An den Grimmschen Märchen war oder ist nicht das Schicksal der arroganten, einfältigen oder einfach nur beschränkten Hauptfiguren interessant. Viel spannender gestaltet sich doch die Frage nach der Motivation des Bösewichts, die nie – wie alles im Märchen – ausführlich erklärt wird, sondern immer nur angerissen bleibt. Es ist also schön, wenn nun Disney der Frage nach dem Bösen auf den Grund gehen will. In Maleficent – Die dunkle Fee wird nämlich die Geschichte von Dornröschen, der Sleeping Beauty, erzählt, allerdings aus der Perspektive der bösen Fee, die nicht zur Taufe des Königskindes eingeladen wurde und dieses daraufhin mit einem Fluch belegt. Pünktlich zu ihrem 16ten Geburtstag fällt das Mädchen in einen hundertjährigen Schlaf.
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Zumindest erzählt es so das Märchen. Der Trailer dagegen verspricht eine noch aktiverer Rolle der bösen Fee, die Angelina Jolie nach mehreren Jahren Kinoleinwand-Abstinenz wieder in der Hauptrolle zeigt. Ihre letzte größere Rolle hatte sie in The Tourist, dem verpassten Hollywoodeinstieg des deutschen Florian Henckel von Donnersmarck. Konnte zumindest Angelina in diesem Film glänzen, darf sie sich in Maleficent ganz ihrer dunklen Seite hingeben. Wie sie ihren sechs Kindern den Auftritt als böse Fee – vielleicht deren Lieblingsmärchen? – erklären will, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass Maleficent im Sommer 2014 in die Kinos kommt.
Der Film konzentriert sich darauf, das frühe Leben der Fee zu erzählen. Da erfahren wir, dass sie einst die Beschützerin ihres Königreichs war bis es zu einem verhängnisvollen Treuebruch kam. Aus Rache verflucht sie das neugeborene Königskind Aurora. Regie führt Robert Stromberg, der bisher als Visual Effects Designer für den Look von Filmen wie Pans Labyrinth oder Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger verantwortlich war. Für die Die Tribute von Panem – The Hunger Games kreierte er als Concept Artist das Nordamerika der nahen Zukunft.
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