Die Zitate, die Fans beim Thema Daniel Craig und James Bond in den Sinn kommen, sind nicht immer schmeichelhaft. Nach James Bond 007 - Spectre reagierte er gelinde gesagt gereizt auf Fragen, ob er noch einmal Bond sein wolle. Schließlich revidierte er alle kontroversen Aussagen, und 2017 bestätigte er seine Rückkehr für einen fünften 007-Streifen.
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Nun wird James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben definitiv Craigs letzter Bond-Film sein. Derzeit ist er auf Pressetour, begleitet auch von Barbara Broccoli, der Produzentin des Films. Craig und Broccoli nutzten die Gelegenheit, um die Gründe für Craigs Rückkehr zum Franchise zu erklären.
Noch einmal 007: Eine physische und erzählerische Herausforderung
In einem langen Interview mit Entertainment Weekly gab Craig zu, dass für ihn ein fünfter Bond-Film im Wesentlichen von seiner Fitness abhing. Er sei der Rückkehr zunächst vor allem so abgeneigt gewesen, weil ihn Spectre physisch an seine Grenzen getrieben hätte:
Ich habe diesen Film mit einem gebrochenen Bein fertiggedreht. Ich musste mich ernsthaft fragen: Bin ich physisch dazu in der Lage [noch einen Bond zu drehen], oder will ich das überhaupt?
Schließlich sei er mit sich übereingekommen, dass er sich der Herausforderung stellen würde. Leider wurde er prompt mit einer weiteren schweren Verletzung beim Dreh belohnt, in einer Produktion, die von Rückschlägen geradezu heimgesucht wurde. Doch er und Barbara Broccoli waren noch nicht fertig mit Bond, wie Broccoli erzählte:
[Daniel Craig] dachte nach dem letzten Film, dass für seinen Bond jetzt Schluss sei. Ich habe ihm gesagt: 'Das glaube ich nicht, ich glaube, die Geschichte deines Bonds ist noch nicht zu Ende erzählt.' Glücklicherweise stimmte er mir da letztendlich auch zu.
Spectre sei also noch nicht der erwartete, würdige Abschluss der Craig-Ära gewesen. Bis sich Broccoli und Craig da einig waren, dauerte es zwar, doch das Ergebnis ist nun Bond 25.
Daniel Craig ist überglücklich über die Rückkehr zu James Bond
Nach all den Problemen bei der Produktion und einer bewegten Bond-Vergangenheit zeigte sich Craig bei Entertainment Weekly nun sehr entspannt und zufrieden.
Er sei überglücklich, dass er noch einmal James Bond spielen durfte.
Denn völlig egal, wie der Film am Ende ankäme, alle Beteiligten hätten
unendlich viel Herzblut und Liebe hineingesteckt. Alle hätten ihr Bestes
gegeben, und das merke man dem Film auch an.
Nebenbei erwähnte Craig im Gespräch mit seinen Co-Stars übrigens, warum
er ein toller Agent wäre: Er ist großartig darin, Geheimnisse zu wahren.
Weil er einfach alles vergisst, was man ihm erzählt hat. So kann er
immerhin auch nichts ausplaudern.
Ob Keine Zeit zu sterben hält, was Craig und Co. versprechen, erfahren wir in Deutschland am 2. April 2020.
Seid ihr froh, dass Daniel Craig noch einmal James Bond spielt?