Nach diesem Wochenende wird die Filmwelt seinen Namen kennen: David Corenswet ist der neue Superman. Seit Mittwoch fliegt er in Deutschland durch die Kinos und legt sich mit niemand Geringerem als seinem Erzfeind Lex Luthor an. Doch wie viel erhält man eigentlich, wenn man zum Gesicht eines neu gegründeten Franchise wird?
Der von James Gunn inszenierte Superman ist der erste Kinofilm des DC Universe (DCU) und kommt mit einem Budget von 225 Millionen US-Dollar daher. Sein Hauptdarsteller hat jedoch nur einen Bruchteil dieser Summe erhalten. Nicht einmal eine Million US-Dollar gingen nach Unterzeichnung des Vertrags auf Corenswets Konto.
So viel verdienen die Superman-Stars David Corenswet, Rachel Brosnahan und Nicholas Hoult
Wie der sehr gut vernetzte Hollywood-Insider Matthew Belloni in seinem Newsletter auf Puck mit Verweis auf drei Quellen offenbart, beläuft sich David Corenswets Superman-Gage auf 750.000 US-Dollar. Lois Lane-Darstellerin Rachel Brosnahan darf sich über den gleichen Betrag freuen. Beide werden aber von einem Co-Star übertroffen.
Laut Bellonis Bericht ist Nicholas Hoult der bestbezahlte Star im Superman-Cast. Zwei Millionen US-Dollar soll er für die Rolle des Lex Luthor erhalten haben. Mit einem Blick auf seine Filmografie dürfte das nicht verwundern. Hoult ist ein etablierter Name in Hollywood, der bereits in zahlreichen Blockbustern zu sehen war.
Als Kinderdarsteller wurde er durch Filme wie About a Boy und The Weather Man bekannt. Später spielte er die junge Version von Hank McCoy aka Beast in den X-Men-Filmen. Auch für die Rollen von Superman und Batman hat er bereits vorgesprochen (und verloren). Nun spielt er den großen Bösewicht im mit Spannung erwarteten DC-Neustart.
- Funfact: Schon beim Superman-Film von 1978 war Hauptdarsteller Christopher Reeve nicht der bestbezahlte Schauspieler im Cast. Marlon Brando, der als Supermans Vater Jor-El in Erscheinung trat, erhielt damals für weniger als zehn Minuten Screentime 3,7 Millionen US-Dollar (plus Gewinnbeteiligung), ganz zu schweigen davon, dass er als erster Name in den Credits geführt wurde.
Corenswet bewegt sich dagegen eher auf dem Bekanntheitsgrad von Henry Cavill, bevor dieser als Superman gecastet wurde. Dieses Vorgehen ist bei vielen Blockbuster zu beobachten: Unbekannte Schauspieler:innen übernehmen ikonische Rollen, mit denen sie zum Star werden, ehe sie deutlich höhere Gehaltsansprüche stellen können.
Supermans Gehaltsabrechnung ist noch nicht ganz geschrieben – ein Bonus ist noch möglich
Darüber hinaus spricht Belloni im Fall des Superman-Casts von einer Gewinnbeteiligung. Sollte der Film an den Kinokassen einen bestimmten Wert erreichen, dürfen sich Corenswet, Brosnahan und Hoult über einen Bonus freuen, der auf die erhaltene Gage noch oben draufkommt. Hierbei handelt es sich oft um vertraglich festgesetzte Prozente.
Auffällig ist zudem, dass Corenwet und Brosnahan in puncto Gehalt als gleichgestellte Co-Stars auftauchen. Einerseits ist das sehr schön, weil in Hollywood viel zu oft ein Gefälle zwischen männlichen und weiblichen Co-Stars existiert. Andererseits ist Brosnahan nach der Hoult-Logik die erfahrenere Schauspielerin im Vergleich zu Corenswet.
- Zum Weiterlesen: Unser spoilerfreier Film-Check zu Superman
Als Hauptdarstellerin führte Brosnahan fünf Staffeln lang die erfolgreiche Amazon-Serie The Marvelous Mrs. Maisel an und erhielt dafür diverse Auszeichnungen. Weiterhin ist sie aus House of Cards und Manhattan bekannt. Trotz Auftritten in Netflix-Serien wie Hollywood und The Politician verfügt Corenswet über das unbekanntere Profil.
Superman läuft seit dem 10. Juli 2025 in den deutschen Kinos.