In Die Geisha muss sich eine junge Frau im Japan des beginnenden 20. Jahrhunderts großen persönlichen Herausforderungen stellen. Dabei gerät sie in eine Welt, in der Ruhm und Gefahr gleichermaßen auf sie warten.
Darum geht’s in dem Historiendrama bei Netflix
Im Japan der 1920er wird das Mädchen Chiyo – später Sayuri genannt – nach dem Tod der Mutter von ihrem Vater an eine Okiya, ein Geisha-Haus, in Kyoto verkauft. Nach anfänglichem Widerwillen wird Sayuri in die vielseitigen Künste der Geishas eingeführt und muss feststellen, dass Erfolg und Niederlage hier nahe beieinander liegen. Doch Sayuri findet eine Verbündete in der angesehenen Geisha Mameha, die sich ihrer annimmt.
In einer von Traditionen geprägten Welt, in der jeder falsche Schritt der letzte sein könnte, muss Sayuri sich im Intrigenspiel behaupten.
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Die Geisha öffnet das Tor in eine vergangene Welt
Rob Marshall (Arielle, die Meerjungfrau, Into the woods) gelingt es in seiner Inszenierung durch beeindruckende Kulissen und farbenprächtige Kostüme, Bilder sprechen zu lassen. Das Japan des beginnenden 20. Jahrhunderts darf dabei in all seiner Schönheit und seinen Schrecken vor den Augen des Publikums wieder auferstehen.
Beeindruckend ist auch sein Cast: Egal, ob Zhang Ziyi (House of Flying Daggers, The Cloverfield Paradox) einen bedauernswerten Händler mit einem hingebungsvollen Blick vom Fahrrad fegt oder auf der Bühne eine Choreografie hinlegt – wir fiebern mit ihr.
Auch Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once, Wicked) als Verbündete Mameha oder Ken Watanabe (Last Samurai, The Creator) als der Direktor, füllen die atemberaubenden Bilder zusätzlich mit Leben und entfalten gemeinsam eine spannende Dynamik.
Identitätssuche zwischen den Zeiten
Die Geisha basiert auf dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Arthur Golden. Dieser wiederum verarbeitete in seinem Werk Motive aus der Lebensgeschichte der Geisha Mineko Iwasaki. Wie in der Romanvorlage hält sich der Film eng an die Perspektive der Protagonistin Sayuri.
Aus ihrer Sicht erleben wir die letzten Atemzüge einer untergehenden Welt: Denn die Geschichte kreuzt den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und fängt somit auch die vorherrschende Angst und Zerstörung ein.
Sayuri, gefangen zwischen Tradition und dem Wunsch nach ihrem persönlichen Glück, versucht, ihren eigenen Weg zu finden. Ob und wie das gelingt, bleibt von der ersten bis zur letzten Szene spannend.
Die Geisha hatte seine Premiere am 9. Dezember 2005 und ist im Abo von Netflix erhalten.