moviepilot wünscht Euch ein tolles 2010

31.12.2009 - 09:01 Uhr
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Mit dem Jahr 2010 gehen die Nuller-Jahre und die Zehner kommen. Der richtige Zeitpunkt, um uns bei Euch allen zu bedanken: Ihr macht aus moviepilot eine der ersten Adressen für die Diskussion und die Information über Spielfilme im deutschsprachigen Raum.

Mit unseren Glückwünschen für das Jahr 2010 wollen wir uns auch bei Euch bedanken. Ohne Eure Kommentare, Bewertungen und Meinungen gäbe es moviepilot genauso wenig wie ohne Euer Feedback – Lob und Kritik gleichermaßen – an der Webseite selbst. Wir verstehen den wachsenden Zuspruch und die zunehmende Mitgliederzahl unserer Community als stetigen Ansporn, auch in 2010 alles dafür zu geben, moviepilot zu der besten Filmseite für Euch zu entwickeln.

Zum Jahreswechsel wollen wir allen moviepiloten gleich ein ganzes tolles Jahrzehnt voll Glück, Gesundheit und Freude über jede Menge neuer wunderbarer Filme wünschen. Wir sind gespannt, in welche Richtung sich das Kino und seine Erzählformen in den nächsten Jahren weiterentwickeln. Werden die technikgläubigen Hollywoodianer rund um James Cameron und das Pixar Team mit ihrem mantrahaften Glauben an die 3D Technologie obsiegen? Wird der künstlerische Arthousefilm (weiter) in die Nische gedrängt und nur noch in Edelkinos für ältere Zuschauer gefeiert werden? Oder bekommt er gerade eine neue Chance, weil die Computerspiel-Industrie dem klassischen Hollywood Blockbuster den Rang bei den Teenies abläuft? Wer werden die neuen Regiestars am Kinohimmel sein? Welche Jungschauspieler werden ihre hoffnungsvollen Karrieren in glänzende Laufbahnen umwandeln können und wer wird schon jung verglühen? Da wir in den letzten Tagen das Jahr 2009 bereits genug gewürdigt haben, wage ich hier einfach mal eine Reihe von (nicht ganz ernst gemeinten) Prognosen für die nächsten zehn Jahre. Vielleicht habt ihr ja ganz eigene Vorstellungen was auf und abseits der Leinwand in den nächsten zehn Jahren geschehen wird? Dann ergänzt meine Liste gern.

Euch allen im Namen des gesamten moviepilot Teams ein tolles 2010!
Jon Handschin

Und hier meine Prognosen für das kommende Kino-Jahrzehnt:

2010
Brangelina geben endlich die offizielle Trennung bekannt. Brad Pitt zieht sich daraufhin mit Kumpel George Clooney in einer Männer WG am Comer See zurück. Die beiden kündigen an, nie wieder einen Film zu drehen. Angelina Jolie steigt derweil zur einflussreichsten Produzentin Hollywoods auf. Der ehemalige Miramax Chef Harvey Weinstein wird mit den Worten zitiert „Ich habe schon ein wenig Angst vor ihr.“

2011
Die Coen Brüder schlagen zurück: Mit der 3D-Verfilmung der gesamten Borderline Trilogie von Cormac McCarthy brechen sie den Rekord für das aufwändigste mehrteilige Filmprojekt seit Herr der Ringe Teil I-III. Die achteinhalbstündige Komplettfassung des Westerns gewinnt locker das Cannes Festival. Produziert wurde der Film von Angelina Jolie.

2012
Florian Henckel von Donnersmarck kündigt ein neues Projekt mit Tom Cruise an. Sein zweiter Spielfilm nach Das Leben der Anderen soll die Fortsetzung “Operation Walküre – Jetzt erst recht” sein. Frank Schirrmacher verteidigt das Projekt wortreich in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, während diverse Historiker und Besserwisser schon Geschichtsfälschung voraussehen wollen. Zur Sicherheit erhält FHvD vorab einen Bambi für Mut von Hubert Burda verliehen.

2013
Der US-amerikanische Starregisseur Cary Fukunaga (Sin Nombre) holt sich für sein Re-Make von Ben Hur den ehemaligen Teenie-Star Robert Pattinson vor die Kamera. Während der Dreharbeiten kommt Robert Pattinson mit der Produzentin Angelina Jolie zusammen. Die beiden firmieren in der Yellow-Press als Robolie. Brad Pitt zeigt sich generös und lädt Robert Pattinson zum Comer See ein.

2014
Mithilfe des Milliardärs Richard Branson dreht Werner Herzog den ersten Dokumentarfilm auf dem Mond. Herzog vernichtet nach den Dreharbeiten die Hälfte des Materials. Hartnäckige Gerüchte besagen, er hätte den ultimativen Beweis gefunden, dass die Amerikaner im letzten Jahrhundert niemals hier gewesen seien. Aber CIA, NASA und Home Security Office hätten dem Regisseur denselben Deal wie damals Stanley Kubrick angeboten.

2015
Neues von Mickey Rourke, um des es nach seinem Umzug nach Russland nach Iron Man 2 etwas ruhiger geworden war: In District 14, dem mittlerweile fünften Teil des Sci-Fi Franchise, übernimmt er eine Doppelrolle zwischen Mensch und Alien. Für die gleichermaßen mutige wie einfühlsame Darstellung erhält Mickey Rourke endlich den ersehnten Oscar, bleibt der Zeremonie aber fern und sendet lediglich eine Videogrußbotschaft aus seiner neuen Heimat St. Petersburg. Academy Präsident Sean Penn zeigt dafür kein Verständnis und erleidet einen öffentlichen Wutanfall.

2016
James Cameron erklärt das mittlerweile klassische 3D-Kino für tot. Nach Avatar – Aufbruch nach Pandora hat er 7 Jahre an der Realisierung seines neuen Projekts “Inner World” gearbeitet. Das Projekt ist der erste Crossover aus Hollywoodfilm und Computerspiel, das in den neuartigen Holodeck Theatres weltweit aufgeführt wird. Es hat rund eine Milliarde Dollar gekostet und wurde von einem Konsortium von Chinesischen Investoren, Steve Jobs und Angelina Jolie finanziert.

2017
Robert Pattinson trennt sich von Angelina Jolie, als diese das elfte malawische Kind adoptiert. Er zieht zu Brad Pitt und George Clooney an den Comer See. Sie überreden Steven Soderbergh endlich “Ocean’s 14” zu drehen. Soderbergh ist aber nach seiner 18-stündigen Biographie Verfilmung von Mao Tse Tung aus dem Jahr 2012 keinem kommerziellen Filmstudio mehr als Regisseur anzubieten. Angelina Jolie kommt als Produzentin ausnahmsweise nicht in Frage.

2018
Florian Henckel von Donnersmarck steigt nach kreativen Querelen aus “Operation Walküre II – Jetzt erst recht” aus. Er kehrt zurück nach Deutschland, wo Bundeskanzler von und zu Guttenberg ihn zum Beauftragten für Kultur und Medien macht. Zur Begrüßung wird ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Fatih Akin verlässt aus Protest vorübergehend Hamburg.

2019
Der 89jährige Clint Eastwood gewinnt mit seinem neuen Film “A lonely Man” 12 Oscars. In dem konventionell in 2D gedrehten Film spielt Clint Eastwood angeblich zum letzten Mal auch die Hauptrolle: Ein wortkarger Cowboy muss in die Großstadt ziehen. Dort wird er Zeuge eines brutalen Mords an einer Prostituierten. Der Cowboy greift zur Selbstjustiz. Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, zieht er als Soldat in den Zweiten Weltkrieg. Er gerät in Kriegsgefangenschaft, gewinnt aber das Vertrauen des Deutschen Generals in dem er sich als Boxtrainer von dessen Tochter unabkömmlich macht. Etcetcetcundsoweiter.
Die Kritiker sind überwiegend hellauf begeistert von dem sensiblen Drama und sehen darin eine ironische Reflexion seiner ehemaligen Rollen durch den Altmeister. Einige wenige Kritiker bemängeln, dass Clint Eastwood dies doch bereits seit zehn Jahren durchziehe. Clint Eastwood selbst quittiert die Ehrungen (wie die Kritiken) nur mit einem milden Lächeln. Die Laudatio hält Angelina Jolie.

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