regisseure, Maskenbildner und Drehbuchautoren saßen an den schon gedeckten Tischen. Sogar zwei deutsche Anwärter auf den Oscar, der Berliner Regisseur Jochen Alexander Freydank und der Kölner Kunsthochschul-Absolvent Reto Caffi – der Schweizer ist – und die sich Chancen auf den Kurzfilm-Oscar machen können, waren nach Los Angeles gereist. Bernd Eichinger und Co. entschuldigten sich wegen der Berlinale.
Penélope Cruz flog und hetzte sogar von der Goya-Verleihung, dem spanischen Filmpreis, ins Restaurant nach Kalifornien; freudig erschöpft wirkte sie trotzdem. Auch Kate Winslet ließ es sich nicht nehmen, zwischen Berlinale und Golden Globe hier aufzutauchen, um sich schon mal für den Oscar warmzulaufen. Gut auch für sie, dann merkt sich Schauspielerin vielleicht die Namen ihren Konkurrentinnen; bei der Verleihung des Golden Globes hat sie ja vor lauter Aufregung eine ihrer Schauspiel-Kolleginnen vergessen.
Nur Brad Pitt und Angelina Jolie, eines der aktuell gefragtesten Hollywood-Pärchen, fehlten bei dem traditionellen Promi-Lunch. Das gilt fast als Affront und dürften ihnen vielleicht das eine oder andere Pünktchen bei der Oscar-Vergabe kosten. Als Entschuldigung wurde offiziell die weltweite Werbetour genannt, mit der der Oscar-Favoriten Der seltsame Fall des Benjamin Button gerade unterwegs ist. Aber ob das stimmt?
Am selben Tag kursierte nämlich in der weltweiten Klatschpresse, dass dem prominenten Paar sechs Kinder nicht genug seien. Es ist weniger als ein Jahr her, als die beiden Zwillinge auf die Welt kamen. Aber aktuell mache die 33-jährige Angelina Jolie eine ganz spezielle Diät (?), nähme pränatale Vitamine (?) und verzichte auf Fast Food (?), um wieder schwanger zu werden. Im Sommer soll der Bauch wieder rund sein. Und Brad Pitt ist vielleicht auch im Stress, so dass die beiden den Abend einfach sausen ließen. Macht sie mir ja wieder sympathisch, die beiden. Möge die Weltbevölkerung dank Ihnen wachsen!