Um dem erfolgreichen Marvel Cinematic Universe mit seinem Avengers-Höhepunkt etwas entgegenzusetzen, veröffentlichte auch DC 2017 einen groĂŸen Ensemble-Film mehrerer Superhelden. FĂ¼r Justice League war Zack Snyder verantwortlich, der das sogenannte DC Extended Universe schon vorher mit Einzelfilmen wie Man of Steel und Batman v Superman: Dawn of Justice auf die groĂŸe Zusammenkunft der DC-Helden vorbereitete.
Bei der Sichtung von Justice League, den ProSieben heute um 20:15 Uhr als Free-TV-Premiere ausstrahlt, fällt aber auf, dass der Film nicht so richtig rund läuft.
Grund dafĂ¼r ist ein Chaos hinter den Kulissen, das Zack Snyders ursprĂ¼ngliche Version fĂ¼r das groĂŸe DC-Ereignis stark verzerrt hat. Gerade das Finale des Blockbusters musste darunter stark leiden.
Hier könnt ihr euch den deutschen Trailer zu Justice League anschauen
Justice League wurde durch Nachdrehs stark verändert
Bei einem geschätzten Budget von 300 Millionen Dollar hat Justice League weltweit nur gut 657 Millionen Dollar wieder eingespielt hat. Der Film gilt damit als der bislang grĂ¶ĂŸte Misserfolg des DCEU. Ein Grund dafĂ¼r ist sicherlich auch die Produktionsgeschichte des Blockbusters.
Noch während der Produktion soll das Drehbuch wiederholt umgeschrieben worden sein, bevor Zack Snyder das Projekt aus familiären GrĂ¼nden verlassen hat. Der als Ersatz fĂ¼r die Postproduktion angeheuerte Joss Whedon Ă¼bernahm jedoch mehr als die Fertigstellung von Snyders Vision. Stattdessen wurde Whedon vom Studio beauftragt, mehrere Szenen neu zu drehen.
- Detaillierte Infos: Niemand war mit Justice League zufrieden: Eine Chronologie des Scheiterns
Nachdem Zack Snyder Justice League anfangs als Zweiteiler plante, der im ersten Teil eine dĂ¼stere, hoffnungslose Stimmung verbreiten sollte, wurde Joss Whedon vor allem mit nachträglichen Szenen beauftragt, die dem DC-Film einen leichteren, humorvollen Ton verleihen.
In einem Interview mit dem Hollywood Reporter hat Snyder verraten, dass nur rund ein Viertel des finalen Justice League-Films von ihm stammt. Der kommende Snyder-Cut des DC-Films soll seine originale Vision wiederherstellen.
Das Finale von Justice League sollte erst ganz anders aussehen
Im Finale des DC-Blockbusters treten die Superhelden im groĂŸen Kampf gegen den Bösewicht Steppenwolf und dessen gigantische Schar an Paradämonen an. Was folgt, ist eine chaotische, effektĂ¼berladene Materialschlacht, die Justice League mit viel Krach beschlieĂŸt. Das eigentliche Ende, in dem sich alles in vorschneller Harmonie auflöst, wirkt wiederum seltsam angetackert.
Im Video ranken wir alle DC-Filme
Nach der Veröffentlichung der jetzigen Kinofassung von Justice League gelangten wiederholt Informationen an die Ă–ffentlichkeit, die Zack Snyders ursprĂ¼nglich geplantes Finale fĂ¼r den DC-Film näher beschreiben.
Wie damals unter anderem Screen Rant berichtete, verfolgt Steppenwolf in Snyders Vision den Plan, mit den drei Mutterboxen die Kraft seiner tatsächlichen Mutter Heggra heraufzubeschwören und mit dieser die Erde zu erobern. In Snyders Justice League-Fassung wäre Superman auĂŸerdem erst viel später von den Toten zurĂ¼ckgekehrt, um Steppenwolf mit den restlichen Superhelden zu besiegen.
Enttäuscht durch das Scheitern seines Generals sollte dann zuletzt der gefĂ¼rchtete Oberbösewicht Darkseid auf den Plan treten. Dieser tötet den bezwungenen Steppenwolf und begibt sich selbst auf die Erde. Mit Darkseids Ankunft sollte der erste Teil des geplanten Justice League-Zweiteilers mit einem Cliffhanger enden.
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