Bond-Bösewicht Richard Kiel verstorben

11.09.2014 - 12:05 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Als Beißer wurde Richard Kiel weltweit bekannt
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Als Beißer wurde Richard Kiel weltweit bekannt
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Einer der ikonischsten Bond-Bösewichte ist am gestrigen Tag von uns gegangen. Richard Kiel machte als Beißer Roger Moore das Leben in gleich zwei Bond-Filmen schwer: In Der Spion, der mich liebte und Moonraker.

Mit seinen 2,18 Metern war Richard Kiel eigentlich gar nicht zu übersehen. Kein Wunder also, dass der Schauspieler mit dem markanten Gesicht für die James-Bond-Produzenten wie ein gefundenes Fressen war und als eine der einprägsamsten Figuren des Franchise gecastet wurde. Richard Kiel erlangte als der berüchtigte Beißer weltweiten Ruhm und gehört noch heute zu den ikonischsten Gegenspielern des Geheimagenten 007. Umso trauriger ist es, dass wir euch heute über den Tod des hünenhaften Mimen informieren müssen. Kiel verstarb gestern in einem Krankenhaus in Fresno, Kalifornien, wo er in der letzten Woche aufgrund eines Beinbruchs eingeliefert wurde. Ob seine Verletzung in irgendeiner Form mit seinem Tod zusammenhängt, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Der Schauspieler hätte in zwei Tagen seinen 75. Geburtstag gefeiert. (via The Hollywood Reporter )

Seinen wohl berühmtesten Auftritt hatte Richard Kiel im Jahr 1977 in dem Agentenabenteuer James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte. Hier verkörperte er zum ersten Mal den scheinbar unbesiegbaren Beißer, der sich im Verlauf des Films nicht nur mit Bond-Darsteller Roger Moore, sondern auch mit einem waschechten Hai anlegte. Sein Markenzeichen war natürlich die übergroße Beißschiene, die angeblich so unbequem und schwer war, dass Richard Kiel sie lediglich 35 Sekunden am Stück tragen konnte. Im Film war davon jedoch nichts zu spüren, als etwa ein Baugerüst über ihm zusammenstürzte oder er die unsäglichsten Autounfälle überlebte. Kiel machte seinen Job als unkaputtbarer Bösewicht so gut, dass er auch im nächsten Streich James Bond 007 - Moonraker - Streng geheim wieder in die Rolle des Beißers schlüpfen durfte. Weniger Erfolg hatte der Schauspieler dagegen bei dem Casting zu der Fernsehserie Der unglaubliche Hulk, wo er für die Rolle des grünen Wüterichs vorsprach. Letztendlich ging der Part jedoch an Lou Ferrigno.

Außerhalb des Bond-Franchise war Richard Kiel außerdem an der Seite von Leinwandgrößen wie Clint Eastwood, Burt Reynolds und Gene Wilder zu sehen. 1996 war er auch noch als Boss von Adam Sandler in der Golfer-Komödie Happy Gilmore zu bestaunen. Danach wurde es zwar etwas ruhig um den Giganten, aufmerksame Hörer konnten jedoch seine Stimme in dem Animations-Hit Rapunzel - Neu verföhnt vernehmen.

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