Wir sind bei der Hälfte der 1. Staffel von The Acolyte angekommen und langsam nimmt der Mystery-Thriller in der weit entfernten Galaxis beängstigende Dimensionen an. Während sich Mae (Amandla Stenberg) weiterhin auf ihrem Rachefeldzug gegen die Jedi befindet, tritt der geheimnisvolle Bösewicht erstmals ins Rampenlicht – ganz zu schweigen von einem besonderen Cameo-Auftritt.
Achtung, es folgen Spoiler!
Großer Star Wars-Cameo in The Acolyte Folge 4: Jedi-Meister Ki-Adi-Mundi aus den Prequels kehrt zurück
Nicht nur "die Bösen" sind in dieser Folgen interessant. Auch im Kreis des Jedi-Tempels können wir einige beunruhigende Entwicklungen verfolgen. In diesem Zuge erwartet uns auch der erste große Cameo der Serie: Ki-Adi-Mundi, der in der Prequel-Trilogie als Teil des Jedi-Rats auftritt, meldet sich auch in The Acolyte zu Wort.
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Ist es wirklich Ki-Adi-Mundi? Oder ein anderer cereanischer Jedi? Der Abspann schafft Gewissheit: In der Sektion Gaststars wird Derek Arnold, der bereits diverse Nebenfiguren in Star Wars: Das Erwachen der Macht, Rogue One: A Star Wars Story und Solo: A Star Wars Story gespielt hat, offiziell als Jedi-Meister Ki-Adi-Mundi geführt.
Sein Auftritt sorgt aus einem bestimmten Grund für Aufsehen: In Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung ist er derjenige, der darauf pocht, dass die Sith keine Gefahr mehr für die Galaxis darstellen. "Unmöglich, die Sith sind seit einem Jahrtausend ausgestorben", lautet sein ikonischer Satz aus Episode I, der nun für Verwirrung sorgt.
Wie erklärt sich Ki-Adi-Mundi den Sith, der in The Acolyte sein Unwesen treibt?
Bricht The Acolyte etwa den Star Wars-Kanon? Zwei Theorien für Ki-Adi-Mundis seltsames Verhalten
Haben die Verantwortlichen von The Acolyte einfach nicht aufgepasst und eine Version der Figur geschrieben, die dem Ki-Adi-Mundi aus den Prequels widerspricht? Vermutlich nicht. Zwei Theorien bieten sich an, um die vehemente Sith-Leugnung des Jedi-Meisters in Episode I zu erklären, ohne dass der Kanon in die Brüche geht.
- Theorie 1: Der rätselhafte Antagonist in The Acolyte ist gar kein Sith, sondern einfach nur ein Schurke, der sich mit den Lehren der Dunklen Seite der Macht vertraut und sich ein rotes Lichtschwert beschaffen hat. Damit würde Ki-Adi-Mundi in Episode I recht behalten. Ausgehend von seinen Erfahrungen sind die Sith ausgelöscht. Zugegeben: Das wäre ein recht harmloser Twist.
- Theorie 2: Hier wird es deutlich spannender und vor allem düsterer. Was wäre, wenn ein Teil der Jedi in The Acolyte tatsächlich vom Überleben der Sith erfährt und Ki-Adi-Mundi den Vorfall gegenüber dem Jedi-Rat vertuscht. 100 Jahre lang lebt er eine Lüge, ehe er bei der Order 66 selbst ein Opfer der Sith wird. Star Wars könnte hier eine überaus grimmige, bittere und tragische Geschichte erzählen.
The Acolyte-Schöpferin Leslye Headland hat bereits vor dem Start der Serie durchblicken lassen, dass sie sehr daran interessiert ist, den Jedi-Orden genau zu durchleuchten und einige Schattenseiten zum Vorschein zu bringen. Schon die Prequels haben das Bild der strahlenden Hüter von Recht und Frieden in der Galaxis infrage gestellt.
- Zum Weiterlesen: Unser Interview mit Leslye Headland zu The Acolyte
In The Acolyte könnte Headland diesen unbequemen Blick nochmal verschärfen. Nicht zuletzt befinden wir uns im Zeitalter der Hohen Republik, also genau in der Zeit, in der die Jedi auf der Höhe ihrer Macht waren. Doch langsam, aber sicher deutet sich an, dass der Orden nicht so strahlend weiß ist wie die Roben, die die Jedi tragen.