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Das ist laut Steven Spielberg der beste Holocaust-Film seit Schindlers Liste und ihr könnt ihn gerade im Kino schauen

04.03.2024 - 09:30 UhrVor 2 Monaten aktualisiert
The Zone of InterestLeonine
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Der Holocaust-Film The Zone of Interest befindet sich aktuell im Oscar-Rennen um den Besten Film. Regisseur Steven Spielberg hebt das kompromisslose Meisterwerk besonders hervor.

Mit Schindlers Liste hat Steven Spielberg eine der besten und wichtigsten Filme über den Holocaust gedreht. Der 200-minütige Historienfilm erzählt in schwarz-weißen Bildern eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Menschheit. Gegenüber dem Hollywood Reporter  sagte Spielberg kürzlich, dass Schindlers Liste der Film in seiner sechs Dekaden umspannenden Karriere ist, auf den er am meisten stolz ist. Ein aktuelles Werk soll laut dem Regisseur jetzt an diese Qualität anknüpfen.

Über 30 Jahre nach Schindlers Liste: Steven Spielberg ist ganz begeistert von Jonathan Glazers The Zone of Interest

Im selben Interview kommt Spielberg auch auf einen anderen Holocaust-Film zu sprechen, der ihn sehr beeindruckt hat: The Zone of Interest, das jüngste Werk des britischen Ausnahme-Regisseurs Jonathan Glazer.

Spielberg sagt:

The Zone of Interest ist der beste Holocaust-Film, den ich seit meinem eigenen gesehen habe. Er ist sehr gut darin, ein Bewusstsein zu schärfen, insbesondere für die Banalität des Bösen.

The Zone of Interest spielt im KZ Auschwitz und erzählt von dem Lagerkommandanten Rudolf Höss (Christian Friedel). Mit seiner Frau Hedwig (Sandra Hüller) und seinen Kindern lebt er in einem Haus mit idyllischem Garten – direkt vor den Mauern des Vernichtungslagers. Nie sehen wir, was dahinter vor sich geht.

Hier könnt ihr den Trailer zu The Zone of Interest schauen:

The Zone of Interest - Trailer (Deutsch) HD
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Bei The Zone of Interest handelt es sich um keinen gewöhnlichen Geschichtsfilm. Glazer umschrieb seine Herangehensweise mit den provokanten Worten "Big Brother im Nazi-Haus", wie der The Guardian  festhält. Was er damit meint: Wir beobachten den Alltag der Nazi-Figuren. Nur die Hintergrundgeräusche künden vom wahren Grauen.

Mitunter fühlt sich der Film an, als würde man von einer starren Überwachungskamera zur nächsten springen. Die Inszenierung ist experimentell und lehnt sich in Elemente des Horror-Kinos. Im Grunde fordert uns jedes neue Bild in The Zone of Interest dazu auf, genau zu hinterfragen, was wir gerade sehen – und was nicht.

Mehr zum Thema Film:

Bei den Oscars 2024 ist The Zone of Interest in fünf Kategorien nominiert: Bester Film, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Ton und Bester internationaler Film. Die Verleihung findet am Sonntag im Dolby Theatre in Los Angeles statt. Seit dem 29. Februar 2024 könnt ihr den Film in den deutschen Kinos schauen.

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