H.R. Giger, der Vater des Xenomorph zeichnet wieder für Alien

20.12.2010 - 10:40 Uhr
Space Jockey
H.R. Giger / 20th Century Fox
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Der Schweizer Künstler H.R. Giger, der eigentliche Vater des vielleicht berühmtesten Alien der Filmgeschichte, wird für die beiden kommenden Alien Prequels von Ridley Scott zurückkehren und neue Entwürfe entwickeln.

Kurz vor Weihnachten wird uns Filmfans noch eine schaurig-schöne Neuigkeit beschert. Wie die Frau des Künstlers bestätigte, wird H.R. Giger, Surrealist und Schöpfer des Xenomorphs und der ganzen biomechanoiden Welt aus Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, für das Prometheus – Dunkle Zeichen neue Konzepte und Designs beisteuern. Es wäre das erste mal seit Alien³, dass der siebzigjährige Schweizer wieder für das Franchise tätig wäre, nach dem ihm bei Alien – Die Wiedergeburt nicht einmal ein Kinocredit zugestanden wurde.

H.R. Giger – häufig Hansruedi Giger genannt, obwohl er eigentlich Hans Rudolf heißt – lebt und arbeitet in Zürich, nachdem er im Schweizerischen Graubünden aufwuchs. Er ist einer der berühmtesten lebenden Surrealisten und war bereits vor seiner Arbeit beim Film für seinen einzigartigen Stil bekannt. Er sucht stets die Symbiose aus Technik und menschlichen Körpern, die miteinander auf teils sehr explizite Art zu biomechanischen Geschöpfen verschmelzen. Besonders seine Freizügigkeit verbindet ihn mit dem berühmtesten aller Surrealisten, Salvador Dalí. Zu seinem 70. Geburtstag eröffnete vor einigen Tagen auf dem Landenberg in Schweizerischen Sarnen eine Ausstellung, die einen Überblick über das Schaffen von H.R. Giger bietet. Seine Malereien werden ebenso präsentiert wie Skulpturen oder natürlich seine Werke aus den Filmen, an denen er mitgearbeitet hatte.

Über das erste von zwei geplanten Alien-Prequels ist nach wie vor sehr wenig bekannt. Noomi Rapace (Verblendung) wird nach wie vor als Hauptdarstellerin gehandelt und das Drehbuch von Damon Lindelof, welches die Produzenten begeisterte, befindet sich noch in der Überarbeitung. Was feststeht ist, dass die Vorgeschichte der bisherigen Alien-Reihe erzählt werden und insbesondere das Mysterium rund um den Space Jockey und die Herkunft der Alien-Eier, die die Crew der Nostromo aus Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt in dem verschollenen Raumschiff fanden, gelüftet werden soll.

Die Beteiligung von H.R. Giger lässt immerhin hoffen, dass eine gewisse Kontinuität gewahrt wird und die Werke des Künstlers nach eher bescheidenen Ausflügen ins Filmfach wie Kondom des Grauens wieder etwas präsenter im Kino zu sehen sein werden.

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