Sorge um X-Men-Spin-offs: Was wird aus Gambit, X-Force & Co.?

05.02.2019 - 14:40 Uhr
X-Men: Apocalypse20th Century Fox
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Marvel-Chef Kevin Feige übernimmt ab sofort die Leitung des X-Men-Franchise. Da er somit auch über die Zukunft der Spin-offs entscheidet, könnten diese teilweise auf Eis gelegt werden.

Nach der offiziellen Bestätigung der Übernahme von Fox durch Disney steht mittlerweile auch fest, dass Kevin Feige von nun an über alle Filme des X-Men-Franchise entscheiden wird. Dies bringt den großen Vorteil mit sich, dass der Marvel Studios-Chef die X-Men in naher Zukunft mit den Avengers in gemeinsamen Filmen verbinden kann. Die alleinige Entscheidungsgewalt von Feige bietet in Hinsicht auf die geplanten X-Men-Spin-offs jedoch aktuell auch Grund zur Sorge. Wie X-Men-Produzentin Lauren Shuler Donner bei einem Panel der Television Critics Association laut Slash Film  andeutete, könnte der MCU- und nun auch X-Men-Chef zukünftig eher auf eine Entschlackung der großen Comicfilm-Universen setzen.

Die X-Men-Produzentin will die Zuschauer nicht mit Superhelden-Filmen übersättigen

Während des Panels der Television Critics Association sprach Lauren Shuler Donner darüber, dass Zuschauer nicht mit zu vielen Marvel- und X-Men-Superhelden-Filmen übersättigt werden sollen:

[...] Das Problem ist, dass es nicht zu viele Marvel-, X-Men-Superheldenfilme geben sollte, da wir den Wert der einzelnen Filme sonst aufheben. Jeder von ihnen muss unverwechselbar sein und trotzdem gilt es, die Avengers durchzuziehen. [...]
Avengers 3: Infinity War

Sind mehr als vier große Comicfilm-Stories zu viel?

Lauren Shuler Donner wies weiter daraufhin hin, dass sie persönlich nicht mehr als vier große Comicfilm-Handlungsbögen verfolgen würde und riet Kevin Feige zur Vorsicht:

[...] Es gibt so viele individuelle Handlungsstränge, die wir verfolgen müssen. Wir wollen neue, aber ich glaube nicht, dass wir mehr als vier haben können. Vier ist viel, weil die Leute des Ganzen sonst überdrüssig werden, also müssen wir vorsichtig sein. Er [Kevin Feige] muss vorsichtig sein. [...]

Diese X-Men-Spin-offs hängen jetzt in der Schwebe

Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass einige der in jüngerer Vergangenheit angekündigten X-Men-Spin-offs vielleicht doch nicht in Entwicklung gehen. Im schlimmsten Fall droht den Filmen hierdurch ein ähnlich verworrenes Schicksal wie jüngst den Star Wars-Spin-offs. Hiervon betroffen wäre unter anderem das Deadpool-Spin-off X-Force mit Ryan Reynolds und Josh Brolin. Auch darüber sagte X-Men-Produzentin Lauren Shuler Donner, dass dieses nun vollständig in den Händen von Kevin Feige liegen würde.

Deadpool

Fraglich ist damit ebenso die Zukunft des lange geplanten X-Men-Spin-offs Gambit mit Channing Tatum. Ein Film, dessen Entwicklung bislang immer wieder gescheitert ist. Durch Kevin Feige könnte die Produktion von Gambit nun entweder einen positiven Ausgang erfahren oder komplett eingestellt werden.

Anfang 2018 wurde außerdem berichtet, dass Deadpool-Regisseur Tim Miller an einem Solofilm über die X-Men-Mutantin Kitty Pryde arbeiten würde. Laut eines aktuellen Tweets von Comic-Autor Brian Michael Bendis befindet sich der Film mit Ellen Page definitiv noch in Entwicklung:

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Ja, ich arbeite gerade daran. Es ist seeeeehr surreal und reizvoll, gleichzeitig so tief in der X-Villa und in der Festung der Einsamkeit zu sein.

Wie es mit dem bereits fertiggestellten, veröffentlichungstechnisch äußerst problematischen X-Men-Spin-off New Mutants weitergeht, steht aktuell ebenfalls nicht fest.

Welche X-Men-Spin-offs wollt ihr in Zukunft auf jeden Fall noch sehen?

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