12 Jahre hat es gedauert, nun wird Renée Zellweger demnächst wieder in ihrer Paraderolle als chaotische Bridget Jones in der Komödie Bridget Jones' Baby zu sehen sein. Der Film stellt das Sequel zu Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück von 2001 und Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns aus dem Jahr 2004 dar und beruht erstmals nicht auf einer Romanvorlage von Helen Fielding, die jedoch am Drehbuch mitschrieb. Die Regie übernimmt, wie auch schon bei Teil eins, Sharon Maguire. An Zellwegers Seite stand erneut Colin Firth vor der Kamera. Patrick Dempsey ersetzte wiederum Hugh Grant, der nicht mehr mit von der Partie war. Doch lohnt sich für die kommende Komödie ein Kinobesuch? Die ersten Kritiken aus den USA, von denen wir euch hier einige präsentieren, könnten euch vielleicht bei der Entscheidung helfen:
Kevin P. Sullivan von Entertainment Weekly sieht in dem Film eine gelungene Fortsetzung:
Das Drehbuch beinhaltet einige echte Brüller und ist schärfer, als es sein müsste, auch wenn sich einige Witze so alt anfühlen wie Bridgets Kondome. [...] Aber 'Bridget Jones' Baby' ist eine willkommene Rückkehr für den Charakter und ein passenderes Ende als 'Am Rande des Wahnsinns'. [...]
Terri White von Empire bemängelt zwar die fehlende Chemie zwischen Renée Zellweger und Patrick Dempsey, lobt aber die Aussage des Films und zieht folgendes Fazit:
Du musst ein Herz aus Kohle haben, wenn du nicht (ganz oft) lachst, (etwas) weinst und mit dem Willen gehst, [den Film] noch einmal zu sehen.
Mit gemischten Gefühlen betrachtete Catherine Bray von Variety das Sequel, das zwar nicht an Schokolade zum Frühstück herankomme, aber besser als der zweite Teil sei:
[...] Trotz Zellwegers ansprechend herzlicher [und] verletzlicher Darstellung ist der Film selbst eine bunte Mischung. [...] Zweifellos legte 'Am Rande des Wahnsinns' die Latte nicht sehr hoch und 'Bridget Jones' Baby' [...] überquert diese allemal, insbesondere dank des aufrichtigen Versuchs, sich mit den Problemen Bridgets auseinanderzusetzen, mit denen sie in ihrem jetzigen Lebensabschnitt konfrontiert wird.
Fionnuala Halligan von Screen Daily sieht die Stärke des Films vor allem in Renée Zellwegers Darbietung:
'Bridget Jones Baby' ist zeitweise unterhaltsam, hauptsächlich dank Zellwegers Darstellung. [...] Zellweger sieht mutigerweise exakt wie die 43-jährige Frau aus, die sie sein soll. Auch wenn ihr Charakter daran scheitert, weiser und interessanter zu werden, verleiht Zellweger ihr genügend Charme, um den Film über die Ziellinie zu bringen.
Für Leslie Felperin von The Hollywood Reporter war die Besetzung jedoch nicht mit Herzblut bei der Sache:
[...] Wo das schlagende Herz sein sollte, befindet sich ein Splitter aus Eis, das Gefühl, dass keiner der Beteiligten das mit viel Liebe macht. Es ist wie ein Highschool-Klassentreffen, bei dem alle Teilnehmer insgeheim einen Groll hegen, weil alle anderen sie früher schikanierten, aber sie [trotzdem] zu stolz waren, nicht hinzugehen.
Insgesamt macht es den Eindruck, dass Bridget Jones' Baby durchaus einige Kritiker überzeugen konnte. Viele lobten die Darstellungen der Schauspieler, besonders von Renée Zellweger, kritisierten gleichzeitig aber auch den eher formelhaften Aufbau der Komödie. Bei Metacritic steht das Sequel derzeit bei 61 von 100 Punkten, was bei 9 Bewertungen aber noch nicht sehr aussagekräftig ist. Ab dem 20.10.2016 könnt ihr euch allerdings eure eigene Meinung bilden, wenn Bridget Jones' Baby in den deutschen Kinos startet.
Werdet ihr Bridget Jones' Baby mit Renée Zellweger im Kino anschauen?